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Freitag, 7. November 2014

Asperger und keine Verbingung

Die Muggel interessieren sich nur für sich. Alle interessieren sich nur für sich. So kommt es mir vor. Wenn ich mich für andere einsetze oder interessiere, so ist das Ergebnis immer das selbe. Sie sind undankbar. Sie geben nicht, sie nehmen nur. Wieso also sollte ich immer nur geben, aber nie bekommen? Verbindungen aufrecht zu halten, ist nicht einfach. Das braucht sehr viel Energie. Energie, die ich nicht mehr bereit bin zu geben. Ausser für meine Frau. 
Keine Verbindung. Ja, das ist es, was weniger anstrengend ist. Ich schaue für mich. Nicht als Egoismus wie die Muggel, sondern, damit ich nicht zugrunde gehe. Denn ich kann nicht immer nur geben, und nie bekommen. Die Muggel, wenn sie was wollen, dann können sie nerven und stressen. Wenn ich was will, haben sie keine Zeit. Alles andere ist wichtiger. Auch hasse ich es, wenn ich unterbrochen werde. Dies einfach desshalb, weil ich es respektlos finde. Aber den Muggel ist das egal. Sie sie sie und nochmals sie. Nun, ich ich ich. Wieso nicht? Ich meine es ist ein Versuch wert. 
Ich verbinde mich mit mir selbst. Kurzschluss. Aber egal. Es muss sein. Kein Anschluss mehr. Erst wenn ich mal wieder ein positives Zeichen aus der Aussenwelt bekomme, dann verbinde ich mich wieder mit ihr. Aber so lange bin ich einfach mit mir. Keine Verbindung mehr. Nur noch das, was es unbedingt braucht. Ich renne keinem mehr hinterher. Wer was will, der kann warten. Wer nichts will, auch gut. 
Ich sehe mich nicht mehr als immer den, der alles regelt. Der für alle schaut und am Ende nichts hat und alle anderen alles. Hauptsache für das Muggel stimmt es. Nein, das läuft nicht mehr. Ich schaue zu mir. Tue was ich will. Rücksicht? Nur noch das Nötigste. Mehr nicht mehr. Besser ist, keine mehr. Aber das geht auch nicht. Aber es geht doch. Mal sehen. 
Ich weiss auch nicht, wieso die Muggel so komisch sind. Ist es die Dunkelheit? Ich denke ja. Sie haben Angst. Sie wissen es nur nicht. Ist es die Kälte. Wieso nicht? Sie spinnen die Muggel. Ich nicht. Ich bin einfach. Sehe mich nicht mehr als Teil der Welt an. Wieso auch? Was gibt sie mir, ausser Stress und zerbrochene Versprechen? Das muss nicht jeden Tag sein. Jede Woche. 
Nur, ich verstehe nicht, wieso das so ist. Verstehe nicht, wieso wer gibt, nie erhält. Vielleicht ist es so, das ich kämpfen muss. Um jedes kleine Bisschen. Um alles. Das kann es ja auch nicht sein. Aber wie es scheint, ist es so. Nun gut, dann sei es so. Aber ich kämpfe nicht für die anderen. Die sind mir egal. Sondern nur für mich. Schliesslich ist es mein Leben. Meine Energie. Nicht derer. 
Keine Verbindung. Das ist gut. Das befreit. Befreit vom Stress. Vom Druck immer für die anderen da zu sein. Immer nur für sie zu schauen. Das es für sie stimmt. Aber nicht für mich. Nun, ich schaue, dass es für mich stimmt, dann für mich und dann vielleicht für die anderen. 
Keine Verbindung. Wozu auch? Ich meine, ich sehe mich nicht als Opfer, sondern als einer der einfach immer nur ausgenutzt wird. Einer der immer rannte und alles tat, das die anderen es gut haben. Wer rennt für mich? Wer fragt, was ich brauche? Was ich will? Ausser meiner Frau niemand. Wieso sollten sie auch? Ich meine ich bin der der immer rannte. Der immer tat. Nicht sie. Sie haben sich daran gewöhnt, das ich alles für sie tue und sie nichts für mich. Schluss. 

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