Kommunikation setzt voraus, dass man weiss was man sagt. Das man sich klar ausdrückt. In einem Tag spricht man viel. Sehr viel. Nicht immer ist man sich bewusst was Worte beim Gegenüber auslösen können.
An alles denken kann man ja nicht. Wie auch. Gespräche lassen einem oft wenig Zeit über das Gesagte nachzudenken.
Es gibt Tage da spreche ich viel. Aber es gibt auch Tage an denen spreche ich fast nichts. Es kann schon mal vorkommen, dass ich etwas sage, das jemand anders komplett aus der Bahn werfen kann. Nur, ich meine es nicht böse. Im Gegenteil. Ich meine es gut. Ich will helfen. Nur, ich bin mir meiner Worte nicht immer bewusst.
Manchmal mag ich mich an nichts mehr erinnern. Dies dann, wenn ich extrem gestresst bin. Dann spricht in meiner Sprache, mein Verstand. Das Ding das ich nicht kontrollieren kann. Er ist extrem direkt. Manchmal zu direkt für manche.
Nur, die die mich kennen, die wissen darum, und nehmen das Gesagt nicht ernst. Was aus meiner Sicht auch richtig ist. Denn ich sage dann Dinge, an die ich mich nicht mehr erinnern kann.
Nur, die die mich nicht kennen, die haben das Nachsehen. Die meinen dann, ich sei immer so. Extrem direkte Rede kann sehr verletzend sein. Das erfahre ich immer mal wieder. Nur entschuldigen, das tue ich nicht. Denn ich kann es nicht ändern. Kann nicht einfach anders sein. Ich bin so, wie ich bin. Das musste ich auch lernen. Auch wenn ich mal ein falsches Wort sage. Oder es falsch verstanden wird.
Das aber gibt mit nicht die Freiheit einfach zu sagen was ich will. Ich versuche so gut ich eben kann, höflich zu sein. Nur, das gelingt mir halt nicht immer. Wem schon? Ich meine jeder hat mal einen schlechten Tag. Eine miese Stimmung. Das kenne wir alle doch irgendwie.
Ich war immer der Meinung das nur das Gesagte, die Information, wichtig sei. Aber ich musste lernen, das dem nicht so ist. Das es wichtiger ist, wie etwas gesagt wird, als was gesagt wird. Die Verpackung ist wichtiger als der Inhalt. Das begreife ich nicht, aber die NT's sind nun mal so. Sie verstehen das. Sie sind irritiert, wenn sich jemand wie ich, sich nicht daran hält. Oder nicht ganz.
Für mich ist einfach so zu sein wie ich bin. Dies, weil ich an einem Ort arbeite, der für Autisten ist. In einem normalen Umfeld, wie früher, könnte ich nicht mehr arbeiten. Zu vieles würde mich irritieren. Auch würden mich die Menschen dort nicht verstehen. Meine Art zu sprechen, mich auszudrücken. Meine auch mal falschen Worte.
So habe ich Glück, das ich seit Jahren an so einem Ort arbeiten darf. Nicht muss. Darf. Das ist für mich wichtig. Denn müssen, ist nicht meins. Dürfen, ja.
Das falsche Wort kann verletzen. Nur, was ist das falsche Wort? Woran erkenne ich das? Ich weiss es nicht. Ich kann mich ja nicht in den Empfänger meiner Worte hineinversetzen.
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