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Mittwoch, 26. April 2017

Asperger und die NT-Unsicherheit

In letzter Zeit lese ich immer wieder, dass die NT verunsichert sind. All das was auf der Welt passiert, scheint sie zu verunsichern. Sie sind verwirrt. Sie wissen nicht mehr weiter. Komisch. Ich habe das nicht. Ich sehe die News. Lese sie. Aber ich bin nicht verunsichert. Auch mache ich mir keine Sorgen. Wozu? Ich kann es ja eh nicht ändern.
Das mag wohl mal wieder einer der kleinen Unterschiede zwischen NT und Autist sein. Wobei, so klein der Unterschied auch nicht ist. Denn er hat erhebliche Auswirkungen auf die Gedankenwelt.
Ich befasse mich nicht mit der Welt und ihren Probleme. NT scheinbar schon. Es irritiert sie. Sie suchen ihr Heil in Gegenständen die mit Märchenfiguren wie Einhörner bebildert sind. Sie suchen die heile Welt in einem Gegenstand. Sie sehen nicht, dass sie diese nur in sich selber finden können. Aber wenn sie unsicher und verwirrt sind, wie sollen sie dann die innere Ruhe finden? Geht nicht. So jedenfalls nicht.
Die NT-Unsicherheit kann ich weder sehen noch wahrnehmen. Aber NT können das scheinbar. Sie stecken einander so an, wie wenn sie eine Krankheit hätten. Ich denke, sie werden unruhig. Sie begehen Dinge, die sie sonst nicht tun würden. Wieso sonst die die Welt voller Terror und Verbrechen? Eine Frage die mich beschäftigt. Denn, ich weiss, dass viele NT uns fürchten. Nur, wie tun das, was sie tun nicht. Die Frage ist, wer müsste sich vor wem fürchten. Eher wir uns vor ihnen. Aber das ist nur ein Gedankenspiel. Mit der Realität hat das nichts zu tun. Ich fürchte mich unter den NT nicht. Sie sind einfach da. Mehr auch nicht. Ich sehe sie. Aber auch auch nicht immer.
Manchmal kommt mir meine Umgebung sehr leer vor. Ich registriere die NT nicht. Aber ich höre sie. Das kann ich nicht ausschalten. Aber sehen? Nicht immer. Die müsste mich unsicher machen. Tut es aber nicht. Denn, für mich ist so was normal. Ich weiss nicht einmal wie es anders sein könnte.
Unsicherheiten wegen der Welt-Lage, habe ich nicht. Wie Oben geschrieben. Aber was mich auch beschäftigt ist, dass die NT immer mehr Überwachung und Polizei wollen. Dies, weil sie Unsicher sind. Weil sie Angst haben. Verstehe ich nicht. Aber es ist nicht meine Welt. Es ist die der NT. Wenn sie das wollen, so soll es so sein. An mir soll es nicht liegen.
NT wollen im Grunde genommen doch auch nur, das alles immer so ist wie es war. Das sie sich auf Gewohntes verlassen können. Nur keine Veränderungen. Etwas, das uns exklusiv zugeschrieben wird. Von den NT. Nur, sie sind auch so. Somit ist es für mich nicht eine Frage von Autist oder nicht. Sondern, es ist einfach nur menschlich. Das mit dem nicht mögen der Veränderungen. Veränderungen führen auch zu Unsicherheiten. NT mögen das nicht. Also tun sie alles damit sie verschwindet. Damit alles wieder so ist wie es war. Damit sie keine Angst haben müssen. Damit sie nicht verwirrt sind.
Das muss echt mühsam sein so zu leben. Was mir übrigens NT auch schon bestätigt haben. Wenn ich so was höre, bin ich froh, dass ich nicht so bin. Aber wie so alles im Leben, hat alles auch seine Nachteile. Manchmal wäre es eben praktischer, wenn ich ein wenig weniger Autist wäre. Aber dann sage  ich mir, das es nun mal so ist. Dass ich so wie ich bin, in der Welt zurecht kommen muss. Und nicht, dass die Welt mit mir zurecht kommen muss. Denn ihr bin ich egal. Aber sie mir nicht.
Das heisst nicht, dass ich allen egal bin. Aber die Mehrheit der Menschen kennt mich nicht. Ich sie nicht. Also spielt es keine Rolle, ob ich verwirrt bin. Ob ich Angst habe. Nicht weiter weiss. Ja, hier bin. Nur für mich und meine Umfeld. Da spielt es eine Rolle.
Damit will ich sagen, dass es einfacher ist, zu schauen, dass alles im Umfeld OK ist. Die Welt kann Welt bleiben. Die würde sicher viele die unsicher sind, wieder sicher machen.

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