Es beginnen jetzt wieder die dunklen Monate. Die Monate welche am Morgen und am Abend dunkel sind. Die Muggel haben so ihre Probleme damit. Sie haben im Dunklen Angst. Sie sind nicht sicher. Ich stelle das immer wieder fest, das sie komischer sind, wenn es dunkel ist.
Mir macht das nichts aus. Im Gegeneil. Für mich ist das Dunkle besser. Denn ich kriege so keine Augenschmerzen. Kann die Augen offen haben. Muss sie nicht immer zukneifen.
Wenn es dunkel ist, kann ich auch besser denken. Dies weil die Welt nicht da ist. Weil ich sie nicht sehe. Das ist gut. Sonst bin ich immer abgelenkt. Kann mich nicht konzentrieren. Die Muggel können es nur, wenn sie was sehen. Sie sind sonst nicht sicher. Ich bin nicht sicher, wenn ich zuviel Licht habe. Das ist für mich komisch.
Die Dunkelheit ist für mich ein Segen, aber auch ein Fluch. In Gebäuden muss so Licht gemacht werden. Das künstliche Licht ist nicht gut. Es ist zu hell. Zu direkt. Ich mag das nicht. Denn es schmerzt. Die Muggel verstehen das nicht. Sie können sich nicht vorstellen, was es heisst, wenn immer alles zu hell ist. Wenn immer alles blendet. Sie verstehen auch nicht, wie ich die Dunkelheit mag. Es ist gegen ihre Natur. Menschen wollen was sehen. Sie wollen Sicherheit. Sie wollen Gewissheit. Es könnte ja sein, das was passiert. Dabei ist ein Dunkler Raum ein dunkler Raum. Sie wissen ja, das nichts passieren kann. Aber dennoch haben sie Angst. Ich verstehe das nicht. Dunkelheit ermöglicht das Denken. Dunkelheit ermöglicht mir, das ich was tun kann.
Ich mag es, wenn es am Morgen dunkel ist. Wenn es am Abend dunkel ist. Das ist ist für mich gut. Dazwischen ist es ja hell. Doch den Muggel schlägt das auf das Gemüt. Sie werden komisch. Sie sind gereizt. Ich verstehe das nicht. Sie wollen immer das, was sie nicht haben. Sie wollen immer was anderes. Nie sind sie mit dem zufrieden, was sie haben.
Ich versuche immer, das Beste aus dem Tag zu machen. Versuche, das ich mein Leben so leben kann, das es für mich passt. Das gelingt mir auch meistens. Besonders jetzt, das es wieder dunkel wird. Das erleichtert mir das Leben. Da ich die Aussenwelt nicht wahrnehme ist es einfacher, wenn ich sie auch nicht sehe. Ich muss sie nicht sehen, damit ich mich durch sie bewegen kann. Ich sehe sie auch sonst nicht gut. Nicht, dass ich nicht gut sehe. Aber ich nehme sie nicht wahr. Ich realisiere vieles nicht. Gegenstände die im Weg stehen, sind eine Gefahr. Gut, wenn es Dunkel ist, dann sind sie erst recht eine Gefahr. Aber nein, nicht für mich. Ich kann damit besser umgehen, als wenn ich Licht habe. Denn ich habe ja im Dunkeln meine Augen offen. Das ist der Unterschied.
Ich denke, das ist auch einer der Gründe, wieso ich die Welt nicht so wirklich sehe. Sie ist zu hell. Es ist so, wie wenn ein Muggel raus geht die Sonne hell scheint und er keine Sonnenbrille trägt. Was macht er? Er kneift die Augen zusammen. Das muss ich im Normalfall fast den ganzen Tag machen. Die Muggel verstehen nicht. Sie brauchen Licht. Machen immer und überall Licht. Sie verstehen nicht, das es Menschen gibt, die sehr wenig Licht brauchen. Die liebe im Dunkeln sind. Denn eine schwache Lampe oder die Helligkeit des Bildschirmes reicht. Mir jedenfalls geht es so. Ich habe sogar die Helligkeit des Bildschirmes zurück getan. So blendet mich der Bildschirm nicht.
Auch mag ich nur Lampen, die indirekt Licht abgeben. Die dimmbar sind. Dies nicht wegen der Stimmung, die ich nicht mitkriege, sondern wegen der Helligkeit.
Zu Hause habe ich mich so eingerichtet, dass ich mit möglichst wenig Licht auskomme. Die Wohnung ist perfekt für ich eingerichtet. Ich habe sie so eingerichtet, dass ich keine Schock bekomme, wenn ich Licht mache. Am Abend wäre es den Muggel viel zu dunkel. Sie würden Angst bekommen. Sich fürchten. Doch für mich ist es Erholung. Ich kann so meine Augen entspannen. Aber auch meine Gedanken. Denn ich muss so nicht immer daran denken, wann es wieder weniger Licht oder gar dunkel ist. Das ist aber auch behindernd. Denn die Welt der Muggel ist hell. In ihr muss ich leben. In ihr muss ich arbeiten. Da es mehr Muggel gibt, als Autisten, muss ich mich ihnen und ihrer Welt anpassen. Das ist nicht immer einfach. Denn vieles ist stressig und hell. Laut. Ich verstehe nicht, wie ihnen das nichts ausmachen kann. Wie sie in einer Welt leben können, die so extrem hell ist. Die so extrem laut und hektisch ist. Muss ich auch nicht. Ich versuche dass ich so wenig wie möglich mit ihnen zu tun habe. Ich habe mein Leben so eingerichtet, dass ich nicht allzu sehr gestresst bin und werde. Ein wenig Stress ist ok. Aber nicht zu viel. Besonders nicht zu viel Licht.
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