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Dienstag, 3. März 2015

Asperger und der neue Ort

Alles ist wie es ist. Alles verändert sich nicht. Naja, das dachte ich mal. Dem ist aber nicht so. Ständig ist sich alles am verändern. 
Ein neuer Arbeitsort ist nicht so einfach in das bestehende Leben zu integrieren. Neuer Arbeitsweg. Neue Umgebung. Alles ist neu. Nur die Firma und Menschen sind noch die selben. Immerhin. 
Jedoch ist es so, dass auch ich mühe habe an einem neuen Ort zu sein. Denn ich liebe es, wenn alles so ist wie es ist. Veränderungen sind nicht mein Ding. 
Aber damit muss ich klar kommen. Denn ohne Veränderung kein Fortschritt. Keine Weiterentwicklung. Stillstand. Das ist etwas, das ich noch weniger will. So sage ich mir, das es besser ist an einen neuen Ort zu ziehen, als auf das Bestehende zu beharren. Sich quer zu stellen. Das bringt nur Stress und sonst nichts. 
Ein neuer Ort ist auch eine Chance. Eine Chance vieles besser zu machen. Besser zu gestalten. Ruhiger zu arbeiten. Es gibt aus meiner Sicht mehr Vorteile als Nachteile. Jedoch muss ich ich sehr vieles neu bedenken. Strukturieren. Anpassen. Das gibt sich aber meiner Erfahrung nach mit den Wochen. Daher ist es nicht so schlimm, wie es sich liest. 
Ich sehe einen neuen Ort auch als neuen Ideenort. Einen Ort an dem neue Ideen entstehen können. Der Geist ist wieder freier. Kann wieder klar denken. Denn der Grund wieso eine Firma umzieht ist doch, dass sie keinen Platz mehr hat. Alles wird zu eng. Das ist bei uns der Fall. 
Am neuen Ort haben wir sehr viel mehr Platz. Platz der es uns auch ermöglicht noch mehr anzubieten. Noch mehr Möglichkeiten. Noch mehr Ideen umzusetzen. So ist es mir möglich den Umzug ohne Probleme zu erleben. Im Gegenteil es motiviert mich sogar. Denn ich sehe meine Möglichkeiten. Die Möglichkeiten für alle die der neue Ort bietet. 
Es ist aber auch viel Arbeit alles einzurichten. Alles neu zu gestalten. Aber das ist Arbeit die ich mag. Denn so erlebe ich wie das Neue entsteht und bin nicht von heute auf morgen am neuen Ort. Das wiederum würde mich sehr irritieren. Das müsste ich nicht haben. Denn ich muss von Anfang an dabei sein. Muss sehen wie alles entstehen. Auch muss ich meinen Beitrag dazu leisten können. 
Kann ich das, ist alles ok, wenn nicht, habe ich ein Problem. Denn dann ist es nicht meines. Dann habe ich Mühe mich an den neuen Ort zu gewöhnen. Verstehe die Ideen und Gedanken nicht. 
So aber, wie es jetzt ist, verstehe ich sie. Bin selber ein Teil der Ideen und Gedanken. Das hilft mir ich mich mit dem neuen Ort zu identifizieren. Mich einzuleben. Mich mit dem neuen Arbeitsweg vertraut zu machen. Den neuen Räumen. Vieles muss überdacht werden. Vieles angepasst. Wie Oben geschrieben. Aber das ist ja irgendwann auch vorbei. Vorbei im Sinne von, es wird normal das ich an den neuen Ort auf Arbeit fahre. Da arbeite. Der neue Ort wird irgendwann, in ein paar Wochen, für mich ganz normal werden. So normal, dass ich mir nicht mehr vorstellen kann, das es auch mal anders war. Eng und laut. Hektisch und voller Licht. Das ist aber neuen Ort besser. 
Ich bin gespannt wie er sich entwicklen wird. Was er uns allen bringen wird. 
Ich sehe den neuen Ort als etwas Positives in meinem Leben. Etwas, das mir auch wieder mehr Ruhe und Gelassenheit bringt. Ein Ort. Nur noch einer. Nicht mehr zwei. Ein Ort eine Aufgabe. Ein Arbeitsplatz. Das ist das was auch ich brauche. Somit ist der Umzug für mich ingesamt positiv. 

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