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Freitag, 22. Januar 2016

Asperger und was andere denken

NT denken viel, was andere über sie denken. Ihnen ist es wichtig, dass andere gut über sie denken. Das sie Angesehen sind. Das sie Aufmerksamkeit bekommen. Deshalb ist es ihnen nicht egal, was andere über sie denken.
Nun, was ein Mensch denkt, das weiss keiner. Denn, das Gesagte muss nicht mit dem Gedachten über stimmen. Worte sind eben Worte und Gedanken, Gedanken.
Ich mache mir keine Gedanken, was andere über mich denken. Wieso sollte ich? Für mich ist es nicht logisch. Es ergibt einfach keinen Sinn. Egal wie viel ich darüber nachdenke. Denn, ich bin mir selber genüge. Das was ich denke und sage, tue ich, weil ich es will. Denn, wer sich von Denken, was andere denken, leiten lässt, der ist immer geistig unterdrückt. Der findet seine geistige Freiheit so nicht. Die NT aber scheint dies nicht zu stören. Wenn ich sie mir anschaue, so sehe ich, dass sie sehr darauf bedacht sind, immer das Neuste zu besitzen. Sie wollen besser als die anderen sein. Ja besser sein, als sie vermögen. Sie tun dies, wieso auch immer. Sie sind getrieben davon zu leiden. Zu leiden, was die anderen über sie denken. Sie suchen nicht einmal nach der Lösung, wie sie da raus kommen könnten. Sie sind einfach damit zufrieden. Denn, sie denken ja auch über andere. Also kommen sie nicht auf die Idee, diesen Kreislauf zu beenden.
Dabei wäre es so einfach. Einfach auf sich hören. Nicht denken, was andere haben und können. Sondern, was man selber kann und hat. Auch mal zufrieden zu sein. Nicht immer mehr wollen. Aber das scheint wider der Natur der NT zu sein. Sie wollen immer mehr. Sind selten zufrieden. Sehen nicht, das alles nur auf Zeit ist. Das nichts wirklich für immer ist.
Die NT denken das sie das tun müssen. Sie denken, sie nur dann Erfolg haben. Das sie nur dann bekommen was sie wollen, wenn sie so sind, wie sie meinen, dass sie sein müssen.
Mir ist das egal. Ich bin so, wie ich bin. Ich muss es ja nicht allen recht machen. Muss nicht so sein, wie ich vielleicht sein sollte. Nur so kann man seine Persönlichkeit bewahren. Ist sich selber. NT unternehmen auch viel, damit sie individuell sind. Nur, sie fallen immer wieder in das alte Muster von, was denken wohl die anderen über mich, zurück.
Als Autist habe ich es da einfacher. Ich denke an mich. Also bin ich. Ich denke so wie ich es will. Lasse mich nicht von dem verleiten, was ich tun soll, damit ich NT-Konform werde. Ich bin Autist. Behindert. Das hat auch sein Gutes. Denn so kann ich ohne Probleme so sein wie ich bin. Das sollte keine Ausrede sein, sondern auch ein Weg für die NT. Das Leben ist einfacher, wenn man sich selber ist. Wenn man nicht versucht jemanden zu sein, der man gar nicht ist.
Das Leben als Autist ist so schon anstrengend. Da muss ich mir mein Leben nicht auch noch stressiger machen, als es eh schon ist. Nur, das zu erkennen, hat Jahre gebraucht. Einfach war es nicht, gewohnte Handlungsmuster und Denkmuster abzulegen. Aber, es geht. Man muss nur wollen und üben. Mit der Zeit ist man wieder sicher selber. Und, das was andere scheinbar über einem denken, wird einem egal. So lässt sich das Leben wieder geniessen.

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