Dienstag, 27. Juni 2017

Asperger und die virtuelle Realität

Virtuelle Realität, oder kurz VR. Etwas das immer mehr kommt. Es gibt bereits Brillen und Helme welche dem Menschen eine andere Realität zeigen. Ich durfte das heute selber mal ausprobieren. Und, war erstaunt, wie genau das alles ist. Besonders, konnte ich räumlicher sehen, als in echt.
Doch das Ganze bringt ja auch so seine Gefahren. Die Menschen könnten dadurch nicht mehr erkennen, was echt ist und was nicht. Sie können sich so in eine Welt begeben, die es ihnen ermöglicht, vor der echten Welt zu fliehen.
Wieso schreibe ich das? Nun, Autisten wird nachgesagt, dass sie in ihrer eigenen Welt leben. NT nicht. Sie leben in der realen Welt. Auch wenn sie immer nur mit sich beschäftigt sind. Was ja nicht das Selbe ist. Jedenfalls brauchen wir so was nicht. Ich jedenfalls. Denn ich habe so schon genug zu tun, mich in der echten Welt und meiner zurecht zu finden.
Aber wie immer, ist der Fortschritt nicht aufzuhalten. Wir werden uns früher oder später alle solche Dinger zulegen müssen. Einfach weil die Zukunft so aussehen wird. Die Menschen wollen immer noch mehr Technologie.
Beispiel. Seit über 10 Jahren bezahle ich meine Rechnungen online. Eine Post sehe ich nur noch sehr selten von innen. Das konnte sich damals kaum einer vorstellen. Heute ist es normal.
Mit dem Telefon im Internet surfen. Nein. Heute ist es normal.
Ergo ist heute noch VR nein, aber in naher Zukunft, ja. Wie die Gesellschaft darauf reagieren wird, weiss ich nicht. Ich weiss aber, dass es mehr Probleme geben wird, als heute. Die Menschen, NT, werden noch asozialer. Sie werden noch mehr unkommunikativ. Sie werden noch mehr gefangen von sich. Wo das hinführen wird, weiss ich auch nicht. Aber es wird irgendwann Kurse geben, in denen gelehrt wird, was die echte Welt ist. So voll in 3D. Nicht aus dem Rechner.
Aber bis dahin ist ja noch Zeit. Jedenfalls ist das, auch wenn es faszinierend ist, nicht mein Ding. Ich brauche die echte Welt um mich. Auch wenn ich oft so manches nicht verstehe. Aber wer versteht schon alles.
Jedenfalls wird mir VR den NT das Denken und SEIN noch mehr abgenommen. Irgendwann, wissen sie nicht mehr wer sie sind. Was sie sind. Sie meine, dass das was sie im Helm sehen, echt ist.
Das macht mir keine Sorgen. Der Mensch hat bis jetzt für alles eine Lösung gefunden. Ich hoffe, dass er dies auch für die VR tun wird.
Die junge Generation die damit aufwachsen wird, wird unser Problem nicht verstehen. Das wird normal sein.
Aber kann VR Autisten helfen? Vielleicht ist es auch eine Chance für uns. Gefahrlos einfach mal die Welt erkunden. Ohne immer zu denken, das was passieren kann. Wieso nicht?
Ich versuche nicht zu viele an VR zu denken, sondern lebe einfach mein Leben. Das wird mir schon zeigen, wie es weiter geht. Mit oder ohne VR.

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