Freitag, 27. März 2015

Asperger und die Hilfsbereitschaft

Zu sehen wann es darauf ankommt das alle einander helfen, ist so denke ich für Autisten nicht einfach. Sie sehen nicht, dass es nicht immer nur darum geht, dass sie das tun können, was sie gerade tun wollen. Nur, trifft das nur auf die Autisten zu? Nein, die NT's sind auch so. Für sie ist es nur wichtig, das sie ihren Arbeitsplatz haben. Der Rest ist ihnen egal. In dieser Beziehung unterscheiden sie sich nicht von uns. Sie denken auch nur an sich. Wobei, das ja voraussetzt, das sie denken. Damit haben sie aber ihre Mühe. Sie können nur an das denken, was sie gerade wollen. Denken? Nein, sie handeln einfach.
Ich verstehe das nicht. Ich helfe gerne. Sehe automatisch, wann ich gebraucht werde, oder was noch kommen wird. Kann mich so vorbereiten. Was ich aber nicht vertrage ist, das ich dann alle gebe, und andere nichts. Das ist nicht fair. Aber so ist die Welt nun mal. Hilfsbereitschaft? Das gibt es heute fast nicht mehr. Jeder denkt nur an sich. Hauptsache er hat das, was er haben will. Der Rest ist egal. Ich denke gerne in grossen Zusammenhänge. Komplex. Viel. Das verstehe die NT's nicht. Sie können das nicht. Nur, das habe ich nicht gewusst. Das heisst nicht, das sie dumm sind. Aber sie können es einfach nicht. Sie verstehen auch nicht, das ich schon mal ausrasten kann, wenn sie einfach was tun, das nicht in meinen Plan passt. Nur, damit sie das haben, was sie wollen, ohne zu fragen was es für einen Einfluss auf das Gesamte haben könnte. Das ist für sie zu komplex. Hilfe ist nicht einfach nur tun was man will. Nein, sie muss koordiniert werden. Kommunikation. Das können die NT's genau so wenig wie wir. Obwohl sie immer meinen sie seinen besser. Dabei sind sie es nicht. Sie sind nur anders. Aber sicher nicht besser.
Ich schaute, das alle das haben was sie brauchen. Das es für sie stimmt. Nur, schauen sie das es für mich stimmt? Nein, sie haben was sie wollen. Ich muss schauen. Was schauen? Doofer Spruch. Damit kann ich nichts anfangen. Nur, ich muss lernen auch einfach das zu tun, was ich brauche und will. Egal, was die NT's wollen oder empfinden. Sie sehen nicht, dass ich auch ich mich schlecht fühlen kann. Übergangen. Unverstanden. Sie meinen, ich habe, oder kann das nicht. Sie irren.
Immer nur zu helfen bedeutet doch, das man selber immer zu kurz kommt. Das am Schluss für einem selber nichts mehr übrig bleibt. Alles für sie, nichts für mich. Nein, das muss nicht mehr sein. Ich habe auch das Recht, das es für mich stimmt. Das ist aber nicht so einfach. Denn ich bin nicht so. Kein Egoist. Keiner der einfach nur für sich schaut. Das macht es nicht einfach. Denn wie will ich das bekommen was ich will, wenn ich es nur denken, aber nicht sagen kann?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen