Woher kriegt man die Energie für den Tag? Die Energie die man braucht. Was bracht es dazu? Ich meine kann man das aus sich heraus? Oder bracht es was von Aussen? Wenn ja, was ist das WAS?
Nun, ich vergleiche es mit einem elektrischen Gerät. Ist der Netzstecker gezogen so funktioniert das Gerät nicht. Egal was man tut. Es geht einfach nicht. Wird der Netzstecker aber in die Steckdose gesteckt, dann klappt es auf einmal.
Diese Analogie verwende ich oft. Ich verwende sie um den NT zu zeigen, was ich brauche. Was viele Autisten brauchen damit sie Energie haben.
Ganz einfach. Den Kontakt zu anderen. Eine Aufgabe die passt. Eine Rolle die passt. Beachtet und gefragt werden. Das führt bei mir dazu, dass ich viel Energie habe. Ja manchmal zu viel. Will heissen, ich tue dann so viel, dass ich am Abend nicht mehr kann. Nur, dass ist nicht schlimm. Im Gegenteil. Es ist gewünscht. Aber immer mit dem Hintergedanke, Burn-out. Das will ich nicht mehr. Muss nicht mehr sein. Also mache ich am Abend dann jeweils einfach nichts. Ich muss ja auch nicht.
Am nächsten Tag aber geht es dann so weiter. Nur sage ich mir, dass ich nicht mehr zu viel tun muss und kann. Ich gehe die Sache ruhiger an. Jedoch nur so lange, bis mich was wieder voll interessiert. Oder aber ich ein Problem lösen muss. Etwas komplexes beschreiben oder entwickeln. Das führt auch zu viel Energie.
Jedoch die Gefahr ist, dass wenn einer der Faktoren welche für mich wichtig sind, weg fällt, das Gegenteil eintreffen kann. Dass ich gar nichts mehr tue. Ich mich frage was das alles soll. Extrem, ich weiss. aber ich bin nun mal so. JA NEIN. Voller Energie oder eben keine. Damit muss ich leben.
Die Kunst für mich besteht jetzt aber darin, dass ich herausfinden muss, wie ich die Balance halten kann. Wie ich nicht vom einen Extrem in das andere falle. Sondern ausgeglichener bin. Daran arbeite ich noch.
Einfach ist es nicht. Denn ich muss etwas tun, was ich nie tat. Den Mittelweg finden. Dafür habe ich einfach keinen Sinn. Nur, weil ich keinen Sinn dafür habe, heisst das aber nicht, dass ich ihn nicht entwickeln kann. Zumindest kann ich es ja versuchen.
Viel Energie hat aber auch seine Vorteil. Ich kann so in kurzer Zeit sehr viel erledigen. Kann mehr tun als wenn ich ausgeglichen bin. DAS kann süchtig machen. Süchtig nach mehr. Aber wie mit jeder Sucht ist das Detail das Problem. Sprich ich muss wie Oben beschrieben aufpassen, dass ich nicht zu viel tue. Zu viel Energie auf einmal verbrauche. Gut habe ich meine geliebte Frau. Sie sagt mir schon, wann ich mal wieder zu überdreht bin und mahnt mich zur Besonnenheit. Sie erinnert mich auch gerne daran, dass ich aufpassen muss nicht wieder in Lethargie zu verfallen. Dank ihr und mit ihrer Hilfe aber denke ich kann ich es lernen besser mit meiner Energie umzugehen.
Nur, ich musste erkennen, das ich eben doch nicht alles alleine tun kann und muss. Das es manchmal einen Impuls von Aussen braucht, damit ich wieder ruhiger werde. Aber auch, damit ich Energie habe.
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