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Samstag, 31. Januar 2015

Asperger und die geistige Befreiung

Wenn es eine geistige Einengung gibt, so muss es doch auch eine geistige Befreiung geben. Sie muss vorhanden sein. Die Frage ist nur, wie kann man sie erreichen?
Ich denke, das ist nicht so einfach. Im Alltag ergibt sich vieles. Vieles spielt sich mit der Zeit ein. Das ist was, das einen einengt. Auf der anderen Seite ist es aber auch eine Befreiung. Denn man muss nicht mehr so viel denken. Was man wann wie macht. Jedoch kann genau das dazu führen, dass einem alles zuviel wird. Es braucht eine oder mehrere Veränderungen.
Geistig frei sein ist für mich, wenn ich mal denken kann was ich will. Und nicht immer an Dinge denken muss, die ich noch tun muss oder soll. Was alles noch erledigt werden muss. Was geregelt werden muss.
Das aber ist nicht so einfach. Es gibt immer was zu tun. Zu erledigen. Immer ist was nicht so, wie ich es will. Nun, damit mache ich mir selber meine geistige Einengung. Befreien kann ich mich nur, indem ich mich auf etwas ganz anderes konzertiere. Beispielsweise einen Film. Oder wenn ich mit meiner Frau zusammen bin. Dann kann ich mich, nicht immer, geistig von allem lösen. Muss mal nicht müssen. Muss mal nicht etwas erledigen.
Diese Zeiten nehme ich mir einfach. Denn ich kann ja weitgehend selber über mein Leben bestimmen. Kann selber bestimmen, was ich will und was nicht. Klar sind dem auch Grenzen gesetzt. Diese müssen und sollen auch sein. Sie sind nicht das Problem. Sondern die Gedanken. Diese unter Kontrolle zu halten, ist nicht immer einfach. Aber ich denke, das kennen viele von euch.
Geistig frei sein bedeutet für mich auch, dass ich Ideen habe wie ich was erledigen kann. Ich habe dann meine Bilder. Sie brauche ich, damit ich die an mich gestellten Aufgaben bewältigen kann. Sie sind die Zwischenwelt. Die Welt die niemand sieht und auch nicht verstehen würden, wenn ich sie erklären würde. Sie ist nur für mich. Aber ich bin auf sie angewiesen.
Sie ist die geistige Befreiung. Aber zu gleich ist sie auch gefährlich. Denn ich kann mich leicht in ihr verlieren. Kann Dinge als real betrachten die sie gar nicht sind. Die nicht so sind, wie ich meine dass sie sind. Dennoch brauche ich sie. Ich kenne es nicht anderes. Wenn ich sie nicht habe, komme ich mir verloren vor. Geistig verloren. Sie können verschwinden, wenn ich zu viel Stress habe. Mich etwas extrem beschäftigt.
Meistens aber habe ich sie. Ich kann mich dann, für mich, normal durch die Welt bewegen. Kann gegen Aussen so sein, als ob ich alles im Griff habe. Aber dem ist logischerweise nicht immer so. Dennoch sind sie mein einziges Mittel das ich habe, damit ich Arbeiten und Leben kann.
Sie sind auch meine Freiheit. Denn in ihr kann ich tun und lassen was ich will. Kann denken sehen was ich will. Das ist für mich auch Erholung. Geistige Befreiung.
Nur im Extremfall kann es sein, dass die Bilder so krass werden, dass ich fast nicht mehr aus dieser Welt finde. Dann brauche ich jemanden von Aussen. Wie meine Frau. Sie alleine weiss, wie sie mich wieder zurückholen kann. Das ist auch eine Befreiung, dies zu wissen. Denn ich weiss so, dass ich mich nicht konstant in dieser Welt verlieren kann. Sie befreit mich jeweils wieder, wenn ich es nicht selber kann.
Geistig frei sein ist aber auch anderen zu helfen und auf sie einzugehen. Denn was man gibt, das erhält man zurück. Auf die eine oder andere Weise. So denke ich zumindest. Würde ich nicht so denken, dann wäre alles sinnlos. Das soll es ja nicht sein.

Donnerstag, 29. Januar 2015

Asperger und die geistige Einengung

Die eigene Gedankenwelt kann manchmal sehr mühsam sein. Denn sie ist die Realität die nicht real ist. Die sich nicht mit dem deckt, was wirklich ist. Das kann so weit führen, das man alles was man denkt für real hält.
Es ist eine geistige Einengung. Diese kann dazu führen das man nichts mehr tun kann. Das alles sinnlos wird. Nichts geht mehr. Wenn man sich dessen bewusst ist, so gibt es auch eine Lösung wieder daraus heraus zu kommen. Nur, wie? Ich meine, wie ist es möglich aus so einem Gedankengebilde wieder raus zu kommen und wieder in die Realität zurückzukehren?
Ganz einfach. STOPP. Ich kann nicht mehr. Nichts geht mehr. So verstehen die anderen, das etwas nicht stimmt. Das es wirklich genug ist. Wie schon mal geschrieben, sie müssen es nachvollziehen können. Nur so verstehen sie.
Geistige Einengung kann aber auch die Zeit bedeuten. Alles muss immer exakt zur selben Zeit sein. Alles muss immer gleich ablaufen. Änderungen können verheerend sein. Das Umfeld muss immer das selbe sein. Wenn nicht, gibt es Probleme. Nur, wo findet man das? Ich meine, das Leben ist nicht immer gleich. Jeder Tag ist anders. Jeder Tag hat seine eigenen Herausforderungen. So ist es nicht einfach in einer Welt zu leben und zu arbeiten, die sich ständig ändert. Die immer anders ist. Auch wenn die Veränderungen scheinbar klein sind. Für NT's unbedeutend. So können sie für einen Autisten doch gross sein. So gross, dass nichts mehr geht.
Nun, das kann es geben. Ich denke es ist auch nicht schlimm. Nur, das Umfeld muss damit umgehen können. Muss wissen wie reagieren. Sonst klappt es nicht. Man wird abgeschoben. Entlassen. Landet bei den Ämtern. Ich denke, das ist etwas, das vielen Autisten passiert oder passiert ist.
Wie aber da wieder raus kommen? Ich meine wo ist dann der Platz welcher für einem stimmt. Oder so gut wie möglich passt.
Ich wie viele wissen, arbeite bei Specialisterne. Wie stellen immer mal wieder Autisten ein, die arbeiten wollen und können. Aber nur dann, wenn sie ein Umfeld haben, das zu ihnen passt. Das versuchen wir ihnen so gut es eben geht zu geben. Dass nicht immer alles perfekt ist, das weiss ich auch. Aber dennoch, ist es bei uns besser als an anderen Arbeitsplätzen. Ich weiss wovon ich schreiben.
Da spielt es nicht so eine Rolle wenn man mal wieder so weit in die eigenen Welt abdriftet, das nichts mehr geht. Das kann es bei Autisten leicht geben. Nur, die Mitarbeiter wissen wie einem wieder zurückholen. Das ist etwas was normale Arbeitgeber nicht können. Sie haben dieses Spezialwissen nicht. Für sie ist der Autist einfach komisch. Was komisch ist muss gehen. NT's haben vor allem Angst das sie nicht verstehen. Sie wollen nur solche um sich die so sind wie sie.
Bei uns ist es umgekehrt. Die NT's sind für uns da. Wir aber auch für sie. Es ist eine Symbiose. Dies gibt es so nirgends. Ausser bei uns.
Die geistige Einengung kann verschiedene Ursachen haben. Was genau zu ihr führt, weiss ich nicht. Ich weiss nur, das sie entstehen kann. Nicht sofort, aber über Wochen, Monate. Sich zu äussern ist wichtig. Doch genau da hackt es bei den Autisten. Kommunikation. Das ist etwas das wir nicht können. Oder nur begrenzt. Verglichen mit den NT's. Dennoch. Sie ist lernbar. Setzt aber voraus, das das Gegenüber versteht. Versteht was ein Autist ist. Und nicht nur so tut, als ob er ihn verstehen würde. Denn das ist das was ich auch erlebt habe. Muss nicht sein.
Geistige Einengung ist etwas das nicht angenehm ist. Denn es entstehen immer mehr Regeln. Verhalten die komisch sind. Vor einem selber. Sie führt dazu dass man nichts mehr tun kann. Nur mit dem geeigneten Umfeld gelingt das. Nur mit Verständnis und Toleranz.

Montag, 26. Januar 2015

Asperger und das Wahrgenommen werden

Menschen können andere Menschen wahrnehmen. Sie merken wie es ihnen geht. Das etwas nicht stimmt. Oder eben, dass alles ok ist. Nun, was aber passiert, wenn andere Menschen nicht wahrgenommen werden können? Wenn sie einem auch nicht wahrnehmen können?
Das ist das was ich erlebe. Nun, ich wusste das lange nicht. Wusste nicht, dass es für andere wichtig ist, das sie einem wahrnehmen können. Das sie wahrgenommen werden wollen.
Die Frage die sich mir stellte, ist, wie kann ich ihnen trotzdem mitteilen, wie es mir geht? Das ist nicht mal so einfach. Denn einfach nur sagen, das geht nicht. Sie verstehen die Worte, aber sie verstehen es doch nicht. Also muss ich es so sagen, dass sie selber darauf kommen. Es an sich selber nachvollziehen können. Dann erst verstehen sie.
Nur, das ist nicht so einfach. Denn ich kenne das nicht. Weiss noch nicht wirklich wie ich das anstellen soll. Auch muss ich dann ja zugeben, dass ich was nicht kann. Das ist nicht einfach. Denn ich sage ja nie nein. Aber ich muss auch das lernen. Denn sonst gehe ich drauf. Kann sonst nicht mehr. Also muss ich mich lernen zu verständigen. Mal wieder eine neue Herausforderung die nicht einfach ist. Denn wie kann ich meinen alten Gewohnheiten, ja meine Art wie ich bin ändern? Das geht nicht von heute auf morgen. Denn ich kenne nur einen Zustand. Den bei mir. Alles ist bei mir. Ich lasse nichts gegen Aussen. Nur meiner Frau zeige ich, wie es mir geht. Nur sie darf es merken und sie tut das auch. Aber sonst? Nein. Das muss ich noch lernen.
Darauf gebracht hatte mich meine Frau. Sie hat mich auf den Umstand hingewiesen, dass ich ich nicht wahrgenommen werden kann. Das die NT's das aber brauchen, damit das Gesagte als Richtig verstanden wird. Das wusste ich nicht. Ich dachte immer, das es reicht es zu sagen, wenn was nicht ok ist. Aber ich wurde eines besseren belehrt.
Das darf, muss ich jetzt üben. Denn ich will ja, dass mein Leben so gut wie möglich ist. Ich will es mir nicht schwerer machen, als es schon ist. Denn vieles von den NT's verstehe ich nicht. Ich denke auch, sie verstehen mich, bis auf ein paar, nicht. Damit muss ich leben. Aber ich will mich auch verbessern. Nicht wegen der anderen, sondern wegen mir.
Wahrgenommen werden bedeutet das die NT's auf einem eingehen, wenn man was sagt oder will. Das ist neu. Denn sie verstehen nicht, dass das jemand nicht kann. Für sie ist normal das zu können. Sie denken nicht mal darüber nach. Nur, wenn jemand so verschlossen ist, das nichts gegen Aussen dringt, dann wissen sie nicht wie damit umgehen. Sie ignorieren einem einfach. Das ist normal. Denn sie haben keine Worte nachzufragen. Wie auch? Sie wissen ja nicht, das etwas nicht stimmt. Wissen nicht, das man was sagen will, das einem nicht passt oder zuviel ist.
Kommunikation. Das ist die Lösung. Nur, sie ist genau meine Schwäche. Auch wenn ich viel spreche, so ist es für mich nicht einfach zu sagen was ich will und was nicht. Paradox. Aber so bin ich nun mal.
Jedoch durch gezieltes Frage kann ich herausfinden, wie ich mich äussern muss und soll. Das ist immerhin mal ein Anfang.

Samstag, 24. Januar 2015

Asperger und der eigene Wille

Jeder Mensch hat ihn. Den eigene Willen. Nur, die Frage ist, ob er ihn auch gebraucht. Ob er sich bewusst ist, das der eigene Wille das ICH bestimmt. Das was man will, ist das was man tun soll. Und nicht immer auf das hören was andere wollen oder für richtig halten.
Klar höre ich auf andere. Klar bin ich mir bewusst, dass ich nicht einfach tun und lassen kann, was ich will. Aber dennoch, es ist nicht gerne gesehen, wenn ich selber entscheide. Denn jemand hat dann sich einen scheinbaren Nachteil. Für sich. Nur, wieso sollte ich mich immer unterordnen? Wieso? Weil ich ein Autist bin? Weil ich scheinbar in einer Welt lebe, die für anderen nicht begreifbar ist? Ich weiss es nicht. Aber ich denke, es ist genau so. Die NT's begreifen nicht, dass auch wir einen Willen haben. Nur, wird halt vieles nicht gegen Aussen sichtbar. Das verstehe sie nicht. Also nützen sie uns aus. Sie versuchen ihren Willen durchzusetzen. Versuchen das zu kriegen was sie wollen. Aber sie fragen sicher nie, ob es für uns passt. Wieso sollten sie auch? Sie sind ja die Besseren. Die NT's. Nicht wir.
Das wiederum ist etwas, das sich nicht verstehe. Denn wir alle sind Menschen. Es sollte keine Rolle spielen, ob Autist oder NT. Nur, es tut es trotzdem. Denn wer nicht so ist wie die NT's meinen das man sein müsse, der wird nicht beachtet. Belächelt. Ausgegrenzt. Das ist das Schicksal das wir erleiden müssen.
Der eigene Wille ist die eigene Welt. So wie ich die Welt sehe. Wer ausser mir weiss, wie ich sie sehe. Wie ich mich fühle. Wie es mir geht. Niemand. Egal, auch wenn ich es sage, dann ist es egal. Versprechen auf eine bessere Zukunft. Versprechen, dass alles besser wird. Nein. Das läuft nicht. Das kann es nicht sein. NT's leben von der Lüge. Sie lügen ohne es zu wissen. Die Wahrheit. Die vertragen sie nicht. Die wollen sie nicht sehen. Denn sie ist wider dem, was sie wollen und denken. Was sie sind. Sie wollen immer nur, das es für sie stimmt. Sie denken nicht an andere oder in einem grösseren Kontext. Das können sie nicht.
Es wird auch immer mal wieder gesagt oder geschrieben, wir leiden unter dem Autismus. Nein, Unter dem Autismus leiden wir nicht. Aber unter den NT's. Wieder eine Lüge. Sie wollen uns weiss machen, das wir aus uns heraus leiden. Nein. Es sind sie, weswegen viele Probleme haben. Sie definieren uns. Nicht wir uns. Sie wollen uns den eigenen Willen wegnehmen. Das was wir sind verändern. Das wir so, werden wie sie. Wollen wir das? Nein. Ich denke, keiner von uns will das. Will ein NT sein. Ich sicher nicht.
Sie sehen sich nicht als die Besseren. Aber ich bekomme immer mehr den Eindruck das sie uns klein halten. Das sie uns halten wie Tiere. Das wir nur für sie da sind. Das wir ihre Sklaven sind über die einfach bestimmt werden kann. Das mag jetzt extrem sein, aber wie geschrieben, wer weiss schon, wie ich die Welt sehe? Wie ich sie wahrnehme. Für mich ist das was ich wahrnehme die Welt. Die Wahrheit. Nicht das was die NT's behaupten das sie ist.
Das ist etwas was sie nicht können. Alles was nicht dem entspricht, was sie kennen oder wissen, macht ihnen Angst. Sie lehnen es ab. Sie verstehen nicht, das Menschen die anders sind, doch gleich sind. Menschen. Wo ist das Problem? Darauf habe ich keine Antwort. Denn ich sehe nicht, wieso wir anders behandelt werden sollen als sie. Wieso wir nicht die selben Rechte haben. Abgeschoben werden. Belächelt werden. Nein, wir belächeln die NT's auch nicht. Sie haben nicht die Fähigkeiten die ich habe. Fähigkeiten die mich in bestimmten Bereichen ihnen überlegen macht. Ich behalte sie für mich. Denn ich versuche einfach ein Mensch zu sein. Weder besser noch schlechter. Nur ein Mensch. So wie sie auch. Das aber, dass verstehen sie nicht und werden sie nie verstehen.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Asperger und die Wertschätzung

Wer arbeitet, der arbeitet meist nicht für sich. Immer ist es für andere. Für die Firma. Doch die Firma ist nicht ein seelenloses Wesen, sondern besteht aus Menschen. Diese Menschen wollen Anerkennung. Wertschätzung für das was sie tun. Auch wenn sie am Ende des Monats ihren Lohn für die Arbeit bekommen, so ist Lob und Dankbarkeit dennoch wichtig. Ich denke, dass zeichnet den Menschen auch aus. Ihm ist es wichtig, wahrgenommen zu werden. Er will dazu gehören. Will ein Teil von etwas Grösserem sein.
Nur, was passiert, wenn einem das nicht widerfährt? Wenn man das Gefühl hat, man ist einfach da. Wird nicht beachtet. Nicht so beachtet, wie man es gerne hätte. Keine Wertschätzung. Wieso auch? Die NT's zuerst. Das ist halt so. Sie schauen zu ihrer Art nicht zu der unsrigen. Was ein NT's macht hat mehr Wert und ist wichtiger, als das was ein Autist macht. Da sind sie ja schon froh, wenn et überhaupt was macht. Aber stimmt das überhaupt? Ich denke nein. Denn die NT's sind ja auch nicht alle gleich. Einige können etwas. Vermögen etwas zu erreichen. Andere nicht. So ist es doch auch mit uns. Einige können und wollen. Andere eben nicht.
Nur, es besteht halt dennoch ein Unterschied. Ich komme mir oft komisch vor. Nicht verstanden. Nicht angehört und ernst genommen. Nicht wertgeschätzt. Da bringen Erklärungen auch nichts. Denn ich sehe ja, wie die NT's die NT's behandeln. Das ist was anderes. Ich frage mich oft, wieso ich das nicht kann und nicht in dem Masse bekomme wie sie. Denn wenn sie was wollen, kriegen sie es. Wenn ich was will. Nein. Wenn ich sage, das mir was nicht passt. Pech. Durchhalten. Wenn aber einem NT's was nicht passt wird es sofort geändert. So jedenfalls kommt es mir vor. Und für mich zählt nur, wie es für mich ist. Niemand weiss, wie es für mich ist. Also sind Erklärungen sinnlos. Denn ich sage ja was mir nicht passt oder ich brauche. Was daran so schwer zu verstehen ist, das weiss ich auch nicht.
Wertschätzung ist für die NT's wichtig. Nun nur für die NT's? Nein, auch für uns. Wir sind genau so Menschen wie sie. Auch wenn wir nicht so sind wie sie, so sind wir doch Menschen. Das, so denke ich, vergessen sie immer mal wieder. Sie sehen in uns die Autisten. Nicht die Menschen. Auch wenn sie es immer wieder behaupten. Es stimmt nur dann, wenn sie nicht wissen, das wir Autisten sind. Sonst ist die Grenze gesetzt. Sie entsteht sobald das gegenüber weiss, das wir Autisten sind. Das jedenfalls erlebe ich immer wieder.
Zu Beginn war es noch spannend zu sehen wie sie reagieren. Aber nach all den Jahren, nein. Es ödet mich an, immer nur der Autist zu sein. Klar ich kann nie ein NT's sein. Aber so behandelt werden, das wäre auch mal was. Respekt und Wertschätzung. Das bekommen nur die NT's. Sie hören sich zu. Sie streiten. Sie gehen aufeinander ein. Sie verstehen sich. Irgendwie. Uns, mich? Nein.
Nur, was bleibt anderes übrig, als es so hinzunehmen wie es ist. Etwas sagen? Nun, das habe ich aufgegeben. Das bringt nichts. Energie die ich anders besser gebrauchen kann. Nur, ich frage mich manchmal, was das soll. Wo genau der Unterschied ist. Was genau der Unterschied ist. Vom Autisten um NT? Ist es wirklich nur die Kommunikation, Gestik, Mimik? Oder ist da noch was anderes?

Dienstag, 20. Januar 2015

Asperger und das Zuhören

Zuhören ist eine Sache, die heute nicht mehr angesagt ist. Die Menschen denken nur noch an sich. Wichtig ist ihnen, dass sie das bekommen, was sie wollen. Sie hören anderen nicht mehr zu, und wundern sich dann, wenn sie plötzlich nicht mehr wollen oder können. Dann ist die Verwunderung gross.
Zuhören ist etwas, das ich gelernt habe. Ich musste lernen, dass es wichtig ist, anderen zuzuhören. Denn wenn jemand etwas sagt, gibt es einen Grund. Zumindest wenn es dieser Person wichtig ist. Sie teilt sich einem ja nicht einfach so mit. Sondern weil sie Vertrauen zu einem hat. Weil sie sich Hilfe erhofft. Nur, ist es doch so, dass heute nur noch wenige zuhören können. Wirklich zuhören. Verstehen, dass das Gegenüber etwas will oder nicht kann. Meistens wird es doch ignoriert. Wird nicht darauf eingegangen. Das Leben geht weiter. Nein, für manche kann es so nicht weitergehen. Kann nicht so bleiben, wie es ist.
Ich denke, dass die Eigenschaft des Zuhörens den Menschen durch die neuen Medien verloren gegangen ist. Sie glauben nur das was sie auf dem Handy oder Tablet sehen. Das ist für sie die Realität. Die Digitale. Nicht mehr die echte Realität. Geräte sprechen nicht. Nachrichten können einfach weggeklickt werden. Und trotzdem fühlen sich viele so verbunden. Verbunden mit was? Ich meine, das kann es doch nicht sein. Der Mensch verlässt sich nicht mehr auf seine Sinne, sondern auf ein Stück Metall oder Plastik.
Besonders für Menschen denen die Kommunikation nicht einfach fällt, ist es umso schwieriger zu verstehen, wieso das andere nicht zuhört. Wenn man ja mal was sagt. Nun, ich denke, wie Oben geschrieben, dass die meisten nur an sich denken. Nur mit dem beschäftigt sind, was sie wollen. Sie können gar nicht auf andere eingehen. Empathie? Nein. Sie ist für mich eine Lüge. Denn würde die Menschen diese Fähigkeit besitzen, dann wäre die Welt nicht so, wie sie ist. Ein riesiges Chaos. Krieg und Tod. Vernichtung und Unterdrückung. Sie würden es nicht aushalten solche Dinge zu begehen. Aber sie tun es trotzdem.
Dies sich auch, weil sie nicht zuhören. Zuhören erfordert aber noch mehr. Es erfordert denken. Denken, das ist so eine Sache, die heute auch nicht mehr IN ist. Denn die anderen sollen denken. Doch wenn alle wollen das die anderen denken, denkt niemand mehr. Schade. Aber so sind sie die Menschen. Ich verstehe sie nicht. Sie handeln komisch. Sie sind komisch. Sie verstehen nicht, dass es Menschen gibt, die nicht so sind wie die Mehrheit. Die anders denkt. Anders handelt. Die Welt anders wahrnimmt. So ist es nicht einfach in einer Welt zu bestehen, die nicht nach Regeln funktioniert, die logisch sind, sondern die emotional sind. Die vom eigenen Ego getrieben wird. Nicht vom Verständnis für andere. Nicht von der Nächstenliebe. Sondern vom ICH WILL. ICH ICH ICH. Nun, ich versuche mich, so gut ich eben kann, mich aus dieser Sache rauszuhalten. Denn sonst würde ich wahnsinnig werden. Es ist so schon nicht einfach. Aber noch mehr Kontakt zu denen? Nein, das muss nicht sein. Ich denke auch, dass die Menschen einfach nicht mit dem was sie haben oder sind, zufrieden sind. Sie hören nicht zu. Sie wollen nur. Fordern nur. Aber wenn sie was von anderen wollen, dann sollen die gefälligst zuhören. Paradox diese Welt.

Samstag, 17. Januar 2015

Asperger und die Blockade

Sich anpassen, das gehört zum Leben. Sich auf Veränderungen einlassen, ebenfalls. Doch was passiert, wenn man JA zu etwas sagt, aber erst einpaar Tage später merkt, das einem das JA blockiert? Wenn man eine Blockade im Kopf kriegt, die nicht mehr zu entfernen ist. NEIN sagen? Das geht auch nicht. Denn JA ist JA. Also heisst es durchhalten und abwarten. Nicht gegen Aussen, sondern im Innern.
Ich erlebe das auch ab und zu. NEIN sagen ist meine Schwäche. Ich bereue aber kurze Zeit später, dass ich JA gesagt habe. Dies auch, weil ich es gut meine. Weil ich denke, dass auch ich mal was zurückbekomme. Aber ich irre mich jedes Mal. Irre mich.
Mit einer Blockade leben ist nicht einfach. Es braucht enorme Willenskraft, dennoch was zu tun. Dennoch aufzustehen und arbeiten zu gehen. Auch wenn es einem nicht passt. Wenn sich alles verändert. Wenn die Umgebung nicht mehr so ist, wie sie sein sollte. Naja, das gehört halt zum Leben. Aber ich denke, dass ich auch mehr zu meinem Wohlbefinden beitragen könnte, wenn ich mehr nein sagen würde. Wenn ich nicht nur denken würde, was ich will, sondern es auch sagen würde. Aber das geht nicht. Da habe ich eine konstante Blockade. Es ist für mich nicht möglich meine geistige Welt zu verlassen.
Nun, ich habe meine Methode wie ich trotzdem arbeiten kann. Wie ich trotzdem meinen Alltag meistern kann. Sie ist einfach. Mein Wille. Mein Verstand. Aber eben, auch ich habe nicht unbegrenzte Energie sie immer zu bezwingen. Sie in Zaum zu halten. Aber einfach aufgeben ist nicht meins. Denn ich würde mir so als Versager vorkommen. Würde vor mir selbst als unfähig dastehen. Das will ich auch nicht. Aber es gelingt mir nicht immer. Denn auch ich kann nicht alles.
Für mich gibt es nur eine Lösung, wie die Blockade welche mich hemmt, entfernt werden kann. Das entfernen dessen was sie verursacht. Nun, das Problem dabei ist aber, das dann jemand anderes das übernehmen muss, was ich tun müsste. Das geht auch nicht. Denn der Grund wieso ich was tun muss ist, das jemand anders weniger Stress und Blockaden hat. So ist es nun mal. Damit muss ich umgehen. Muss es für mich selber regeln.
Ich erlebe es immer wieder, das mich eine kleine Veränderung aus dem Gleichgewicht bringt. Dem geistigen. Das ich lange brauche, bis ich mich auf das Neue eingestellt habe. Kaum aber habe ich es, verändert sich alles wieder. Blockade. So ist das Leben. Leben von Blockade zu Blockade. Energie aufbringen sie zu überwinden. Es ist wie ein Hürdenlauf. Ja, genau so kommt es mir manchmal vor. Es kann aber auch sein, dass sie plötzlich verschwinden. Dazu braucht es nur ein passendes Wort oder einen passenden Satz. Und weiter gehts. Naja, was passend ist und was nicht, ist nicht einfach zu schrieben. Denn es kommt immer auf die Situation an. Eine generelle Antwort gibt es leider nicht. Sonst wäre es ja auch viel zu einfach.
Nur ist doch die Frage, wieso die einen für die anderen Dinge übernehmen müssen, die sie nicht wollen, nur das es anderen besser geht. Es ist so ja nichts anderes als die Verschiebung eines Problems. Aber ich denke, dass das normal ist. Denn der Mensch schaut immer zuerst zu sich. Wenn es für ihn nicht passt, tut er alles, das es passt. Wie es dabei anderen geht, ist ihm egal. Damit wären wir wieder mal beim Wort Rücksicht. Empathie. Aber eben, das sind Worte. Mehr auch nicht. Sie sind eine Lüge der NT's. Nur, sie können nicht anders handeln als so, wie sie es tun. Nachsicht ist da gefragt. Ich denke, wenn jeder mal nachfragen würde, wie es für das Gegenüber ist, wäre ein erster kleiner Schritt getan. Dass das nicht immer geht, ist mir auch klar. Aber wenn nie damit begonnen wird, wird es nie was.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Asperger und das Konstante

Ständig ändert sich was. Jeder Tag ist anders. Ja, innerhalb eines Tages ist immer alles anders. Konstant ist nur die Veränderung. Das ist nicht immer einfach. Denn ich mag es, wenn ich mich auf Abläufe und Zeiten verlassen kann. Aber dem ist nie so. Flexibel muss ich sein. Nicht nur ich, sondern die meisten müssen es sein. Das gehört zum Leben.
Nur, die Frage ist doch, wie flexibel? muss ich sein? Wie viel muss ich anpassen, aber wie viel müssen sich die anderen mir anpassen. Nun, ich gehe einfach davon aus, dass immer ich mich anpassen muss. Das ist bis jetzt immer so gewesen. Wieso sollten sich die anderen mir anpassen? Wenn sie es tun, dann nur kurz. Danach ist es wieder vergessen und sie tun ihr Ding.
Nun, ein Raum ist zum Beispiel so ein Ding. Er sollte sich nicht ändern. Auch sein Inhalt nicht. Alles hat genau seinen Platz. Alles ist geordnet. Nun, die NT's nehmen das nicht so genau. Sie können den Inhalt eines Raumes ohne Probleme umstellen. Neues hinzufügen. Altes rausnehmen. Konstanten konstant verändern. Sie wissen aber nicht, das für mich Gegenstände Konstanten sind. Für sie sind es nur Gegenstände. Für mich eben nicht. Das verstehen sie nicht. Und wenn, tun sie nur so. Denn Rücksicht nehmen sie nicht.
Das ist auch so eine Konstante. Die Rücksicht. Nur, sie ist für mich konstant. Für die NT's nicht. Wenn ihnen etwas nicht passt, oder sie was wollen, dann kennen sie keine Gnade. Damit klar zu kommen, ist nicht einfach. Aber eben, es muss sein. Denn sonst müsste ich nur zu hause sitzen und warten. Dass kann es nicht sein. Muss es auch nicht.
Konstant muss auch die Zeit sein. Genauer die Zeiten in welchen ich etwas bestimmtes tun kann. Es gibt Zeiten im Tag die haben ihre genaue Bedeutung. Die kenne nur ich. Aber für mich ist es wichtig, dass diese Zeiten eingehalten werden. Ich habe es geschafft, dass ich durch den Tag nicht davon abhängig bin, wann ich was mache. Aber wenn ich alleine zu hause bin, dann schon. Da habe ich meine Konstanten. Habe das, was mir Sicherheit gibt. Muss mich nicht ständig anpassen. Nie kann etwas so sein wie es ist. Nie NT's müssen immer alles verändern. Konstant. Das ist die Konstante der NT's. Die Veränderung. Wieso die so sind, weiss ich auch nicht. Ich muss nur damit klar kommen. Muss mich anpassen. NT's können das nicht. Sie wissen nicht einmal was das ist. Denn, wenn etwas nicht so ist, wie sie es wollen, dann drehen sie durch. So kommt es mir jedenfalls vor.
Damit leben? Ja sicher. Muss ich ja. Wie Oben beschrieben. Aber wann ist genug? Ich meine gibt es eine Grenze vom sich immer anpassen müssen? Keine Ahnung. Ich habe sie nicht gefunden. Denn würde ich den Tag, die Woche so gestallten wie es für mich passt, würde das nicht gehen. Denn die Welt der NT's funktioniert nun mal anders als die meine. Da ich mich in ihrer Welt bewege, muss ich mich, ob ich will oder nicht, ihnen anpassen. Sie nehmen dabei keine Rücksicht. Setzen aber voraus, dass ich auf sie Rücksicht nehme. Verkehrte Welt. Aber so ist sie nun mal. Das Konstante ist die Veränderung. Wieso die NT's nie mit dem zufrieden sind, was sie haben, ist mir schleierhaft. Muss ich sie verstehen? Nein.

Dienstag, 13. Januar 2015

Asperger und die Selbstdefinition

Wer bin ich? Was bin ich? Nun, ich denke, diese Fragen stellt sich sicher jeder in seinem Leben mehrmals. Denn jeder Lebensabschnitt definiert einem neu. Doch die Frage bleibt für mich die, was will ich überhaupt? Anhand dieser Frage kann ich die ersten Beiden beantworten. Nur, dass ist nicht so einfach. Denn um sich selbst zu definieren muss man ja wissen was man will.
Genau das aber ist es was mir immer wieder Mühe bereitet. Was will ich überhaupt? Nun ich weiche dieser Frage einfach aus indem ich mir sage, das was ich tun muss, das definiert mich. Ich definiere mich einerseits über meine Beziehung zu meiner Frau. Definition, ich in Ehemann. Aber auch auf Arbeit. Was ich tu muss, wofür ich verantwortlich bin. Das definiert mich ebenfalls. Die Frage aber ist nun wieder, was soll das? Ich meine, es scheint ja so, als ob ich nichts zu sagen hätte. Also ob alles von Aussen gegeben sei oder sogar ist.
Nun, sicher, dem ist so. Aber auch ich kann meinen Beitrag leisten. Ehemann wurde ich ja nicht einfach so. Ist musste ja meine Frau fragen, ob sie diese sein wolle. Arbeit genau so. Ich arbeite ja freiwillig hier. Niemand hat mich gezwungen. Also habe ich mich im Grunde genommen selbst definiert. Nur ist aber so, dass ich nicht alles voraussehen kann. Also definiert mich das Äussere doch auch. Stärker als ich dachte. Dennoch zulassen muss ich es schon. Denn ich kann mich ja auch verweigern, indem ich sage, das es mich nichts angeht. Mich nicht interessiert. Nun, sicher, das tue ich auch ab und zu. Denn alles muss ich ja nicht sein.
Eine klare Definition von dem was man sein will oder ist kann nur ich mir selbst geben. Denn niemand kenn mich so gut wie ich mich selbst kenne. Damit meine ich, dass ich alles aus mir heraus definieren muss. Dass nur ich sagen kann, wer oder was ich bin. Denn sonst laufe ich Gefahr, dass ich nicht mehr ich selbst bin. Sondern so, wie die anderen mich haben wollen. Das muss nicht mehr sein.
Nun, dass ist nicht immer einfach so zu sein, wie ich sein will. Denn schlussendlich kann ich ja nicht machen was ich will. Kann nicht einfach individuell sein. Muss mich genau so wie viele auch, mich der Umwelt anpassen. Muss auf andere eingehen können. Auch wenn ich das fast nicht kann. Denn ich kann mich ja nicht in andere versetzen. Aber ich versuche wenigstens den Eindruck zu erwecken, als ob ich es könnte. Nun, das erleichtert so manches. Denn sonst würde ich arrogant wirken. Das bin ich ja nicht.
Aber entgegen allem habe ich auch manchmal meine schwachen Tage. Tage in denen ich nicht mehr weiss was ich will. Wer ich bin. Was das alles soll. Es sind Blockaden. Dies einfach deshalb, wen alles zu viel wird. Wenn ich nicht mehr weiss, was wichtig ist und was nicht. Wenn ich nicht sehen kann was passieren wird. Es sind dann zu viele Fragen offen. Zu viele Gedanken.
So nützt auch die beste Selbstdefinition nichts, wenn man nicht mehr weiss was oder wer man ist. Aber das gibt sich jeweils dann wieder. So kann ich zu meinem von mir definierten ICH zurückkehren und da weitermachen, wo ich aufgehört habe.

Sonntag, 11. Januar 2015

Asperger und das nicht beachtet werden

Manchmal frage ich mich, was das alles soll. Egal was ich tue, es wird nicht beachtet. Oder doch? Ich meine, kann es sein, dass ich es nicht verstehe, wie die anderen auf mich reagieren. Kann es sein, dass meine Vorstellung anders ist, als die Realität? Nun, ich denke, nein. Denn ich weiss was ich erwarten kann und darf. Nur, ich erlebe es fast nie, dass ich beachtet werde. Belächelt. Ja. Aber beachtet? Nun, meine Frau, sie beachtet mich. Das ist auch das, was mich antreibt. Sie gibt mir das Gefühl, das so wie ich bin, es gut ist.
Doch der Rest? Nun, ich verstehe nicht, wieso, egal was sich sage, es nicht interessiert. Wenn aber ein NT's das Selbe will, es interessiert. Wieso er gehört und beachtet wird, ich aber nicht.
Beachten hat auch was mit Respekt zu tun. Mit Achtung und Würde. Aber das ist genau das, was ich vermisse. Ich erlebe das nicht. Ich komme mir immer an den Rand gedrängt vor. Komme mir vor, als ob ich auf einem anderen Planeten leben würde. Eine andere Sprache sprechen würde. Nun, mag sein, das dem so ist. Aber dennoch, habe auch ich das Recht beachtet und gehört zu werden.
Ich denke aber, das es in der Natur der NT's liegt, dass sie nur auf ihre eigene Art hören. Dass sie nur sie verstehen. Dass sie uns nicht verstehen. Oder in uns nur die Behinderten sehen. Die geduldet sind, aber nicht beachtet werden. Kann sein. Muss aber nicht. Wie auch immer, ich verstehe das alles nicht. Muss ich es? Ja, ich würde es gerne verstehen. Nur, ich habe dieses Rätsel bis heute nicht gelöst. Wieso die NT's uns so behandeln wie sie es tun. Wieso sie uns nicht als vollwertige Menschen betrachten. Wieso sie meinen, dass sie besser seinen.
Kann sein, dass das im Wesen der Menschen liegt. Sie verstehen nur ihre Art. Andere die so denken und handeln wie sie. Sie können sich nicht in die Lage andere versetzen die nicht so sind wie sie. Sie können nicht sehen, dass es Menschen gibt deren Bedürfnisse nicht die sind die sie selbst haben. Die anders sind. Die anders denken. Aber dennoch das Recht haben, genau so zu leben sie die NT's. Vielleicht wollen sie das auch nicht. Vielleicht wollen sie nur von uns profitieren. Wollen sich an uns bereichern. Wollen uns ausnutzen. Dies aber alles ohne bösen Hintergedanken. Sie können einfach nicht anders. Auch wenn sie nicht wissen, was sie da anrichten. Wie es den Menschen geht, die betroffen von ihrem Verhalten sind. Die alles versuchen, damit sie beachtet werden. Die aber immer und immer wieder scheitern. Nicht am eigenen Unvermögen, sondern an der Arroganz der NT's.
So ist es nicht immer einfach zu leben. Denn was ist die Würde des Menschen? Steht sie nicht jedem genau gleich zu? Oder aber ist es so, das einige das Recht auf Würde haben, aber andere eben nicht? Keine Ahnung. Es kommt mir oft so vor.
Nun ja, ich denke aber auch, dass die NT's halt nicht anders können. Sie sind sich gleicher als sie denken. Aber sie sind halt anders als wir. Sie betrachten uns von Oben herab. Wie wenn wir 2. Klasse Menschen wären. Was wir aber nicht sind. Wir sind genau so Menschen wie sie. Aber sie verstehen das nicht. Sie denken, sie seinen etwas besseres. Können über uns bestimmen, wie über ein Stück tote Materie. So kommt es mir jedenfalls vor.
Sie verstehen auch nicht, das auch wir uns dabei schlecht fühlen können. Das auch wir uns komisch und an den Rand gedrängt vorkommen können. Nicht nur immer sie. Das verstehen sie nicht. Aber ich denke, sie werden es eines Tages lernen. Erkennen, dass auch sie nicht perfekt sind. Dass auch ihr Handeln eine Auswirkung auf unser Denken, ja unser gesamtes Sein hat. Das hoffe ich zumindest. Denn sonst wäre alles, wofür ich kämpfe sinnlos. Vielleicht werde ich eines Tages beachtet und gefragt, was ich denn will. Was ich brauche. Und nicht immer nur die anderen. Vielleicht wird das mal geschehen. Wer weiss? Ich jedenfalls gebe die Hoffnung nicht auf.

Freitag, 9. Januar 2015

Asperger und das Unvermögen

Manchmal frage ich mich, wieso ich nicht so sein kann wie die Meisten. Sie kriegen aus meiner Sicht immer alles hin. Nun, ich weiss, dass das täuscht. Aber es ist mein Eindruck. Meine Gedanken. Ich kann nicht einfach so tun, als ob mich das Verhalten der anderen nicht betreffen würde.
Nur, wieso kann ich nicht einfach, wenn ich was was will, es auch sagen? Egal was ich anstelle, es klappt nie. Ich muss immer selbst schauen. Nun, vielleicht liegt es daran, dass ich nicht die richtigen Worte kenne. Dass ich nicht weiss, wie ich mich äussern soll.
Sicher, das kann geübt werden? Aber für jede Situation? Nein! Sicher nicht. Also lasse ich es. Ich frage mich nur, wie die anderen das immer hinkriegen. Einer meiner Vermutungen ist, dass sie sich halt irgendwie! verstehen. Dass sie halt von der selben Art sind. Ich nicht.
Das Unvermögen etwas zu verlangen ist mühsam. Denn es hindert mich. Es behindert mich. Naja, ich bin es ja auch, behindert. So wurde ich jedenfalls von den NT's definiert. Damit muss ich leben. Nur, die Frage ist doch, wie gehe ich damit um? In all den Jahren habe ich immer besser gelernt damit zu leben. Nur um zu erkennen, dass ich vieles nicht kann. Nicht verstehe. Doch ich versuche immer einen Weg zu finden, der es mir trotzdem ermöglich so normal wie möglich zu leben. Nur, ich weiss, dass mein Leben nicht das eines NT's ist. Das muss es auch nicht. Was ist der Massstab? Für mich, mein Leben. Mein Verhalten. Wenigstens das kann ich heute.
Ich vermag vieles was die NT's können, nicht. Aber ich kann auf der anderen Seite vieles was sie nicht können. Nun, so gleicht es sich für mich wieder aus. Nur, was nützen mir meine Fähigkeiten in einer Welt die sie nicht versteht? Nicht gebrauchen kann? Nichts. Ich muss also versuchen diese Fähigkeiten zu nutzen. Nur, wenn ich sie nutzen will, so muss ich sagen was ich will und brauche. Und genau daran scheitert es immer und immer wieder. Ich weiss bis heute nicht, wie ich mich zu verhalten habe, das auch ich mal was einfach so kriege und nicht immer um alles kämpfen muss. Andere kommen und kriegen gleich was sie wollen. Sie fordern und fordern. Und kriegen es auch! Ich jedoch nie. Nun, vielleicht ist das mein Schicksal. Ich weiss es nicht.
Manchmal ist es mir egal. Da denke ich einfach, das sie mir alle egal sind. Ich tue was ich will. Doch manchmal denke ich, dass ich ich das Recht habe mal was zu kriegen, wenn ich was will. Ich kann nicht immer alles aus mir heraus erschaffen. Das geht einfach nicht. Ich bin genau so auf Hilfe und Unterstützung angewiesen wie die meisten. Nur, dass ich nicht gehört werde. Es wird einfach zur Kenntnis genommen. Das wars. So kommt es mir jedenfalls vor. Nur, wie ich das besser machen kann, dass weiss ich nicht.
Jedenfalls lerne ich langsam mit meinen Unvermögen zu leben. Lerne dass ich halt nicht so bin wie die NT's. Auch nach all den Jahren, ist das nicht immer einfach. Es ist ein Kampf den ich kämpfe, den niemand sieht. Denn ich alleine mit mir kämpfe. Nur, ich verliere immer wieder gegen mich selbst. Wieso? Weil ich bestimmte Grenzen nicht überschreiten kann. Es geht einfach nicht. Ich renne, bildlich geschrieben, immer wieder dagegen an.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Asperger und das sich nicht bewegen können

Sich nicht bewegen können. Nun, dass kann es bei mir immer mal wieder geben. Mal kurz mal lang. Sekunden oder Minuten. Das ist für mich nicht schlimm. Denn ich kenne es nicht anders. Nur, wenn ich an einer Besprechung bin. Oder mit meiner Frau zusammen, dann kann es doch hinderlich sein. Denn ich bin dann gegen Aussen hin abwesend. Das heisst aber nicht, dass ich nicht alles mitbekomme. Der Schein trügt. Denn ich bekomme sehr wohl alles mit. Nur, reagieren, dass kann ich nicht. Auch wenn ich will, es geht nicht.
In Gedanken, in meiner inneren Welt, bewege ich mich sehr wohl. Nur, kommt es beim Körper nicht an. Ich merke dann den Körper nicht mehr. Sehe auch nicht mehr viel. Nur das Gehör ist dann noch anwesend. Es ist dann meine letzte Verbindung gegen Aussen. Auch wenn ich nicht reagieren kann, so kann ich sehr wohl verstehen, was gesagt wird. Ich reagiere dann halt mit einiger Verzögerung. Das ist halt so. Ändern kann ich es nicht. Das ist auch nicht übbar. Sonst müsste ich meine Konzentration so extrem gebrauchen, dass ich nicht lange durchhalten würde. Es wäre dann etwa so wie wenn jemand versuchen würde 10km im Spurt zurückzulegen. Das geht ja auch nicht. Deshalb lasse ich es.
Ich denke es ist aber wichtig dass ich davon weiss. Denn so kann ich trotz dem meinen Alltag bewältigen. Kann eine Beziehung haben. Arbeiten. Das ist nicht selbstverständlich. Jedoch kann ich es trotz dem Asperger. Klar ich bin auf ein Umfeld angewiesen, das mich unterstützt. Das mir hilft. Dass mich versteht. Aber dennoch. Ich weiss auch, dass ich in einem normal Umfeld sehr viele Mühen hätte. Was ich nur zu gut kenne.
Seit ich aber in einem Umfeld arbeiten kann, das mich versteht, in dem ich mich nicht verstellen brauche, kann ich viel mehr leisten. Kann viel besser leben. Muss nicht immer nur so tun als ob ich anwesend wäre. Wenn ich mich nicht mehr bewegen kann, dann ist das halt so. Wenn ich Zeit bauche um eine Antwort zu geben. Dann ist das halt so. Hat nicht jeder Mensch seine Schwächen? Seine Fehler? Wobei, was sind Fehler, Schwächen? Wer definiert das? Das ist für mich genau der Punkt. Ich bin so, wie ich bin. Es ergibt keinen Sinn sich immer wieder korrigieren zu wollen. Das braucht Energie und für zu Nichts. Wichtiger ist es doch, so zu sein wie man ist. Und nicht ein Theater vorspielt. Nur um so zu sein, wie man denkt, dass man sein müsste. Das ist Irrsinn. Schwachsinn. Jeder Mensch hat seinen Grund wieso er genau so ist, wie er ist. Davon bin ich jedenfalls überzeugt. Also ist es doch anmassend wenn eine Gruppe von Menschen, die NT's, uns versucht zu korrigieren. Uns versucht so zu machen wie sie sind. Nein, das ist nicht sinnvoll. Wie versuchen ja auch nicht, sie zu korrigieren. Denn für mich sind sie die Komischen. Diejenigen die nicht verstehen. Aber ich sage auch nichts.
Auf der anderen Seite gibt es auch Momente in denen ich mich bewegen muss. Kann nicht ruhig sein. Muss Sport machen. Mich bewegen. Das hat nichts mit Nervosität zu tun. Ich weiss selbst nicht, wieso ich mich manchmal bewegen muss und wieso ich mich manchmal nicht bewegen kann. Es ist für mich einfach so wie es ist. Damit kann und muss ich leben.

Dienstag, 6. Januar 2015

Asperger und das Sinnlose

Alles muss immer einen Sinn ergeben. Egal was die Menschen tun, es muss sinnvoll sein. Wobei ich mich manchmal frage, ob das was sie tun, wirklich sinnvoll ist. Sie benehmen sich manchmal schlimmer als Tiere. Rücksicht ist nicht das Thema der NT's. Sie sie sie. Ich verstehe das nicht. Wieso denken die Menschen immer nur an sich. Das wir ja von uns Autisten behauptet, dass wir nur für uns schauen und denken können. Aber ich frage mich, wer in diesem Punkt mehr Autist ist. Wir oder die? Ich weiss es nicht. Ich verstehe nur nicht, dass die Menschen nicht denken, wenn sie handeln. So erscheint mit vieles von dem was sie tun, sinnlos.
Das heisst nicht, dass alles was ich tue, sinnvoll wäre. Aber ich versuche immer alles was ich tue, bewusst zu tun. Vieles von dem was ich tue, hat auch seinen Grund. Denn nenne ich nur selten. Wieso sollte ich meinen Gedanken teilen? Das ist dann für mich sinnlos. Denn ich habe herausgefunden, dass die NT's eine Art Spielt spielen. So nach dem Motto, ich weiss was, was du nicht weisst. Sie erhoffen sich immer irgendwelche Vorteile. Sie wollen immer die Besten sein. Sind sie das? Nein. Denn sie sind nicht besser oder schlechter als wir. Nur eben anders.
Sie verstehen nicht, dass mir Kleinigkeiten wichtig sind. Dass ich mich an ihnen orientiere. Dass ich sie als Hilfe brauche. Kleinigkeiten sind zum Beispiel die Ausrichtung von Gegenständen. Für NT's sinnlos. Für mich eben nicht. Sie verstehen dieses Verhalten nicht. Müssen sie auch nicht. Denn ich verstehe sie auch nicht.
Nun, dass nicht immer einfach, in einer Welt zu leben die einem sinnlos erscheint. Nicht die Welt als solches. Aber das Verhalten der NT's. Das kommt mir oft sinnlos vor. Sie können wegen jeder Kleinigkeit die emotional ist, einen riesigen Stress verursachen, bis hin zum Krieg.
Wie komme ich mir also in so einer Welt vor, in der ich nie weiss, wann sie wieder mal durchdrehen? Komisch. Ich traue ihnen nicht. Wieso sollte ich? Ich meine ich bin mir genüge. Auf wen kann ich mich verlassen? Auf meine Frau. Sicher. Dank ihr kann ich vieles, was ich sonst nicht könnte. Aber die anderen? Nun, sie spielen ihr Spiel. Durchschaue ich es? Nein, wie auch. Ich nehme nur das wahr, was höre. Nicht aber das was gemeint ist. Sinnlos. Ich verstehe halt vieles nicht. Aber das ist nicht weiter schlimm. Ich lebe schon mein ganzes Leben damit. Also kümmert es mich nicht, dass ich nur das verstehe kann was ich höre. Absichten aber nicht.
Sinnlos ist nicht gleich sinnlos. Denn ich verstehe halt vieles nicht. Aber deswegen muss nicht alles sinnlos. Ich denke viel. Aber davon kann ich nicht vieles in die reale Welt umsetzen. Denn was ich denke, habe ich auch getan. Aber eben doch nicht wirklich. Das kann auch als sinnlos abgetan werden. Ist es aber für mich nicht. Es ist immer eine Definition, was sinnlos ist und was nicht. Ich denke, das muss jeder für sich entscheiden.

Sonntag, 4. Januar 2015

Asperger und die guten Vorsätze

Es ist doch immer das Selbe. Am Ende des Jahres nehmen sich die Menschen gute Vorsätze. Was sie alles besser machen wollen im kommenden Jahr. Nun, das neue Jahr hat ja schon begonnen. Ich denke, dass die guten Vorsätze nur etwas sind. Selbstbetrug. Denn würden die Menschen ihre Vorsätze einhalten, wäre die Welt nicht so wie sie ist. Auch ist es doch so, dass die wenigsten ihre Gewohnheiten einfach ändern können.
Ich jedenfalls habe schon vor Jahren damit aufgehört. Wieso soll ich mir gute Vorsätze machen? Was bringen diese? Nichts. Ich kann nicht einfach meine Gewohnheiten ändern. Kann nicht einfach etwas weglassen oder neues hinzufügen. Alles hat seine Ordnung. Seine Regeln. Mir sind meine Regeln wichtiger. Woher ich sie habe? Nun, das weiss ich auch nicht. Sie sind einfach. Sie muss ich befolgen.
Vorsätze sind für mich immer so was, die nicht zum einhalten sind. Ich denke, die Menschen machen sich gute Vorsätze um sie nicht einzuhalten. Sie vergessen sie auch leicht wieder. Denn sie wollen auch nicht, dass sich was ändert. Kaum haben sie wieder Alltag, ist alles so, wie es war. Was also unterscheidet DIE von UNS? Die NT's tun immer so, als ob sie besser wären. Als ob sie alles im Griff habe. Haben sie aber nicht. Schaut nur mal die Nachrichten. Da sehe ich jeden Tag, was diese NT's tun. Chaos und Tod. Vernichtung und Zerstörung. Und die wollen uns sagen, was wir tun müssen. Was richtig ist, und was falsch. Nein. Das kann es nicht sein. Denn sie gehen einfach nur von sich aus. Im Grunde genommen sind sie so wie wir. Komisch nicht? Ich meine kann der Grund nicht der sein, das sie auch Menschen sind wie wir? Ich denke schon. Nur, manchmal komme ich mir vor, als ob ich ein Mensch 2. Klasse bin. Ich gehöre nicht mehr ihrer Gattung an. Nicht? Ja ich gehöre ihrer Gattung an. Nur sie haben dafür gesorgt, dass ich es nicht mehr bin.
Die Diagnose hatte mein ganzes Leben verändert gehabt. Ich sehe die Welt heute nicht mehr so, wie zuvor. Aber ich versuche das Beste daraus zu machen. Dafür brauche ich keine guten Vorsätze. Denn ich versuche es jeden Tag. Gelingen tut es mir nicht immer. Das ist auch nicht schlimm. Sonst wäre ich ja perfekt. Das bin ich aber bei weitem nicht.
Ich weiss, dass ich leicht ausraste. Das mich schnell etwas irritiert. Ich könnte mir ja sagen, dass mich das im neuen Jahr, diesem, nicht mehr stören wird. Aber das wäre eine Selbstlüge. Denn ich kann mein Verhalten was das anbelangt, nicht steuern. Es ist einfach etwas das zu mir gehört, aber über das ich keine Kontrolle habe. Muss ich sie haben? Nein. Denn ich lebe schon mein ganzes Leben damit. Mich wegen der anderen ändern? Nein. Ändern sie sich für mich mich? Nein. Tja, wieso also soll immer ich mich anpassen? Wieso müssen immer wir Autisten lernen wie mit anderen umgehen? Sollen die doch lernen mit uns umzugehen. Wir haben die selben Rechte wie sie. Haben wir die? Manchmal kommt es mir so vor, als ob wir diese nicht haben. Das wir geduldet werden, aber nicht akzeptiert.
Also lasse ich das mit den guten Vorsätzen. Die bringen eh nicht. Ausser dass ich vieles ändern müsste. Änderungen sind nichts für mich. Am besten ist, wenn alles so bleibt wie es ist. Dann habe ich die Sicherheit die ich brauche, damit ich mein Leben leben kann.

Freitag, 2. Januar 2015

Asperger und die eigenen Bedürfnisse

Was bringen Bedürfnisse? Diese Frage stelle ich mir ab und zu. Nur, eine Lösung habe ich noch nicht gefunden. Denn ich erlebe immer wieder, dass sie nicht beachtet werden. Sie sind meiner Meinung nach für nichts. Ich behalte das was ich will für mich.
Versuche das was ich will selbst zu erreichen. Denn Bedürfnisse setzen voraus, dass man sich auf andere verlassen kann. Dass man ihnen nicht egal ist. Nun, die Menschen tun nur das, was sie wollen. Was die anderen wollen ist ihnen egal. Solange sie das bekommen was sie wollen.
Die eigenen Bedürfnisse kenne nur ich. Ich teile sie mit niemanden. Wieso sollte ich? Ich denke auch, dass sie einfach zu hoch sind. Zu anspruchsvoll. Also lasse ich es sein.
NT's verstehen nicht, wie ich mich für Zahlen interessieren kann. Wie ich alles genau geordnet haben muss. Wie ich denke und wieso ich was wie tue. Sie verstehen das nicht. Nun, so versuche ich meine Bedürfnisse umzusetzen. Ohne dass mir jemand hilft. Wieso sollte ich immer auf anderen angewiesen sein? Das macht abhängig. Das war nie meins. Ich wollte immer alles alleine machen. Wollte immer selbst bestimmen. Das tue ich auch heute.
Die NT's meinen, wenn ich tue was ich will, das ich ein schlechtes Gewissen habe. Nein, das habe ich nicht. Was ist das? Ich tue was ich will. Sie ja auch. Also muss ich kein schlechtes Gewissen haben. In ihren Augen. Ich weiss nicht was das ist. Denn wieso sollte ich mich rechtfertigen für das was ich tue? Wer ist Herr über mich? Niemand. Ich bin mein eigener Herr. Bestimme selber was ich will und was nicht.
Das mögen die NT's nicht. Obwohl sie genau das auch tun. Aber wenn jemand etwas tut, das ihnen nicht passt, dann werden sie ungehalten. Sie können dann böse werden. Nun, mir ist das egal. Wieso? Weil sie nicht wissen was ich brauche und will. Nun, als Gegenargument könnte aufgeführt werden, das ich mich ja äussern könnte. Wenn ich das aber tue, hört eh keiner hin. Nun, deshalb lasse ich es. Verschwendete Energie.
Für mich gibt es nur alles oder nichts. Entweder sage ich, was ich will oder nicht. Etwas dazwischen kenne ich nicht. Auch wenn ich immer wieder höre, das es das geben soll. Ich kenne es nicht. Also mache ich mir keine Gedanken darüber sondern lebe in meinen eigenen Gedanken. Meiner eigenen GedankenWelt.
Das mach mich unnahbar. Nicht fassbar. Sicher, dem ist so. Aber es ist die einzige Art die ich kenne. Damit komme ich klar. Seit ich lebe. Das ist so. Also, wieso sollte ich mir darüber Gedanken machen, wenn ich es nicht kann? Sinnlos.
Ich wollte nie abhängig sein. Wolle nie über mich bestimmen lassen. Klar, kann auch ich nicht einfach tun was ich will. Ich habe eine sehr liebe Frau. Arbeite. Aber dennoch, was ich denke und wie ich was tue, bleibt mir überlassen. Da hat niemand Einblick. Denn es ist meine Welt. Meine Gedanken. Ich alle bestimme über sie.
Also lebe ich in meiner Welt. Mit meinen Bedürfnissen. Ohne aber dass ich sie teile. Denn das ergibt keinen Sinn. Ich habe es einige Male über all die Jahre versucht. Aber eben, das Ergebnis war immer das Selbe. Nichts. Also lasse ich es.
Ich denke das man wissen muss, was man will. Es auch versuchen zu erreichen. Einiges wird gelingen. Einiges nicht. Damit kann ich leben. Das ist der Lauf der Zeit. Aber ich denke, dass Ziele zu haben, wichtig ist. Das man sich nicht davon abhalten lassen soll. Denn, wer weiss schon was man wirklich will. Was man erreichen will? Niemand. Es anderen zu sagen, bringt meiner Meinung nach auch nichts. Sie verstehen es eh nicht. Und wenn sie sich nicht mit ihren Bedürfnisse decken, dann ist es ihnen eh egal.