Dieses Blog durchsuchen

Translate

Samstag, 31. Oktober 2015

Asperger und neue Wege

Es ist doch so. Man lebt so in den Tag in das Jahr hinein. Nichts ändert sich. Das mag ja gut sein. Aber irgendwann denkt man, wie wäre es wenn das IST nicht mehr sein wird. Wenn alles neu wäre. Was dann? Nun, das ist manchmal gar nicht schlecht. Denn es macht einem im Kopf wieder frei für neue Gedanken. Für neue Ideen. Doch das Wichtigste meiner Meinung nach ist, das man wieder Energie hat. Ja, man kann es Lebensfreude nennen. Obwohl, ich kenne diesen Ausdruck, weiss aber nicht was er ist. Dennoch finde ich diesen Ausdruck schön. Lebensfreude bedeutet doch auch, neue Wege gehen. Auch wenn sich gegen Aussen nichts oder nicht viel ändert. So geht es doch um die innere Einstellung. Denn Weg den man Innen geht. Altes loslassen. Sich auf Neues einstellen. Wieso auch nicht? Ich meine, das braucht es ab und zu.
Ich denke, ich bin damit nicht alleine. Denn das geht euch sicher auch manchmal so. Einfach loslassen und Neues beginnen. Altes Altes sein lassen. Sich auf die Zukunft konzentrieren. Nicht mehr auf das was war. Wie auch immer, so was geht aber nicht einfach so. Für mich bedeutet das, das ich alles umstellen muss. Meine Gedanken. Aber auch wie ich mit den Menschen umgehe. Viel Arbeit die mit dem Eigentlichen nichts zu tun hat. Aber mir mir. Nur, ich mache das gern. Denn es bringt mich weiter. Weiter in eine Zeit die ich nicht kenne. Einen Weg den ich nicht kenne. Dennoch, mir macht so was keine Angst. Ich nutze die Chance. Oder versuche es. Ich werde es sehen.
Neue Wege sind immer ein Risiko. Aber wer nichts riskiert, der bleibt stehen. Da ich nun mal die Herausforderung mag, ist das für mich genau richtig. Was ich aber einsehen musste, ist dass es diesmal nicht ich war, der mich auf die Idee und den Weg brachte, sondern andere. Das war für mich neu. Denn normalerweise bin ich es der alles bestimmt. Der alles bedenkt. Aber, wieso sollte ich mich nicht auch mal auf die Ideen anderer, NT, einlassen. Es wenigstens versuchen. Denn, wenn ich es nicht versuche, so weiss ich auch nicht ob es funktioniert. Für mich ist es einfach eine Erfahrung mehr. Etwas Neues. Etwas das ich so nicht kenne.
Für Autisten soll das schwierig sein. Nun, es kommt, wie Oben erwähnt auf die innere Einstellung an. Verweigere ich mich, oder lasse ich es zu. Das ist ein grosser Unterschied. Verweigern bedeutet doch, viel Energie verbrauchen. Für Nichts und wieder Nichts. Am Ende ist man der Verlierer. Doch sich darauf einlassen kann bedeutet, Energie zu gewinnen. Ja, Gewinner zu sein. Wieso also nicht? Ich sehe das Ganze mal nicht unter dem Blickwinkel des Autismus an. Sondern einfach von meiner Seite her. Bedeutet, ich lasse mich einfach darauf ein und denke nicht zu viel darüber nach. Sonder vielmehr was ich alles neu zu organisieren und erledigen habe. Statt passiv zu sein, versuche ich aktiv zu sein. Mal sehen, wie das wird. Für mich war bis dato aktiv sein, denken. Nicht handeln. Jetzt versuche ich es mal mit handeln. Das ist für mich ein völlig neuer Weg den ich nicht kenne. Ich werde sehen wohin er mich führen wird.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Asperger und die Lichtdiskussion

Die Diskussion um das Licht führe ich immer mal wieder. Denn normal ist, dass überall Licht ist. Die NT verlassen sogar Räume ohne das Licht auszumachen. Für sie ist es nicht vorstellbar, dass irgendwo wo sie waren, kein Licht ist. Sie scheinen das zu brauchen. Das Licht. Nun ich nicht. Ich schreibe ab und zu darüber. Einfach weil das so eine Art Bestseller ist. Das Thema Licht ist einfach nicht wegzukriegen. Für mich schon. Ich schalte es einfach aus. Ich arbeite zum Beispiel am Morgen im im Dunkeln. Das einzige Licht das ich habe, ist das des Monitors. Das reicht mir mehr als genug. Ja es ist mir sogar zu hell. Aber arbeiten muss ich ja dennoch. Also habe ich ansonsten dunkel um mich herum. Nur, das hält nicht lange an. Dann kommen weiter Mitarbeiter. Und aus ist es mir der Dunkelheit. Sie machen überall Licht. Die Fenster werden auf geöffnet. So das es ja auch noch laut ist. Die scheint das nicht zu stören. Ja sie kommen nicht einmal auf die Idee, das es für mich sehr unangenehm ist. Ja eine Belastung. Nur, ich sage nichts. Wieso auch? Sie sind die Mehrheit. Ich kann ja nicht verlangen, das sie sich mir anpassen. Also muss ich mich so gut ich kann eben einrichten. Aber ich denke, damit bin ich nicht alleine. In der Welt der NT herrschen eben andere Regeln. Die der NT. Dazu gehört nun mal das Licht.
Die können nicht genug davon haben. Alles ist immer superhell. Extrem grell ist diese Welt. Jetzt wo es wieder früher dunkel wird, ist meine Zeit angebrochen. Endlich ist es angenehm Auto zu fahren. Wenn da nur nicht die NT wären, die dann herumschleichen. Die nicht wissen wie langsam sie fahren sollen. Ich habe aber keine Ahnung, wieso sie das machen. Weil sie Angst haben? Nichts sehen? Ich weiss es nicht. Aber solche Fragen stelle ich mir. Auch wenn sie sinnlos sind. Ich mache es trotzdem. Irgend was muss ich ja tun, wenn ich Auto fahre.
Naja, jedenfalls ist es nicht so einfach in so einer hellen Welt. Einer Welt die sogar immer heller wird. Gutes Beispiel sind die Einkaufszentren. Sie sind weiss und extrem hell. Aber sie sind nicht überall gleich hell. Aber das spielt für mich nicht so eine Rolle. hell ist hell. So hell, das ich mir ab und zu die Augen zukneifen muss, wenn ich einkaufen gehe. Daran denken die Macher dieser Zentren nicht. Wie auch? Sie sind ja nicht für Solche wie mich gemacht, sondern für die NT. Die brauchen Licht. Viel davon. Wie sie das aushalten weiss ich auch nicht. DAS kann ich mir dann nicht vorstellen. Dazu kommt ja noch, das wo es hell ist auch meistens Lärm ist. Denn Licht gleich NT. NT gleich Lärm. Für mich jedenfalls. Ich ertrage ihr Geschwätz und Rumgelärme oft nicht. Aber wenn ich was will dann muss ich wohl. Gut nur, dass ich zum Einkaufen meine geliebte Frau dabei habe. Mit ihr kann ich es ertragen. Aber auch nur mit ihr. Sonst wäre es jedes Mal wieder eine riesige Herausforderung. Nicht nur das Einkaufen, sondern das sich durch die helle Welt bewegen. Eine Welt die halt eben nicht für uns Autisten ist. Wir aber, ob wir wollen oder nicht, darin unsern Platz finden müssen. Die NT muten uns mehr zu als sie denken. Müssten sie in unserer Welt leben, sie könnten es nicht. Leben im Dunkeln. Nein, das würden sie nicht aushalten. Ich dafür schon. verkehrte Welt. Aber so ist es nun mal.

Montag, 26. Oktober 2015

Asperger und nicht Sprechen

Das Sprechen ist eine sehr wichtige Kommunikationsform der NT. Sie sprechen viel ohne etwas zu sagen. Ich weiss auch nicht. Wie kann man einfach sinnlos sprechen? Sie wiederholen alles immer drei Mal. Sie brauchen sehr viel Bestätigung. In allem was sie tun.
Nun, manchmal ist es besser nicht oder nicht viel zu sprechen. Wieso? Weil es beruhigt. Schweigen hat etwas beruhigendes. Ja, fast meditatives. Ich jedenfalls tue dies ab und zu. Einfach auch dann, wenn mir alles ein bisschen zu viel wird. Wenn ich die NT nicht oder fast nicht mehr verstehe. Dann muss ich auch nicht mit ihnen sprechen. Es würde eh nichts sinnvolles dabei rauskommen.
Wie dem auch sei. Ich denke das kennt ihr auch. Von Autisten wir ja gesagt, dass sie verschlossen und verschwiegen seinen. Nun, es gibt auch NT die so sind. Ich jedenfalls spreche gerne und manchmal auch zu viel. Aber, was manchmal zu viel ist, kann auch in das Gegenteil umschlagen. In ein nicht oder fast nicht mehr sprechen. Wieso fast nicht. Ganz einfach. Auf Arbeit geht es schlecht überhaupt nicht zu sprechen. Besonders in Sitzungen nicht. Dennoch versuche ich ab und zu so wenig wie möglich zu sprechen.
Das wiederum gibt mir auch wieder mehr geistige Energie. Denn, das Sprechen ist für mcih sehr anstrengend. Schwindel ist da oft die Folge. Es ist auch nicht so einfach einer Gesprächsrunde zu folgen. Zu begreifen und verstehen was die NT sagen aber meinen. Denn das ist ja nicht das Selbe. Nur ich muss das in Echtzeit herausfinden. Das geht aber nicht. Denn ich kann die Absichten die hinter den Wörter sind, nicht erkennen. Ich sehe und verstehe eben nur die Information. Deshalb ist es für mich manchmal auch besser nichts zu sagen. Denn das bedeutet auch, das ich nicht zugetextet werde. Mich also auch auf anderes konzentrieren kann. Das ist eine Erfahrung die ich ebenfalls erst am lernen bin. Denn ich dachte, dass ich immer sprechen muss. Mit der Welt immer in Kontakt sein. Nur so kann ich was bekommen oder tun. Nein, es geht scheinbar auch anders.
Nur, die Frage ist wie die NT reagieren. Denn sie mögen es nicht, wenn man sie nur anschaut und nichts oder fast! nichts sagt. Das irritiert sie. Macht ihnen sicher auch Angst. Wieso? Weil sie nicht wissen was gedacht wird. Was passieren könnte. Nun, denen sage ich, euer Problem. Denn, wenn ich schweigen will, dann tue ich es. Wer will mich hindern? Gibt es ein Recht auf, man muss SPRECHEN? Nein, ich denke nicht. Spreche ist freiwillig. Die Menschen tun es einfach, weil es einfacher ist, als alles aufzuschreiben oder zeichnen. Das mag jetzt ein wenig drastisch sein, aber es ist doch so. Sprechen verkürzt die Kommunikation. Macht sie direkter. Aber sie ist auch sehr fehleranfällig. Sie ist ungenau. Zumindest die Sprache der NT. Die ist so unpräzise, das sie Ausreden haben, wenn sie etwas nicht genau sagen. Ob es Ausreden sind, weiss ich nicht. Aber ich stelle es mir einfach mal so vor.
Wie auch immer. Schweigen ist auch gut für die Gedanken. Denn so kann ich sie auch mal wieder in Ruhe ordnen. Denn, wenn ich nicht mit den NT spreche, so sprechen sie auch nicht mit mir. Komische Sache das. Wieso muss ich?, der Autist auf die NT zugehen und mit ihnen sprechen. Können sie es nicht? Auch das ist ein Rätsel das ich noch nicht gelöst habe. Denn ich kann nicht gut auf Menschen zugehen. Sie ansprechen. Das ist nicht Meins. Aber genau das erwarten die NT scheinbar. Denn sonst würden sie mich wohl kaum in Ruhe lassen wenn ich nicht mit ihnen spreche.
Wie auch immer. Ich jedenfalls habe so auch mal meine Ruhe und ein NT-Freier-Tag. Auch wenn ich von ihnen umgeben bin, so meiden sie mich doch. Denn keine Kommunikation, keine NT. Keine NT. Ruhe. So hat doch jeder was davon.
Ich jedenfalls geniesse es ab und zu mal einen Tag wenig zu sprechen. Das zeigt mir auch eine völlig neue Perspektive auf. Eine Sichtweise die ich so nicht kenne. Einfach mal ausprobieren und stauen was passiert.

Freitag, 23. Oktober 2015

Asperger und sich fokussieren

Gedanken kommen und gehen. Manchmal bleibt man an einem oder mehreren hängen. Man verliert sich in ihnen. Verliert das was man tun sollte aus den Augen. Verliert aber auch viel Energie.
Sich fokussieren ist daher nicht so einfach. Jedenfalls nicht für mich. Denn, ich denke viel. Viel zu viel. Alles muss genau bedacht sein. Durchdacht sein. Da kann man schon mal fast wahnsinnig werden. Aber eben, ich versuche mich auf nur eine Sache zu fokussieren. Auf das was ich gerade tue. Wie diesen Beitrag schreiben. Nur das zählt. Nur, das ist nicht so einfach. Lernen muss ich das zuerst. Aber so habe ich mal wieder was das mich herausfordert. Schlecht ist es jedenfalls nicht. Ich merke auch, wie ich wieder mehr Energie bekomme. Auch wieder mehr tun kann. Mich nicht immer verliere. Naja um darauf zu kommen, habe ich aber Jahre gebraucht. Doch ich denke es ist ein guter Weg den ich versuche zu gehen. Nicht, das mich das zu einem NT machen wird, aber ich kann so doch länger und besser an etwas sein. Lenke mich nicht immer nur ab. Verliere mich nicht immer nur in allem anderen.
Von Autisten wird ja gesagt das sie das besonders gut können. Das sich fokussieren. Nun, mag sein, aber ich kann es nicht. Nicht so wie die Literatur es immer behauptet. Vieles lenkt mich leicht ab. Aber ich lenke mich auch selber leicht ab.
Jedoch so denke ich, muss ich es einfach immer mal wieder versuchen und nicht gleich aufgeben. So habe ich wieder was das mich ruhiger macht. So kann ich mich auch besser auf mich konzentrieren. Muss nicht immer an alle anderen denken. Sondern auch mal an mich. Das ist neu für mich. Denn ich dachte immer zuerst an alle anderen und das es für sie passt. Nur, mir selber brachte das nichts. Aber mit der Methode des sich Fokussierens hoffe ich das ich mehr von mir haben werden. Ein Versuch ist es wert. Wieso auch nicht?
Immer nur gleich sein, will ich auch nicht. Ab und zu muss Veränderung sein. Nur, ich bestimme wie und wann. Auch das ist neu. Naja so vieles ist neu wie ich die Welt sehe. Wie das kommt? Keine Ahnung. Es ist ist einfach da. Wie eine Eingebung. Aber ich denke ich bin nicht der Einzige dem das so geht. Plötzlich hat man das Gefühl sich ändern zu müssen. Sich neu erfinden. Wie der Phönix aus der Asche. Wieso nicht?
Ich jedenfalls übe das Fokussieren fleissig weiter. Mal sehen wo mich das hinführt. Das Ziel kenne ich nicht. Den Weg nicht. Aber ich gehe ihn einfach mal. Auch das ist neu. Denn ich habe das nicht durchdacht. Ich tue es einfach mal. Wieso nicht?

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Asperger und genau eine Aufgabe

Im Leben ist es doch so, das man nicht nur eine einzige Sache tun kann. Sonst wird das ja nichts mit dem Leben. Jedoch denke ich, das man nur in einer Sache wirklich gut sein kann. Man kann sicher viele können. Auch gut. Aber wirklich gut wird man doch erst in einer Sache, wenn man sie jeden Tag macht. So wird man ein Meister darin.
Nur, das ist nicht so einfach. Ich jedenfalls kann es mir nicht einfach aussuchen, was ich am liebsten tun würde. Kann nicht einfach das tun, was ich will. Ich meine, wer bezahlt das? Eben, das ist ja das Problem. Ich muss ja etwas finden, das auch von Nutzen ist. Nicht nur für mich, sondern auch für die Firma. Zuerst dachte ich, das sei einfach. Aber ist es eben nicht.
Zumal dies auch heisst, Altes los zulassen. Nicht mehr in alten Strukturen zu denken. Neue Wege zu gehen. Womit ich mal wieder bei der Veränderung bin. Das ist also nicht so einfach. Das mit den Veränderungen. Aber eben, manchmal muss es eben sein.
Doch genau eine Aufgabe zu haben, ist für mich ungewohnt. Denn ich denke sehr viele. Und ich interessiere mich für so vieles. Das ist eben so. Nur, wie kann ich die Energie die ich für das Viele brauche, auf eine Sache konzentrieren. Daran arbeite ich noch. Denn es braucht eine Umstellung des Denkens. Das, so denke ich, fällt nicht nur mir schwer, sondern würde sicher vielen von euch auch so gehen.
Ich jedenfalls sehe es auch als Chance. Denn so komme ich weiter. Ob ich will oder nicht, aber manchmal ist es besser nicht immer nur seinen Gedanken zu folgen, sondern denjenigen von anderen. Wieso auch nicht? Ich meine, ich weiss ja auch nicht alles. Manchmal sehe ich vor lauter denken und planen nicht mehr was ich will. Sehe den Weg nicht mehr. Denn muss dann jemand für mich wieder freiräumen. Das ist sicher nicht einfach. Zumal ich alles immer begründen kann. Zumal ich immer eine Ausrede finde, wieso ich keine Veränderungen will. Dabei, will ich sie ja. Und ich denke es ist an der Zeit, das ich mich mal wieder Verändere. Richtung Vorne. Aber diesmal, so versuche ich es, nicht alleine. Denn ich habe sehr viele liebe Menschen um mich. Wieso also nicht mal auf sie hören? Wieso auch nicht mal auf meine liebe Frau hören, statt immer alles alleine tun zu müssen. Das ist sicher nicht einfach. Ich behaupte auch nicht, das es mir vollständig gelingen wird. Aber ich denke mit der Hilfe am Arbeitsplatz und meiner Frau werde ich es schaffen.
Nun, es ist nicht so das ich mich verändern muss. Das es mir schlecht geht. Nein, es ist einfach mal wieder nach ein paar Jahren an der Zeit. Wieso auch nicht? Wie eine Schlange die sich häutet. So lerne ich nicht nur mal wieder was Neues, sondern sehe auch wie ich mich neuen Gegebenheiten anpassen kann, oder eben nicht. Somit ist das Projekt EINE AUFGABE gar nicht mal so schlecht. Sicher, es wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Aber wie schon so oft geschrieben, ich mag eben Herausforderungen.

Montag, 19. Oktober 2015

Asperger und NT im allgemeinen

Ich weiss, das meine Darstellung der NT nicht immer sehr differenziert ist. Das soll sie auch nicht sein. Wieso auch? Denn, mir geht es ja darum wie ich sie sehe und sie wahrnehme. Das ich sie nicht jeden Tag gleich wahrnehme, oder sie mich jeden Tag nerven, sollte klar sein. Nun, ich weiss auch, dass auch ich wir für NT nicht immer leicht zu ertragen sind. Das auch sie sich sicher manchmal wünschen, dass wir so sind wie sie. Nur, das geht so oder so nicht.
Für mich sind die NT einfach auch ein Ausdruck für, ich verstehe sie nicht. Denn vieles von dem was NT sagen, oder tun, verstehe ich nicht. Sie sind nicht logisch. Logisch in meinem Sinne. Aber müssen sie das sein? Nein, sicher nicht. Denn aus ihrer Sicht, bin ich es der nicht logisch ist. Der komisch spricht und handelt. Sie müssen mich nicht verstehen. Ich aber, muss sie zum teil verstehen können. Denn ich lebe ja nicht in einer Autistenwelt, sondern einer NT-Welt. Das ist der Unterschied. Auch wenn ich mich immer wieder über NT auslasse oder mich lustig mache, so weiss ich auch, das ich ohne die NT nirgends wäre. Denn dank ihnen kann ich arbeiten. Habe Ausbildungen durchlaufen. Ja, sogar meine geliebte Frau ist eine NT. Ich bin also enger mir der NT-Welt verbunden als viele denken.
Nur, in meinen Gedanken und meiner Welt, sind sie eben anders. Anders als sie in Wirklichkeit sind. Das weiss ich sehr wohl. Aber was soll ich machen? Ich meine, meine Welt ist meine Welt. Da kann ich ja bestimmen. Ich lebe sicher in ihr. Aber ich muss auch immer wieder schauen, dass ich den Bezug zur Wirklichkeit nicht verliere. Das ist nicht immer so einfach. Die NT haben es da einfach. Sie denken nicht so viel. Nicht, das sie nicht denken, aber ich lebe nun mal nicht in ihrer Welt. Meine Welt ist anders. Ich muss auch ihre Sprache in die meine übersetzen. Muss mich auf viel mehr achten als sie. Das hat sicher auch damit zu tun, dass ich die Umgebung nicht wahrnehmen kann. Was nicht immer angenehm ist. Denn oft stosse ich gegen was. Das haben NT auch, aber viel weniger. Sie können andere Menschen wahrnehmen. Ich eben nicht.
Auch muss ich die NT so sehen, wie ich sie sehe, denn sonst würde ich mich ja nur noch als behindert ansehen. Also mache ich sie auch zu behinderten und ich mich zum Normalen. Wieso auch nicht? Ich meine, für mich passt es. Das es denn NT nicht immer passt ist mir klar. Aber es ist auch eine Art Selbstschutz. Denn so komme ich mir auch als jemanden vor, der gebraucht wird. Sei es von meiner geliebten Frau oder auf Arbeit. Mir ist es wichtig, das ich Kontakt zu Menschen habe. NT oder nicht, spielt da nicht so eine Rolle.
NT sind im allgemeinen nicht schlechter als wir ich. Sie sind eben einfach anders. Sie sind so wie sie sind. Was auch gut so ist. Denn so wie sie sind, funktioniert die Welt einigermassen. Wo wären wir ohne ihren Ehrgeiz? Oder ihren Willen etwas zu erreichen? Etwas verändern zu wollen? Eben. Nirgends. Denn verändern, ist nicht meine Stärke, aber die die NT. Also haben doch alle was davon. Sie ihr Leben und wir unseres mit ihnen. Ich denke, das es nicht eine Rolle spielen sollte, ob man Autist oder NT ist, sondern das man einen Weg findet, miteinander auszukommen.

Samstag, 17. Oktober 2015

Asperger und sich konzentrieren

Sich konzentrieren können ist nicht immer so einfach. Den das bedeutet ja, dass man etwas tun muss oder soll, das man nicht unbedingt tun will. Jedoch tut man es, weil es die Situation erfordert. Weil es ein Auftrag ist.
Ich kann mich nicht jeden Tag gleich gut konzentrieren. Ich denke aber, damit bin ich nicht alleine. Das hat nicht mal etwas mit den Gedanken zu tun, sondern mehr mit dem Umfeld. Damit ich mich konzentrieren kann, brauche ich Ruhe und Dunkelheit. Wenn ich dann noch einen Sinn in der Sache sehe, die ich tun soll, umso besser. Dann kann ich mich lange konzentrieren. Denn ich sehe es als eine Art Spiel an. Wie weit komme ich in welche Zeit? Wie viel kann ich erledigen ohne Pause zu machen? So kann ich etwas stundenlang tun ohne Pause zu machen.
Jedoch nur, wenn ich nicht gestört werde. Denn wenn ich gestört werde, ist es nicht so einfach mich wieder konzentrieren zu können. Das kann ich etwa zwei Mal pro Tag tun. Ist es aber mehr, ist die Konzentration weg. Dann muss ich was anderes tun. Aber ich denke, auch damit bin ich nicht alleine.
Es kann aber auch sein, dass ich mich überhaupt nicht konzentrieren kann. Einfach weil ich es nicht kann. Es gibt solche Tage. Einen Grund gibt es dafür nicht. Oft frage ich mich, wieso ich es dann nicht kann. Denke wieso ich mich nicht konzentrieren kann. Vielleicht ist das der Grund, ich weiss es nicht. Es spielt auch keine Rolle.
Von Autisten wird ja immer behauptet das wir uns besser konzentrieren können als NT. Nun, ich denke, das stimmt so nicht. Denn wir werden oft einfach gelassen. Damit meine ich, das NT mehr kommunizieren. Würde das bei ihnen wegfallen, könnten sie es sicher auch so gut wie wir. Sie aber haben eine andere Art zu arbeiten. Sie müssen mit anderen NT sprechen können. Alleine können sie sehr wohl auch sehr viel erledigen. Auch gut. Ich denke das ist nicht ein Privileg das nur Autisten haben. Aber es wird immer so dargestellt. Gut eine Sache habe ich aber herausgefunden. NT werden, wenn sie monotone Arbeit erledigen sollen, langsam. Sie verlieren rasch das Interesse. Sehen keinen Sinn darin. Das ist bei mir genau umgekehrt. Ich werde bei solche Arbeiten immer schneller und besser. Und es interessiert mich immer mehr. Das ist ist sicher ein grosser Unterschied zu den NT. Auch erfordert monotone Arbeit sehr viel Konzentration. Die haben die NT nicht, wenn sie sich dabei langweilen. Sie müssen kommunizieren können. Sich eingebunden fühlen. Wollen immer was Neues. Ich nicht. Das Gleiche passt schon. Denn nur so wir man ja in einer Sache gut, wenn man sie immer und immer wieder tut. Perfektion eben. Das ist doch die Maxime. Die ist aber nur durch üben und ständige Wiederholungen erreichbar. Aber das ist eine Ideal das es so fast nicht gibt. Denn Arbeit muss erledigt werden. Klar, sie muss genau und gut gemacht sein, aber perfekt? Die Zeit dafür bezahlt einem niemand. Also muss sie doch so genau wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich erledigt werden. Und das erfordert eben eines. Konzentration. Sehr viel sogar. Mir macht so was Spass. Denn das fordert mich. Herausforderungen sind doch das was die Arbeit erst interessant macht. Auch wenn sie monoton ist. Aber genau darin liegt für mich der Reiz der Sache. Wie lange kann ich mich konzentrieren? Wie genau werde ich mit der Zeit? Das interessiert mich. Das ist der Reiz welcher für mich solche Arbeiten ausmachen. Also alles andere als langweilige Arbeit, wie die NT immer meinen.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Asperger und die eigenen Rolle finden

Wer bin ich? Was will ich? Ich denke diese beiden Fragen haben sich sicher schon so manche von euch gestellt. Aber habt ihr auch Antworten darauf?
Ich nicht. Wer ich bin, nun das weiss ich. Aber weiss ich es wirklich?, oder ist es einfach das was andere über mich sagen. Was ich tue. Wie ich mit anderen umgehe. Ist das das, das wer bin ich? Ich weiss es auch nicht. Einfach ist diese Frage sicher nicht.
Was will ich? Das ist genau so schwierig zu beantworten. Denn oft es es doch so, dass man nicht weiss was man will. Wie auch? Der Alltag bestimmt doch das ganze Leben. Alles ist irgendwie geregelt. Sei es man geht einfach arbeiten. Selbst da kann man ja nicht tun was man will. Zu Hause? Naja, da müssen auch Dinge wie Einkaufen putzen erledigt werden. Will ich das? Ja und nein. Es ist mühsam, muss aber sein. Was will ich? Auf diese Frage habe ich keine abschliessende Antwort. Habt ihr eine?
Aber diese beiden Fragen sind doch auch wichtig um seine eigene Rolle in der Gesellschaft, auf Arbeit oder der Familie zu finden. Einfach so mal zu sein, geht doch nicht. Eben, das geht doch. Denn oft ist es doch so, dass man seine Rolle nicht hat, sondern sie sich einfach ergeben hat. Man kann daran ja nichts ändern. Doch eben, das kann man. Indem man weiss wer man ist, was man will. Aber nicht nur diese beiden Fragen sind wichtig, sondern sicher auch das Selbstwertgefühl. Denn wenn man denkt man kann alles erreichen was man will, dann ist es sicher anders, als wenn man sich nichts zutraut. Daraus kann auch eine Rolle entstehen. Ob man will oder nicht. Sie entsteht einfach.
Ändern kann man sie dann nur noch mit Mühe. Denn das Umfeld versteht einem plötzlich nicht mehr. Man spricht anders. Reagiert anders. Ist anders. Das kann zu Verwirrung führen. Muss aber nicht. Ich denke oft, was will ich? Mal das mal dieses. Ich weiss es oft nicht. Das Problem dabei ist doch das sich entscheiden können. Oft habe ich mehrere Optionen. Das macht es nicht einfacher. Aber ich denke das kenne nicht nur ich. Sondern ihr sicher auch.
Die eigene Rolle ist aber wichtig. Denn sie gibt einem auch die Richtung im Leben vor. Will ich arbeiten? Ja sicher. Also heisst das alles auf sich nehmen was das Arbeitsleben so mit sich bringt. Das ist ja bekanntlich nicht immer leicht. Will ich ein guter Ehemann sein? Dann bin ich gefordert und kann ja nicht einfach tun was ich will. Denn meine geliebte Frau ist ja auch noch da. Dennoch das sind zwei Rollen die ich mag. Ehemann und Arbeiter sein. Wieso auch nicht? Kann man den nur eine Rolle haben? Nein sicher nicht. Man ist ja nie gleich. Ich meine auf Arbeit ist man anders als im Privaten. Das sind ja auch schon zwei Rollen. Aber sie müssen echt sein, nicht gespielt. Das denke ich ist das Problem von vielen. Sie spielen eine Rolle sind sie aber nicht. Authentisch sein ist das Zauberwort. Nur so nehmen einem die Menschen ernst. Nichts vorspielen. Das merken sie. Ergo, es ist also nicht mal so wichtig ob man weiss wer man ist und was man will. Vielmehr wie man mit den verschiedenen Situationen im Leben umgeht. Ich denke, es spielt dabei keine Rolle ob man Autist oder NT ist. Wichtig ist doch nur, das man sich den Herausforderungen stellt und so seine Rollen findet. Auch wenn sie sich im Laufe des Lebens immer mal wieder ändern. Eine Sache aber ändert sich nicht. Man ist immer bei sich. Egal was man tut oder sagt. Vor sich selber kann man nicht fliehen. Was auch gut ist. So habe ich eine Rolle, die seit meiner Geburt immer die selbe ist. Die Rolle, Mensch.

Montag, 12. Oktober 2015

Asperger und sich motivieren

Sich motivieren ist nicht immer so einfach. Den oft werden die Ideen und Gedanken die man hat durch den Alltag verdeckt. Zu vieles ist wichtiger. Zu vieles muss erledigt werden. Aber das was man will, bleibt einfach nur eine Idee oder ein Gedanke.
Dennoch ist doch genau der Alltag das was mich motiviert. Jeder Tag ist anders. Auch wenn die Tage nicht immer einfach sind, so gibt es doch viele Tage die sehr positiv sind. Die mich motivieren immer weiter zu machen. Nur nicht aufgeben. Nur nicht alles fallen lassen. Denn nur so kann ich ja mein Leben bestreiten. Kann leben. Denn einfach nur zu sein und in den Tag leben, ist nichts für mich.
Sich motivieren kann man aber nicht immer alleine. Manchmal braucht es auch die richtigen Worte von anderen. Braucht es Verständnis. Manchmal auch ein positives Ereignis. Denn, das Positive sollte ja immer wieder von Neuem Motivation sein nicht aufzugeben. Nicht einfach zu sagen, ich bin Autist und kann das nicht. Das Nichtkönnen ist genau das was mich motiviert. Denn ich will mehr können, als ich kann. Der Autismus hindert mich in vielem. Aber dennoch versuche ich so gut ich kann normal zu leben. Mich nicht einschränken zu lassen. Auch wegen meiner geliebten Frau nicht. Denn sie soll ja mit einem Mann zusammen sein der nicht einschränkt sondern mit dem alles möglich ist. Sie selber hilft mir dabei, das ich mich als Mensch fühle. Das ich motiviert bin nicht nur meinen Alltag zu meistern sondern das Wichtigste, unsere Ehe. Denn was bringt einem Erfolg im Beruf, wenn man keinen Menschen hat der einem so liebt wie man ist. Nichts.
Ich motiviere mich an kleinen Dingen. Freue mich am Kleinigkeiten. Denn oft sind die es, die einem das Leben bereichern. Die dem Leben einen Sinn geben. Nicht grosse Dinge. Nicht viel Geld oder alle zu haben. Nein, die Kleinigkeiten. Denn aus Kleinem kann Grosses entstehen. Das kenne ich nur zu gut. In den letzten drei Jahren habe ich das sehr oft erlebt. Auch Ereignisse die scheinbar negativ sind, entpuppten sich später als positiv. Mit diesem Gedanken gehe ich durchs leben. Das motiviert. Das versuche ich auch anderen zu geben. Zu zeigen, das es immer eine Lösung gibt. Auch wenn man sie selber nicht sieht. Man ist ja nicht alleine. Was auch gut ist. Denn ich wüsste nicht, was ich alleine tun würde. Nichts.
Ich versuche mich auch ständig zu verbessern. Nicht nur was mein Wissen anbelangt, sondern auch, was mein Umgang mit anderen Menschen anbelangt. Das mir das nicht immer gelingt weiss ich. Ich weiss auch woran ich immer wieder scheitere. Dennoch gebe ich nicht auf. Vielleicht ist ja genau dieses Scheitern meine Motivation es immer wieder zu versuchen. Denn aufgeben, ist nicht mein Ding. Das ist meine grösste Motivation. Der Lohn ist, das ich mich besser fühle. Das ich merke das meine Anstrengungen nicht umsonst sind. Manchmal dauert es eine Weile, aber der Erfolg stellt sich immer ein. Das ist doch eine grossartige Motivation.

Samstag, 10. Oktober 2015

Asperger und NT unter sich

NT wollen am liebsten unter sich sein. Sie wollen verstanden wahrgenommen werden. Wollen Aufmerksamkeit. Wollen das alles schön ist. Alles muss gut aussehen. Und, sie sind die Mehrheit.
Wenn man zu einer Gruppe von Menschen gehört, von denen es nur wenige gibt, wird es schwierig in so einer Welt sich zurecht zu finden. Denn, wie soll man sich zurecht finden, wenn man das was normal ist, nicht versteht. Wenn das was wichtig ist, einem nichts bedeutet. Nun, es geht schon. Die Lösung ist, so wenig Kontakt wie es nur geht mit den NT haben. Denn nur so vermeidet man Enttäuschungen. Nur so hat man keinen Stress. Auf der anderen Seite kommt man so auch nicht voran. Alles ist wie in einem Vakuum. Alles ist statisch. Das muss auch nicht sein.
Jedoch zeigen einem die NT immer wieder die Grenzen. Die Grenzen zwischen Autismus und NT. Sie sind fähig Dinge zu sagen und zu tun, die wir nicht bemerken. Plötzlich wird man vor vollendete Tatsachen gestellt. Plötzlich ist alles anders. Wobei es nicht plötzlich ist. Für die NT nicht. Sie verstehen sich. Wir sie nicht. Ich kann ihre Sprache nicht verstehen. Ihre Zeichen nicht deuten. Auch wenn ich wollte, so geht es nicht. Das ist doch genau der Unterschied zwischen ihnen und uns. Wir sind ihnen ausgeliefert. Wir sind die die ihnen gehorchen sollten. Denn, sie sind ja die NT. Nicht wir.
Nun, will ich nur unter NT sein? Nein, sicher nicht. Denn das ist zu anstrengend. Ihre Sprache fordert sehr viel Konzentration. Auch, so habe ich herausgefunden, wollen die NT immer ein Feedback. Wozu das gut sein soll, weiss ich auch nicht. Ich weiss nicht einmal wie man ein Feedback gibt. Muss ich es wissen? Nein. Wieso? Weil ich nicht so sein kann wie sie. Weil ich nicht unter ihnen sein kann und will.
Sie brauchen auch immer Licht. Licht Licht und nochmals Licht. Verstehe ich nicht. Sie verstehen auch nicht, das ich keines brauche. Das Licht für mich nur störend ist. Aber das ist egal. Sie sind die Mehrheit. Die Mehrheit braucht Licht. Also heisst es, sich anpassen oder aber eine andere Lösung suchen die es nicht gibt. Wie dem auch sei. Die NT sind am liebsten unter sich. Autisten ja sicher, aber nicht zu viele. Wir sind denen viel zu anstrengend. Die Art wie wir sprechen und handeln verstehen sie nicht. Nur, wieso sollten wir ihre Art zu leben lernen, wenn wir unsere eigene Art haben? Welche ist besser? Keine. Es kommt eben nur auf die Toleranz an. Das man lernt miteinander zu leben. Das man lernt das andere so zu akzeptieren wir es ist. Und nicht versuchen es zu ändern. Aber eben, das tun die NT. Nicht nur mit uns, sonder auch mit ihrer eigenen Art. Alle die nicht der Norm entsprechen werden wieder auf den rechten Weg gebracht. Den Weg der NT. Ist das rechtens? Aus Sicht der NT sicher. Denn sie kennen es nicht anders. Aus unserer Sicht? Nein. Ich mag das nicht. Denn ich bin auch ein Mensch der sein Recht auf eine eigene Meinung und Lebensweise hat. Das macht es in der NT Welt nicht einfach. Denn ich ecke immer mal wieder an. Aber mir ist das egal. Denn ich bin so wie ich bin. Die NT sind so wie sie eben sind.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Asperger und das langsam sein

Manchmal frage ich mich, wie die Welt wäre, wenn sie nicht aus Langsamen bestehen würden. Sondern aus Menschen die schnell sind. Die nicht immer warten wollen. Die nicht immer anstehen wollen. Alles wäre so, dass es schnell geht.
Jedoch denke ich, das die NT einfach deshalb langsam sind, weil sie nicht schneller können. Sie können die Welt nicht so schnell verarbeiten wie ich. Können nicht so schnell reagieren. Ich denke das ist ein Grund, wieso sie sich nicht aufregen. Denn alle sind so langsam.
Nur, ich muss damit klar kommen. Muss damit klar kommen, dass ich warten muss. Das alles langsam ist. Das ist nicht immer einfach. Denn oft will ich einfach vorankommen. Will nicht warten müssen.
Auf der Strasse erlebe ich das jeden Tag. Die NT schleichen in ihren Autos umher. Jetzt wo es am Morgen dunkel ist, sowieso. Sie sehen scheinbar nicht so gut wie ich, im Dunkel. Denn ich brauche nicht viel Licht. Nicht so wie die NT. Das wusste ich ja jahrelang nicht. Ich wunderte mich immer, wieso sie so langsam werden, wenn es dunkel wird. Nun, heute weiss ich es. Habe ich Verständnis dafür? Nein. Ich verstehe sie jetzt, aber ich habe kein Verständnis. Wieso sollte ich? Haben sie Verständnis für mich mich? Nein, denn sie können sich nicht vorstellen, das Licht nerven kann. Ja schmerzhaft sein kann. Für sie ist es normal, dass alles immer hell ist. Trotzdem sind sie immer noch langsam.
Nur, ich mag schnell sein. Aber wenn es um Antworten geht, brauche ich oft viel mehr Zeit als NT. Denn ich muss zuerst überlegen. Nicht wie sie. Sie haben die Intuition. Sie können antworten ohne zu denken. Ich nicht. Also bin ich, obwohl ich mich schnell bewege, auf der anderen Seite langsam. So gleich es sich wieder aus.
Nur, beides ist in dieser Welt nicht von Nutzen. Denn, was bringt es mir, wenn ich schnell bin, langsam antworte? Es ist genau umgekehrt zu dem was NT sind. Sie sind langsam und antworten schnell. Naja, damit muss ich leben. Kann ich damit leben? Ja sicher kann ich das. Es ist halt so. Nur, manchmal nerve ich mich ab den NT. Sie stehen im Weg. Sie sind laut und alles muss hell sein.
Aber meistens ist es mir egal. Das ist meine Art durch den Alltag zu kommen. Ich schaue auf mich. Beachte die NT nicht. Nicht weil sie mir egal sind, sondern weil sie mich so nicht nerven und stressen. Das wirkt gegen Aussen halt eben so, wie Autisten gegen Aussen wirken. Abwesend. Aber ich bin es nicht. Mein Geist ist wach. Nur, ich reagiere nicht. Oder nicht so, wie die NT denken.
Langsamkeit hat aber auch seine Vorteile. Ich lerne das Leben zu geniessen. Was nicht einfach ist. Aber ich musste es lernen. Einfach mal im Moment leben und nicht immer an das Kommende denken. Nicht immer in Gedanken schon weit voraus sein. Das ist nicht gut. Das ist auch einer der Gründe, wieso mir die Welt langsam vorkommt. Oft denke ich Jahre im voraus. Ich bin geistig als zwei Jahre weiter als das Jetzt. Das ist nicht einfach. Denn so lebe ich ja in der Vergangenheit, welche die Gegenwart ist.
Nur wenn ich krank bin, oder nicht so recht mag, erlebe ich, wie es ist, in der Gegenwart zu sein. Dann habe ich meine Bilder nicht. Bin also im Jetzt und nicht immer Kommenden. Meine Geschwindigkeit hat sehr viel mit meinen Bilder zu tun. Denn ich sehe was ich sagen will. Was kommen wird. Kassandra. Das brauche ich, damit ich mich orientieren kann. Das mach mich schnell. Manchmal eben zu schnell. NT kommen dann nicht mehr mit. Sie verstehen mich nicht. Wissen nach drei Sätzen nicht mehr, was ich will. Also musste ich lernen das ich vieles einfach und mit weniger Worte sagen muss. Gelingen tut es mir nicht immer. Denn oft falle ich wieder in meine Art zu sprechen zurück. Spreche in Bilder die keine sehen kann. Das mach mein Sprechen extrem schnell und komplex. Ich weiss darum. Sage aber auch immer, das man mich einfach unterbrechen muss, wenn ich zu schnell bin.
Langsamkeit hat also auch ihre Vorteile. Ich denke, es gibt schon einen Grund, wieso NT so langsam sind. Denn sie sind es nicht. Aus ihrer Sicht. Für sie halt alles die normale Geschwindigkeit. Nur so kommen sie gemeinsam an ein Ziel. Nur so konnten und können sie das tun was sie tun wollen. Die Welt ist eben so wie sie ist, weil die NT langsam sind. Nur so funktioniert sie. Autisten, so denke ich, haben eben genau damit ihre Mühen und verstehen oft nicht, wieso NT so handeln wie sie eben handeln.

Montag, 5. Oktober 2015

Asperger und NT sind komisch

Die NT zu verstehen fällt mir immer noch nicht leicht. Denn sie sind wirklich anders als ich. Sie denken nicht in der Tiefe in welche ich denke. Ihnen sind auch andere Dinge wichtig. Wie etwas aussieht zum Beispiel. Wie sie auf andere wirken. Was andere über sie denken.
Diese Dinge sind mir egal. Mir ist wichtig was ich von mir halte. Oder aber was meine geliebte Frau von mir denkt. Aber die NT? Nun, die sind einfach komisch.
Komisch sind sie auch, weil sie immer versuchen uns zu NT zu machen. Das heisst, sie wollen uns lehren, was wichtig ist. Was man im Leben alles tun muss, damit man zufrieden ist. Nun, die scheinen keine Ahnung zu haben. Denn sie wissen nicht, was wir Autisten brauchen, damit wir zufrieden sind. Sicher die nicht die Meinung der NT. Denn, wie geschrieben und im Titel. Die sind komisch.
Nun, sind sie komisch, oder bin ich es? Aus meiner Sicht, sind sie es. Aber aus derer Sicht, bin ich es. Denn ich kann nicht immer einfach sprechen. Sage was ich denke. Worte sind nur Worte. Wichtig ist die Information. Das ist ja bei denen nicht so. Wichtig ist den NT die Verpackung. Schreib, die Worte, nicht deren Bedeutung. Damit können sie nichts anfangen. Alles muss immer schön sein. Alles muss immer gut aussehen. Manchmal denke ich, das die NT die sind, die behindert sind. Mit ihrem, es muss Schön-aussehen-Wahn. Verstehe ich nicht.
Aber eben, muss ich auch nicht. Denn, die NT verstehen mich auch nicht. Sie denken sicher oft, das ich es nicht einfach haben muss, in meinem Leben. Aber sie irren. Denn ich lebe wie sie. Nicht anders nur eben anders. Ich bin nicht so sehr auf Äusseres aus. Wobei ich gerne Schuhe habe. Die müssen passen. Aber sonst. Sicher, ich will nicht aussehen wie ein Penner. Aber ich will auch nicht total gestylt sein. Es muss eben praktisch sein. Nur nicht zu oft immer neue Klamotten anziehen. Aber sauber, das müssen sie sein. Ja sicher, aber ich achte mich im Alltag nicht so sehr, was ich anziehe. Wenn ich mit meiner Frau ausgehe, sicher. Aber dann ist es auch für sie. Das ist was anderes. Ich ziehe mich sicher nicht für NT schön an. Wieso sollte ich? Tun sie das auch für mich? Nein.
NT sind komisch. Sicher. Ich verstehe nicht, wieso sie immer Licht brauchen. Wieso sie immer langsam sind. Wieso sie immer lärmen müssen. Wieso sie einfach nie nur Information vermitteln können. Aber eben, ich muss sie nicht verstehen. Wichtig ist, das die NT sich verstehen. Denn sie sind die Vielen. Nicht ich, wir. Das ist auch gut so. Denn, ich möchte kein NT sein. Bin zufrieden mit dem was ich bin. Nun,klar, ich kenne es nicht anders. Dennoch, die NT haben oft Stress weil sie angeben wollen. Weil sie Aufmerksamkeit wollen. Sie sind immer gestresst, weil sie das Neuste Handy haben müssen. Mir ist das alles egal. Ich habe diesen Stress nicht. Dafür anderen. Der wenn ich im zu viele NT herum bin. So hat jeder seinen Stress und denk vom anderen das er komisch sei. Wenn das alle denken, sind doch alle komisch und dadurch einfach wieder normal. Egal ob Autist oder NT.

Freitag, 2. Oktober 2015

Asperger und keine NT-Welt

Wie wäre eine Welt ohne NT? Wenn all das Ganze was die NT sind nicht sein würde? Wenn die Welt zur Mehrheit aus Autisten bestehen würde?
Nun, ich denke das ist nicht so einfach zu beantworten. Denn, wir kennen die Welt nur so, wie sie ist. Dennoch denke ich, das sie eine andere wäre. Eine, die nicht so laut wäre. Nicht so hell wäre. Ja ich denke, das sie was die Technik anbelangt viel weiter wäre. Denn, NT müssen alles immer jahrelang diskutieren. Abstimmen. Niemand übernimmt Verantwortung. Die anderen sind immer schuld.
Auch denke ich das es keine Kriege geben würde. Denn, Krieg ist nicht logisch. Terror ist nicht logisch. Aber würde der Welt nicht nicht etwas fehlen? Emotionen? Nein, ich denke nicht. Denn diese sind ja für Ausschreitungen und Chaos verantwortlich. Liebe? Ja sicher, auch die haben Autisten. Auch die leben Autisten. Ich denke die Welt würde harmonischer sein, als sie jetzt ist. Denn wie soll man in einer Welt zurecht kommen, die eine Sprache spricht die wir nicht kennen. Die wir nicht können. Dabei spielt die gesprochene Sprache keine Rolle. Ich meine die Körpersprache. Meine das was den NT ausmacht.
Keine NT-Welt gibt es. Sie ist real. Zum Beispiel bei mir zu hause. Da ist alles so, wie ich es will. Alles funktioniert genau so wie ich es will. Keine NT die bestimmen. Niemand. Aber auch meine eigene Welt. Die ist frei von NT. Nur, diese Welt kann niemand sehen. Das ist auch gut so. Denn sonst würden die NT auch noch versuchen diese zu ändern. Würde versuchen mich so zu machen, wie sie sind.
Das ist auch etwas das in einer Welt ohne NT wäre. Das versuchen andere zu ändern. Andere so zu machen das sie sind wie die Meisten. Das würden Autisten nicht tun. Denn wieso sollten wir andere ändern wollen? Das ist nicht logisch. Es reicht wenn man so sein kann wie man ist. Andere ändern ist ein Aufwand der sich nicht lohnt. Das Wesen eines Menschen kann man nicht einfach so ändern. Anpassungen bedeuten ja immer Energieverlust. Energie die viele von uns nicht haben. Denn wir sind doch mit uns beschäftigt. Mit dem Alltag.
Ich denke auch, das die Welt ohne NT, exakter funktionieren würde. Das alles seine Zeit und seine Regeln hätte. NT könnten so nicht leben. Sie brauchen auch Regeln. Aber immer so, das sie sie interpretieren können. Nichts Absolutes. Damit können sie nichts anfangen. Auch das mit der Wahrheit würden sie nicht ertragen. Sie wollen belogen werden. Wollen selber anderen etwas vormachen. Damit wäre es in unserer Welt vorbei. Die NT würden untergehen. Sie könnten in unserer Welt nicht bestehen. Die Frage ist nur, wieso sollen und müssen wir in ihrer Welt bestehen können? So wie sie es wollen, nicht wie wir es ertragen könnten. Schwierig, ich weiss. Aber ich denke, das der Grund einfach ist. Wir sind Wenige. Sie viele. Wir sind die Behinderten, sie die Normalen. Eine Grenze die nicht sein muss. Toleranz wäre das Stichwort.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Asperger und das Leiden

Das Leiden das keines ist. Denn, ich lese und höre immer mal wieder, das Autisten am Autismus leiden. Stimmt das? Für mich kann ich nur schreiben, nein. Denn ich leide sicher nicht unter dem Autismus. Dieser ist ja keine Definition von Autisten, sondern von NT für Menschen die nicht so sind wie sie. Die nicht so kommunizieren wie sie. Denen anderes wichtiger ist. Also leiden wir sicher nicht unter dem Autismus, sondern eher und der Art wie die NT sind.
Sie sind nicht verständlich. Sie sind komisch. Das schreibe ich ja oft. Aber es ist doch so. Sie sind einfach nur komisch. Denn sie verstehen nicht, das es auch andere Formen der Kommunikation gibt. Ja des Leiden. Leiden, weil die Zeit Zahl nicht eingehalten werden konnte. Weil es Abweichungen im Alltag gibt. Aber sicher nicht wegen dem Autismus. Wenn ich die NT frage, was sie mit leiden meinen, wissen sie es selber nicht. Es ist, so scheint es, einfach ein Ausdruck für, wir haben keine Ahnung wie es ist Autist zu sein. Anders kann ich mir dieses Wort LEIDEN nicht erklären.
NT sind nicht sehr genau in ihrer Sprache. Alles ist immer nur vage. Ich denke das ist auch so was, Vage. Denn sie können etwas das sie nicht sind und nicht verstehen auch nicht beschreiben. Versuchen es aber immer wieder.
Ich lese auch von Elter die über ihre autistischen Kinder schreiben. Sie schreiben nicht wegen den Kinder, sondern das andere sehen wie sie LEIDEN. Nicht die Kinder. Denen ist es die Diagnose egal. Ja sie wissen nicht einmal was das ist, Autismus. Wieso? Weil sie noch zu jung sind. Wie soll jemand der 4 Jahre alt ist, begreifen was so eine Diagnose bedeutet? Eben. Ich finde, es wir heute viel zu früh die Diagnose Autismus gestellt. Was das bewirkt? Nun, die Kinder werden dadurch wirklich leiden. Denn sie müssen in Therapien. Haben strengere Wochen als Gleichaltrige. Alles nur wegen den Eltern. Ich verstehe das nicht.
Ich selber bin ohne das Alles aufgewachsen. Haben meine Ausbildungen ohne Therapie und Coaches gemacht. Arbeite seit je her ohne das alles. Frage. Wie es scheint, kann auch ein Autist das was NT können. Und, ich bin nicht der Einzige. Es gibt viele wie mich. Die die Diagnose erst spät erhalten haben. Die wissen was sie können. Die auch wissen, was sie nicht wollen. Das verstehen aber die NT nicht. Sie wollen uns behindert machen. Wollen das wir anders sind. Sie machen uns anders. Nicht wir uns. Wieso sollten wir auch? Einfach nur zu sagen, ich kann das nicht, weil ich Autist bin, geht dann meiner Meinung nach auch nicht. Aber das ist was anders.
Leiden ist für mich, wenn ich nicht mehr verstehe was Sache ist. Wenn ich nicht mehr so leben kann wie ich es will. Leiden bedeutet aber auch, zu erkennen was sich ändern muss. Was es braucht, damit es wieder stimmt. Nun, ich denke, damit bin ich nicht alleine. Aber mit dem Autismus hat das nichts zu tun. Denn ich leide sicher nicht deswegen. Das würde ja bedeuten ich leide, weil ich bin. Nein, das sicher nicht. Denn die NT sagen wir sind Autisten. Ich aber sage dann immer, nein, wir sind Menschen. Wie ihr auch. Das verstehen sie nicht. Denn wir sind doch keine Menschen, wir sind Autisten. Das ist doch auch der Grund, wieso es den Ausdruck NT gibt. Wegen dieser Unterscheidung. Nun, ich mache sie damit es klar ist, von welcher Art ich schreibe. Aber im Grunde genommen sehe ich alle einfach als Menschen an. Das sollten die NT auch tun. Dan würde sicher das Leiden der Autisten abnehmen. Sie würden uns wieder zuhören und uns ernst nehmen. Was sie ja nicht tun. Jedenfalls viele nicht.
Wir werden in der Presse vorgeführt. Es gibt Bücher über von uns. Das ist ja gut, aber ich denke es lenkt von dem ab, was wir, ich will. Leben. Selber bestimmen was ich tue. Wie ich handle. Nicht durch die Korrekturmassnahmen der NT ein Leben führen, das keines ist. Aber das müssen doch viele Autisten. Sie müssen sich Therapien und Coachings aussetzen die sie nicht wollen. Ja, die sie nicht einmal verstehen. Was für einen Sinn macht sowas? Nun, es geht nicht um uns. Sondern NT wollen das alle so sind wie sie. Das sie nicht Angst haben müssen. Das ist doch ihr Problem. Sie korrigieren nicht nur uns, sondern auch ihre eigene Art die nicht so ist wie sie sind. Alles muss ihrer NORM entsprechen. Das ist LEIDEN. Dieses Korrekturen. Aber auch zu behaupten wie man sein muss, damit das Leben einen Sinn ergibt. Nun ich denke, Autisten geben ihrem Leben einen tieferen Sinn als manche NT. Denn sie sind einfach. Sie wollen nur das andere sie beachten. Brauchen  Streicheleinheiten. Wenn sie sie nicht bekommen rasten sie aus. Nun, wir sind halt auf uns auf Dinge bezogen. Was ist daran so schlecht? Ist das eine besser als das andere? Sicher nicht. Es ist doch nur wichtig das man sich gegenseitig respektiert. Und nicht behauptet, wir LEIDEN. Das könnten nur wir sagen. Aber ich kennen keinen Autisten, und ich kenne sehr viele, der behauptet er leide unter dem Autismus. Das müssen die NT aber erst noch lernen. Denn wir könnten ja auch behaupten die NT leiden unter den NT-Syndrom. Das würden sie dann auch nicht gut finden. Naja, wichtig ist das jeder zu sich steht und die anderes so akzeptiert wie sie sind. Das gilt meiner Meinung nach für beide. Autisten wie NT.