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Sonntag, 27. Dezember 2015

Asperger und das Meditieren

Was bringt einem das Meditieren? Das klingt doch so esotherisch. So abgehoben. Was für Spinner. Was es eben nicht ist. Durch ausprobieren, habe ich gelernt, dass ich so meinen wirren Geist beruhigen kann. Das ich so meine Gedanken ordnen kann. Nicht durch Anleitung und Kurse, sondern einfach so. Ich habe es einfach mal versucht. Und ja, mit ein wenig Übung klappt es sogar.
Jedoch ist es so, das es mir auch nicht immer gelingt, mich zu konzentrieren. Denn dazu brauche ich Ruhe. Ein kleiner Lärm und es geht nicht.
Wieso ich das schreibe? Nun, ich suchte nach einer Möglichkeit, wie ich mich wieder mehr auf mich fokussieren kann. Nicht immer nur mit dem Aussen beschäftigt bin. Nicht immer mit vielen Gedanken. Vielen Ideen. Das laugt mit der Zeit aus. Erschöpft. Ruhe ist gut und recht. Wenn ich aber keine Ruhe in mir habe, bringt es nichts, wenn Aussen Ruhe ist.
Auch lerne ich so, dass sich alles verändert und das es gut so ist, wie es ist. Das ich mir nicht so viele Gedanken ob der Veränderungen machen muss. Das ich mich nicht immer ab jeder noch so kleinen Veränderung nerven muss. Das ich mich auch nicht ab den NT nerven muss. Das ich, wenn ich mich auf mich fokussieren, ruhig bleiben kann. Das alle habe ich durch dir Meditation entdeckt. Nun, ich lerne immer noch dazu. Es ist nicht so, dass ich die Meditation als den einzigen Weg sehe, sondern sie ist einfach eine Methode die mir zusagt. Eine die mir in meinem Alltag hilft.
Wenn ich merke, dass mir alles zu viel wird, versuche ich mich auf meinen Atem zu konzentrieren. Das hilft manchmal. Manchmal auch nicht. Aber es ist ein Anfang. Die Welt ist sehr hektisch geworden. Sie ist laut und hell. Deshalb habe ich lange nach einer Möglichkeit gesucht, wie das Gegenstück dazu aussehen könnte. Denn, alles muss im Gleichgewicht sein. Extrem laut und hell braucht extreme Ruhe und Dunkelheit. Jahrelang habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, wie ich die Welt ausgleichen kann. Nun, wie es scheint, habe ich diese für mich, gefunden.
Meditation ist eben nicht logisch. Sie ist nicht in Zahlen und Formeln zu erklären. Sondern im fühlen. Im Nicht-Denken. Im Nichts. Meditation hat auch kein Ziel. Nichts. Sie ist einfach. Es gibt nichts zu messen. Nichts womit ich mich vergleichen müsste. Nicht wie auf Arbeit oder im Sport. Es geht mehr darum mal nicht zu MÜSSEN. Einfach zu sein. Eine völlig neue Erfahrung. Ich denke logisch. Alles muss in Zahlen definiert sein. Alles muss gut durchdacht sein. Meditieren ist genau das Gegenteil Keine Zahlen. Kein ich muss was erreichen. Kein Ziel.
Deshalb kann ich es empfehlen mal selber zu versuchen. Fünf bis zehn Minuten pro Tag reichen aus. Mehr nicht. Es geht nicht darum, so lange wie möglich, sondern so lange wie man eben mag. Ich stelle auch keinen Wecker. Nichts. Sie beginnt und endete. Kommt und geht. Keine Zeit. Das ist neu für mich. Denn sie ist das Einzige in meinem Leben, das nicht geplant wird. Ich habe keine fixe Zeit dafür.
Auch lerne ich, dass alles kommt und geht. Das ich nicht an der Vergangenheit noch an der Zukunft festhalten muss. Sondern am JETZT. Alles bewusster zu leben und tun. Auch das ist neu für mich. Aber ich denke, das es ein guter Weg ist. Für mich.
Wieso ich das alles geschrieben habe? Nun, ich dachte mir, dass es vielleicht jemanden interessiert, wie ich mit dem ganzen Stress der NT-Welt umzugehen versuche.

1 Kommentar:

  1. Ich bin auch ein aspi, seit ich meditiere und achtsamkeit praktiziere habe ich endlich einen verdammt starken ausgleich gefunden. Ich kann es nur empfehlen 🙂

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