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Dienstag, 30. Januar 2018

Asperger und Trauer

Nun, ich habe seit dem 12.1.18 nichts mehr geschrieben. Dies hat einen sehr traurigen Grund. Am Sonntag vor einer Woche musste ich erleben, was Trauer ist. Jemand der mir sehr nahe stand ist von uns gegangen.
Die Frage die sich mir danach stellte, war, wie kann ich sie, die Trauer, überwinden? Und wie kann ich mit ihr umgehen. Wie mit der Trauer meiner Familie umgehen. Fragen über Fragen.
Heute nach der Abdankungsfeier, wurde mir klar, wie. Nicht etwa mit dem Spruch, das Leben geht weiter oder es ist wie es ist. So was bringt nichts. Das kann jeder bestätigen, der Gleiches erlebt hat. Nein, es war was anderes. Das die Person, welche von uns gegangen ist, mir gesagt hatte, dass sie ihren Frieden gemacht hat. Das es für ihn stimmt. DAS hat mir geholfen zu erkennen, dass es nicht um uns geht, sondern um die Person, welche betroffen ist. Das wir oft egoistisch denken. Und nur an unser eigenes Wohl denken. Nicht aber, was jemand anders denkt oder will.
Es ist schwierig im Moment, mich zu konzentrieren. Was verständlich ist. Aber, ich sage mir auch, dass es der Verstorben nicht wollte, das wir aufgeben. Wir sind seine Erben. In allem. So muss ich mein eigenes Ego hinten anstellen und dessen gedenken, was er mir sagte.
Trauer und Autismus. Das ist so eine Sache. Die einen meine, wir können keine empfinden. Sie irren. Denn, es ist eine der Grundemotionen, die jedes fühlende Wesen höherer Art besitzt. Nur die einen brechen zusammen. Die anderen weinen. Weinen hilft übrigens sehr. Aber irgendwann hat es sich auch ausgeweint. Naja, jedenfalls, so bin ich der festen Überzeugung, dass wir alle Trauer empfinden können und sie auch ausdrücken können.
Es ist ein Thema, dass oft tabuisiert wird. Der Tod gehört für die Menschen nicht zum Leben. Die Geburt schon. Komisch. Aber auch der Tod gehört da zu. Er ist das umgekehrte der Geburt. Nüchtern betrachtet. Hat aber was. Für mich gehörte der Tod immer schon zum Leben. Nur, wenn man ihn so hautnah erlebt, ist es nochmals was anderes. Komischerweise nicht traurig. Sondern befreiend. Die Trauer kommt später. So war es bei mir. Ich kann da nicht für andere Menschen sprechen oder schreiben.
Es ist aber ein Thema, dass mich so schnell nicht mehr loslassen wird. Denn Trauer ist Leiden. Also stellte ich mir die Frage, zu denen Oben, wie kann es beendet werden? Naja, loslassen. Im Geist. Nicht mehr an dem was war anhaften. Sondern versuchen zu überwinden. Klingt abgehoben, ich weiss. Aber, es funktioniert.
Wie dem auch sei. Jedenfalls, versuche ich jetzt wieder regelmässiger zu schreiben. Ich bitte aber um Nachsicht, wenn es mir im Moment nicht wirklich gelingen wird.

Freitag, 12. Januar 2018

Aspereger und die behindernde Welt

Ist unsere Gesellschaft Autistengerecht? Werden wird nicht durch die Welt behindert? Ich denke ja. Denn, es gibt so vieles, was ich nicht kann. Respektive, könnte, aber es würde zu viel Stress bedeuten.
ÖV zum Beispiel. Muss nicht mehr sein. Ist mir zu laut. Zu komisch. Und warten, ist nicht meine Stärke. Besonders dann nicht, wenn es kalt ist. Arbeit. Tja, das ist so eine Sache für sich. Arbeit ja, Menschen nicht zu viel. Denn, es geht den Menschen doch immer nur um sich. Sie sehen die Arbeit als Einschränkung an. Ich als Befreiung. Ich sehe die Arbeit als etwas an, dass der Gesellschaft hilft. Nicht als Last. Nur, die Arbeit ist eben nicht für sich alleine. Wenn da oft die Menschen nicht wären. Denn, sie sind laut. Sie sprechen über Dinge, die keinen Sinn ergeben. Sie nennen das Smalltalk. Ich nenne es sinnloses Geplapper. Das war hart, ist doch aber so nicht?
Die Welt behindert mich, oder aber bin ich der Behinderte. Nun, sicher, aus der Sicht der Menschen, ja. Aus meiner Sicht, ist es die Welt und wie sie beschaffen ist. Nicht das, was von der Natur kommt, sondern, was vom Menschen kommt.
Sie verursachen Chaos. Sind immer verwirrt oder haben Angst. Verstehe ich nicht. Wie wäre es mal mit denken? Nun, das geht nicht. Es gibt noch keine App dafür. Also behindern sich die Menschen, NT, doch selber, indem sie alles den Maschinen überlassen.
Nun, ich bin selber einer der Software schreibt. Also dafür sorgt, das die Arbeit schneller geht. Der NT weniger denken und tun muss. Was für ein Aufwand. Aber ich mag es so. Es behindert mich nicht, wenn ich programmiere. Nur, wenn die NT was von mir wollen. Was zum Glück, selten ist. Sie lassen mich in Ruhe. Denn, sie wissen nicht, was mit mir anfangen. Sprechen? Nun, ich spreche nicht so wie sie. Also bin ich behindert. In ihren Augen.
Mir ist das egal. Muss es auch sein. Vor Jahren, als ich die Diagnose Autismus bekam, war alles anderes. Ich verlies den Psychiater mit dem Gedanken, oha, ich bin jetzt behindert. Ich hatte ein falsches Bild davon. Wie die meisten NT. Doch mit den Jahren lernte ich, was es heisst behindert zu sein. Und, was wichtiger ist, dass ich es nicht bin. Sondern es nur eine Definition für ein Normabweichendes Verhalten ist. Mehr nicht. Es ist also nur ein Wort. Asperger. Autismus. Mehr nicht. Wichtiger ist doch, was du damit anfängst. Aufgeben oder weitermachen? Ich wollte aufgeben. Alles sein lassen. Den ich dachte, ich kann jetzt nichts mehr. Nun, dem war und ist nicht so. Ich musste vieles neue lernen. Sicher. Besonders, was und wer ich bin. Was und wer die NT sind. So fand ich Stück für Stück den Unterschied heraus, aber auch, was wir gemeinsam haben. Ja, das gibt es auch. Den eines Sache ist die Selbe. Wir beide sind Menschen. Nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn die NT das nicht so sehen. Für sie bin ich einfach der Autist. Der Behinderte. Nur, es sind sie, die mich behindern. Nicht ich. Also ist die Welt behindernd. Oder nicht? Was denkst du?

Freitag, 5. Januar 2018

Asperger und das neue Jahr

Vielleicht hast du dich gefragt, wieso ich seit letztem Oktober nichts mehr geschrieben habe. Der Grund ist etwas Tragisches. Nicht mir ist etwas passiert, sondern in meiner Familie. Das hat mich geistig nicht mehr in die Lage versetzt zu schreiben. 
Nach so langer Zeit ohne zu schreiben, kommt es mir fast wieder komisch vor. Dennoch versuche ich mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben. 
Also das Thema ist das neue Jahr. Langweilig. Nun, ja und nein. Für mich hat es eine andere Bedeutung bekommen. Es ist nicht Hoffnung sondern eine Vorwärtschauen. Denn, was war, war und was sein wird, weiss ich nicht. Aber ich weiss, was jetzt ist. Jetzt ist das hier schreiben. Diesen Text.
Wobei, es ist keine Text, sondern einfach nur eine Sammlung von Wörter. Ich versuche wieder rein zu kommen. In das Schreiben. Was nicht so einfach ist. 
Dennoch, also neues Jahr. Das ist es jetzt also. Das Jahr 2018. Alles wieder besser. Das hiess es letztes Jahr auch. Alles wurde schlimmer. Naja, für mich war es kein so gutes Jahr. Aber, ich will mich nicht beklagen. Es hätte viel schlimmer kommen können. 
Jedenfalls lese ich immer nur von guten Vorsätzen, die keiner einhalten kann, oder aber von den letzten Tagen. Weltuntergang. Gibt es auch noch was Normales? Ich meine, einfach nur, das es Tag oder Nacht ist. Das es ist, wie es ist. Wir nicht wissen was kommt. Dass das auch egal ist. Den wer könnte es ändern. Die Frage ist, wie gehen die Menschen mit dieser Ungewissheit um? Gar nicht. Sie wollen schon Wirtschaftsprognosen sehen. Wetterprognosen. Von mir aus die Lottozahlen im Juni. Keine Ahnung, was das bringen soll. Weisst du es? 
Nur eines weiss ich. Dass ich je länger Mühe mit den Menschen und ihrem Getue habe. Ihnen ist nur noch die Selbstverwirklichung wichtig. Ferien. Ansehen. Es wird immer schlimmer. Unfälle nehmen zu. Chaos nimmt zu. Ups... Negativ. Tja. Mal was Positives. Heute ist der 5.1.2018. Passt. Morgen ist der 6.1.2018. Passt. Hat doch was. Naja, dafür muss man Zahlen lieben und verstehen. Meine kleine persönliche Freude. Im Grunde genommen ist 6.1.2018 nichts anders als 9. Wie gesagt für mich sind Zahlen nicht einfach Zahlen. Aber das hatte ich schon mal. 
Zurück zum Thema. Also neues Jahr. Was ist positiv? Ich bin mit der besten Frau zusammen. Darf arbeiten. Leben. Was will ich mehr? Den Weltfrieden? Nein, der ist eine Illusion. Was aber eine gute Sache ist, ist zu versuchen weniger Leiden zu verursachen. Beispiel. Wenger Dinge kaufen die man nicht braucht. Weniger, oder wie ich, kein Fleisch essen. Wegen der Tiere aber auch der Umwelt. 
Mehr lachen. Muss sollte sein. Habe ich in den letzten Monaten nicht mehr oft gemacht. Aber das ist eine andere Geschichte wieso. 
Für alle die mit der Ungewissheit nicht umgehen können. Eine Sache bleibt. Der Tag hat 24 Stunden. Aus dem Gestern wird das Heute, welches gestern noch die Zukunft war. Also leben wir doch in der Vergangenheit, der Gegenwart und er Zukunft zugleich.
Oder kurz gesagt: Dir ein frohes neues Jahr und danke das du meinen Blog liest.