Das mit der Treue ist ja so eine Sache. Jeder will jemanden der einem treu ist, aber selber nimmt man es dann nicht so genau. Das jedenfalls lese ich immer mal wieder. Ich frage mich, wieso die NT überhaupt untreu sind. Ich meine, gibt es einen Grund, wenn man mit der Person zusammen ist, die einem so liebt, wie man ist. Nein. Ich verstehe sie also nicht die NT. Klar sind nicht alle so.
Für mich ist Treue etwas das nicht verhandelbar ist. Damit will ich sagen, das wenn ich einen Menschen liebe und mit ihm zusammen bin, ich nicht mal auf die Idee kommen würde diesem Menschen untreu zu sein.
Meine Frau und ich sind jetzt über 3 Jahre zusammen. In dieser Zeit habe ich nie den Gedanken gehabt, wie es mit einer anderen wäre. Das ist etwas was mit nicht mal in den Sinn kommt. Den Nt aber schon.
Treu ist aber nicht nur zu einem Menschen. Ich selber bin der Firma für welche ich arbeite, treu. Wieso nicht auch einem Arbeitgeber gegenüber treu sein? Was ist daran so verkehrt? Ich jedenfalls sehe keine Grund.
Treu ist auch etwas was mich meiner Frau in den letzten Jahren immer näher gebracht hat. Denn Treue schafft Vertrauen. Das Vertrauen wiederum schafft eine tiefere Liebe zu einander. Für mich also ist es nur logisch, das wir uns treu sind. Denn die Liebe ist doch das was viele wollen. Nicht einfach nur so tun, sondern sie wirklich erfahren und leben. Das ist was anderes, wenn man von einem Menschen so geliebt wird, wie man ist. Das ist für mich bis heute etwas Spezielles.
Die Treue gebe ich gerne. Denn sie ist auch das, was ich erwarte. Denn sie bedeutet keine Veränderung. Treue ist konstant. Denn, man ist treu oder nicht. Ein dazwischen gibt es nicht. So sehe ich das jedenfalls. Ja Nein.
Die Liebe ist für mich der Anfang der Treue. Die Treue aber die Grundlage für die weiter Liebe. Aber sie ist auch wichtig für mich als Arbeitnehmer. Denn ich kriege so mehr Vertrauen von meinen Vorgesetzten. Auch mal was Spezielles. Nicht alltägliches. Das ist der Lohn für die Treue.
Treue ist auch etwas das viel Ausdauer braucht. Denn es braucht meiner Meinung nach Jahre bis man sagen kann, man sei treu. Selbst dann, ist das noch kein absoluter Garant. Aber besser als nichts.
Ich jedenfalls bin einer der zu dem steht was er sagt. Besonders als ich meine Frau fragte, ob sie meine Frau werden will. Das war für mich nicht ein Witz, sondern Ernst. Bis heute stehe ich hinter dem Eheversprechen. Denn mir ist das wichtig. Das man immer zu einander hält, egal was da kommen mag. Es ist ein grosses Versprechen. Zumal Versprechen nicht meine Sache sind, weil ich die Zukunft nicht kenne. Aber dieses Eine Versprechen, das ist die Ausnahme. Es ist auch nicht logisch oder rational erklärbar. Das macht es eben aus. Für mich jedenfalls war es etwas vom krassesten was ich je gemacht gesagt habe.
Ich habe oft Probleme zu sagen was ich will. Aber meine Frau fragen ob sie meine Frau werden will, dass ist für mich immer noch das Extremste.
Das alles beinhaltet für mich die bedingungslose Treue. Sie ist für mich auch deshalb wichtig, weil sie mir zeigt, das ich nicht einfach nur ein Lebensabschnittpartner bin, sondern der Partner für das Leben. Das ist doch ein Unterschied. Für mich jedenfalls. Es mag ein wenig verklärt und romantisch sein, aber auch das gehört dazu.
Ich sehe meine Ehe mit meiner Frau als den grössten Gewinn in meinen Leben. Was will ich also noch mehr? Mehr geht nicht mehr. Auch das mag träumerisch sein, aber ich bin alt genug um dazu zu stehen, das mein Frau der Grösste Gewinn ist.
Die Treue ist für ich auch etwas, das einem ermöglicht an einem selber zu arbeiten. Denn auch sich gegenüber kann man untreu sein. Kann sich selber betrügen. Wie oft tun wir das? Oft.
Treu sich gegenüber finde ich genau so wichtig wie anderen gegenüber.
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