Für mich muss das was ich tue, Sinn ergeben. Einfach nur so zu sein, das ist nicht meins. Ich muss Sinnvolles tun, damit ich merke, das ich lebe. Mir kommt es manchmal so vor, als ob die Muggel nicht wissen was sie tun. Sie geben dem welches keinen Sinn ergibt einen Sinn, nur damit sie sich besser fühlen. Sie sind sinnlos. Sie wollen uns sagen, was sinnvoll ist und was nicht. Dabei wissen sie nichts. Sie verstehen nicht, das wir unsere eigene Vorstellung von Sinn haben. Das wir Dingen einen Sinn geben können, die sie nicht sehen. Zahlen zum Beispiel. Oder Gegenstände, welche richtig angeordnet sein müssen. Sie verstehen nicht, das ich dem einen Sinn gebe, wenn sie richtig angeordnet sind. Sie sehen den Sinn darin nicht. Für sie ist es einfach lustig. Ein Autist der Ordnung schafft. Nein, ich gebe dem einen Sinn. Meinen Sinn.
Auch sind meine Sinne nicht so wie die der Muggel. Ich kann Dinge wahrnehmen die sie nicht können. Aber sie können Dinge wahrnehmen die ich nicht kann. So gleicht es sich wieder aus. Nur, das sie davon ausgehen, das ihre Sinneswahrnehmung die richtige ist. Nicht die meine. Ich weiss das ich mich von den Muggel unterscheide. Ich weiss auch, was es ist. Deshalb verstehe ich sie besser als sie mich.
In der Diagnose sehe ich ebenfalls einen Sinn. Den Sinn sein Leben neu zu beginnen. Zu überdenken, was schief gelaufen ist. Aber auch, was gut ging. Was brauche ich, damit ich ruhiger und sinnvoller leben kann? Nun, diese Frage hatte mich lange beschäftigt. Monate. Heute habe ich noch immer nicht die definitive Antwort. Aber ich kann schreiben, das mein Leben sinnvoll ist. Ich sehe einen Sinn in meinem Leben. Das ist etwas, was ich so noch nie hatte. Die Diagnose hatte mich dazu gebracht über der denn Sinn und Unsinn dessen nachzudenken was ich bin und tue.
Nur, das ich feststellte, das vieles von dem was ich tat, deshalb misslang, weil ich Asperger bin und es nicht wusste. Vieles wäre mir erspart geblieben. Aber auf der anderen Seite ist es so, das mich genau diese Erfahrungen weiterbringen. Ich kann heute anderen helfen, dass sie nicht das Selbe erleiden müssen wie ich. Wenn sie denn wollen.
Der Sinn ist für mich etwas, das nicht beschreibbar ist. Deshalb nicht, weil es etwas geistiges ist. Etwas das in uns ist. Etwas, das für jeden anderes ist. Wenn er den überhaupt einen Sinn in dem sieht was er tut oder ist.
Die Sinnfrage ist so alt wie die Menschheit. Sie will wissen woher sie kommt und wohin sie geht. Nun, ich frage das nicht, sondern, ergibt das was ich tu einen Sinn. Einen Sinn für mich, für die anderen. Das ist meiner Meinung nach wichtiger, als die Frage nach dem woher und wohin. Die kann eh nie beantwortet werden und ist somit sinnlos.
Ich versuche meinem Leben einen Sinn zu geben. Dies durch meine Beziehung zu meiner Frau. Aber auch in meiner Arbeit. Beides zusammen ergibt für mich den Sinn in meinem Leben. Einfach nur zu sein, das reicht mir nicht. Das hatte ich auch schon mehrere Male. Das muss nicht mehr sein. Denn so wird das Leben sinnlos. Und das muss ja nicht sein. Wer seinem Leben einen Sinn gibt, der ist auch zufriedener. Der kann mehr leisten. Nicht nur auf Arbeit, sondern in seinem ganzen Leben. Der ist ruhiger. Dies weil er nicht immer den Sinn sucht. Diese Suche ist anstrengend. Viel geben ihrem Leben einen Sinn indem sie immer etwas Neues haben müssen. Indem sie nie zufrieden sind mit dem was sie haben. Sie erkennen nicht, das sie bei sich selbst beginnen müssen und nicht immer den anderen Schuld geben sollen. So ergibt dann alles wieder Sinn.
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