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Donnerstag, 31. Dezember 2015

Asperger und der Rückblick

Dies war ein sehr Ereignis reiches Jahr gewesen. Vieles hatte sich verändert. Aber Einiges ist auch gleich geblieben. So wie es nun mal eben ist.
Seit über 4 Jahren schreibe ich an diesem Blog. In dieser Zeit habe ich viele Mails bekommen. Ideen. Ohne dich Leser, hätte ich es sich nicht so weit gebracht. Auch lesen diesen Blog viele Menschen auf der ganzen Welt. Das hätte ich nie gedacht. Rückblickend muss ich sagen, dass mir dieser Blog auch persönlich viel gebracht hat. Ja, immer noch bringt.
Rückblicke sind immer so eine Sache. Im Grunde genommen, mag ich sie nicht. Ich schaue immer nach Vorne. Heute aber dachte ich, dass auch ich mal zurück schauen sollte. Was ich auch tat. Es ist so, dass ich in diesem Jahr wieder viele getan habe. Geschrieben habe. Gesehen und erlebt habe. Doch was bleibt davon in Erinnerung? Ich meine, mehr als Erinnerungen haben ich nicht. Muss ich auch nicht haben.
Ich denke, dass viele am heutigen Tag auf das vergangene Jahr zurückblicken. Sich Vorsätze für das kommende Jahr nehmen. In einem Jahr sagen, dass sie nicht einen Vorsatz eingehalten haben. Nun, ich mache das schon lange nicht mehr. Genau das dem Grund, dass ich sie eh nicht einhalte.
Rückblickend muss ich auch sagen, dass ich viel gelernt habe. Nicht nur über die Menschen, sondern auch über mich. Das ich sehe, dass meine Ideen und Bemühungen doch nicht umsonst sind. Das das was ich tue Wert hat. Ja anderen helfen kann. Aber auch, dass ich lerne, das mir andere helfen. Für mich ist es wichtig dies zu erkennen und auch anzunehmen.
An dieser Stelle möchte ich DIR Leser danken, dass du meinen Blog liest. Ja, ihn vielleicht sogar weiterempfiehlst. Denn mein Blog lebt nicht von dem was ich schreibe, sondern von dem, das DU ihn liest. Würde ihn niemand lesen, so würde ich auch nicht mehr weiter schreiben.
An dieser Stelle nochmals danke und euch allen einen guten Start in das Jahr 2016. 

Dienstag, 29. Dezember 2015

Asperger und sich fühlen

Eine der beliebtesten Fragen ist doch die, "Wie geht es dir?". Diese Frage ergibt für mich keinen Sinn. Denn, die Antwort ist doch meistens eine Lüge. Wird sie mit JA beantwortet, will man seine Ruhe. Wird sie aber mit NEIN beantwortet, so braucht man Aufmerksamkeit. Will Mitgefühl. Was auch immer.
Nun, ich mag diese Frage überhaupt nicht. Das hängt zum einen damit zusammen, das ich die Antwort nicht kenne. Denn, entgegen den NT, sage ich immer was ich denke. Also die Wahrheit. Sprich, da ich also auf diese Frage die Antwort nicht weiss, will ich auch nicht gefragt werden.
Jedoch weiss ich, dass diese Frage für die NT sehr wichtig ist. Auch wenn die Antwort eine Lüge ist. So brauchen sie die Antwort als Einstieg in etwas das sie erzählen wollen. Was ihnen wichtig ist. Was sie erlebt haben. Ich frage mich, geht es nicht auch einfach so? Scheinbar eben nicht. Für die NT ist das eine ganz normale Frage über die sie nicht nachdenken. Egal ob sie sie stellen oder sie ihnen gestellt wird.
Es geht doch immer nur darum, wie man sich fühlt und nicht was man gemacht hat. Verstehe ich nicht. Wieso immer nur fühlen? Was ist daran so wichtig? Nun, für mich ist nichts daran wichtig. Die sicher auch, weil ich damit nichts anfangen kann. Weil das nicht meine Sprache ist. Aber es ist die Sprache der NT. Sie wiederum wollen, dass wir sie auch sprechen können. Nur, da ich den Sinn darin nicht sehe, spreche ich sie auch nicht. Nur wenn für mich etwas Sinn ergibt, dann spreche ich es aus. Nur, die NT verstehen mich dann eben nicht. Damit muss ich eben leben.
Das ist sicher auch der Grund, wieso wir so gefühlskalt wirken. Einfach deshalb, weil wir nicht die selbe Sprache sprechen. Uns nicht das Gleiche wichtig ist, wie den NT. Sie aber meinen, dass dies uns auch wichtig sein soll, da man nur so glücklich sein kann. Da irren sie sich! Müsste ich so leben und sprechen wie die NT, dann wäre ich nicht glücklich, sondern am Anschlag. Denn, das würde mich überfordern. Nein, ich lebe und bin so, wie ich eben bin. Meine Sprache, mein Leben.
Ich denke es ist nicht so wichtig, dass alle die gleiche Sprache sprechen, sondern dass man sich trotzdem versteht. Ich musste lernen die NT zu verstehen, aber sie mich ebenfalls. Es ist doch wie bei einer Fremdsprache. Nur eben ist die eigentliche Sprache die Selbe. Nur dir Worte haben andere Bedeutungen. Die Sätze sind anders. Vieles wird nicht gebraucht. Für mich alles was mit dem Wort GEFÜHL zu tun hat.
Zurück zur Frage, wie geht es dir. Nun, diese Frage ist halt schon komisch. Wie, "Mit freundlichen Grüssen". Dieses Konstrukt sagt ja auch nichts aus. Wieso die Welt der NT so oberflächlich ist, weiss ich auch nicht. Aber sie ist eben so. Für die NT ist das aber scheinbar normal. Nur, sie regen sich auch auf, das die Welt oberflächlich ist. Merken aber nicht, das sie mit ihrer Sprache dazu beitragen. Das sie eben nicht einzigartig sind, sondern gleich. Was sie nicht gerne hören. Sie wollen sich doch gerne als individuell fühlen. Als was besonderes. Ist das ein Mensch überhaupt? Ich denke nein. Für mich sind alle Menschen gleich. Da spielt es doch auch keine Rolle ob man sagen kann wie man sich fühlt oder nicht. Wichtig ist doch nur, das man tolerant ist und nicht auf andere zeigt, die nicht so sind, wie man selbst.

Sonntag, 27. Dezember 2015

Asperger und das Meditieren

Was bringt einem das Meditieren? Das klingt doch so esotherisch. So abgehoben. Was für Spinner. Was es eben nicht ist. Durch ausprobieren, habe ich gelernt, dass ich so meinen wirren Geist beruhigen kann. Das ich so meine Gedanken ordnen kann. Nicht durch Anleitung und Kurse, sondern einfach so. Ich habe es einfach mal versucht. Und ja, mit ein wenig Übung klappt es sogar.
Jedoch ist es so, das es mir auch nicht immer gelingt, mich zu konzentrieren. Denn dazu brauche ich Ruhe. Ein kleiner Lärm und es geht nicht.
Wieso ich das schreibe? Nun, ich suchte nach einer Möglichkeit, wie ich mich wieder mehr auf mich fokussieren kann. Nicht immer nur mit dem Aussen beschäftigt bin. Nicht immer mit vielen Gedanken. Vielen Ideen. Das laugt mit der Zeit aus. Erschöpft. Ruhe ist gut und recht. Wenn ich aber keine Ruhe in mir habe, bringt es nichts, wenn Aussen Ruhe ist.
Auch lerne ich so, dass sich alles verändert und das es gut so ist, wie es ist. Das ich mir nicht so viele Gedanken ob der Veränderungen machen muss. Das ich mich nicht immer ab jeder noch so kleinen Veränderung nerven muss. Das ich mich auch nicht ab den NT nerven muss. Das ich, wenn ich mich auf mich fokussieren, ruhig bleiben kann. Das alle habe ich durch dir Meditation entdeckt. Nun, ich lerne immer noch dazu. Es ist nicht so, dass ich die Meditation als den einzigen Weg sehe, sondern sie ist einfach eine Methode die mir zusagt. Eine die mir in meinem Alltag hilft.
Wenn ich merke, dass mir alles zu viel wird, versuche ich mich auf meinen Atem zu konzentrieren. Das hilft manchmal. Manchmal auch nicht. Aber es ist ein Anfang. Die Welt ist sehr hektisch geworden. Sie ist laut und hell. Deshalb habe ich lange nach einer Möglichkeit gesucht, wie das Gegenstück dazu aussehen könnte. Denn, alles muss im Gleichgewicht sein. Extrem laut und hell braucht extreme Ruhe und Dunkelheit. Jahrelang habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, wie ich die Welt ausgleichen kann. Nun, wie es scheint, habe ich diese für mich, gefunden.
Meditation ist eben nicht logisch. Sie ist nicht in Zahlen und Formeln zu erklären. Sondern im fühlen. Im Nicht-Denken. Im Nichts. Meditation hat auch kein Ziel. Nichts. Sie ist einfach. Es gibt nichts zu messen. Nichts womit ich mich vergleichen müsste. Nicht wie auf Arbeit oder im Sport. Es geht mehr darum mal nicht zu MÜSSEN. Einfach zu sein. Eine völlig neue Erfahrung. Ich denke logisch. Alles muss in Zahlen definiert sein. Alles muss gut durchdacht sein. Meditieren ist genau das Gegenteil Keine Zahlen. Kein ich muss was erreichen. Kein Ziel.
Deshalb kann ich es empfehlen mal selber zu versuchen. Fünf bis zehn Minuten pro Tag reichen aus. Mehr nicht. Es geht nicht darum, so lange wie möglich, sondern so lange wie man eben mag. Ich stelle auch keinen Wecker. Nichts. Sie beginnt und endete. Kommt und geht. Keine Zeit. Das ist neu für mich. Denn sie ist das Einzige in meinem Leben, das nicht geplant wird. Ich habe keine fixe Zeit dafür.
Auch lerne ich, dass alles kommt und geht. Das ich nicht an der Vergangenheit noch an der Zukunft festhalten muss. Sondern am JETZT. Alles bewusster zu leben und tun. Auch das ist neu für mich. Aber ich denke, das es ein guter Weg ist. Für mich.
Wieso ich das alles geschrieben habe? Nun, ich dachte mir, dass es vielleicht jemanden interessiert, wie ich mit dem ganzen Stress der NT-Welt umzugehen versuche.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Asperger und der NT-Lärm

Ruhe ist etwas, das selten ist. Egal wo ich bin, es ist immer laut. Die NT scheinen nicht das Gefühl für Ruhe zu haben. Sie sind immer laut. Ja, es wird ja sogar ihnen manchmal zu viel. Aber dennoch sind sie nicht darauf bedacht, ruhig zu sein. Wieso das so ist, weiss ich nicht.
Der Lärm der NT ist, so scheint es mir, ein wichtiger Bestandteil der Welt. Er muss sein. Ich denke, dass sie Ruhe nicht aushalten. Dann würden sie ja mit sich alleine sein. Würden sich plötzlich wahrnehmen. Ich denke, das macht ihnen, wie so vieles, Angst. Sie brauchen den Lärm, damit sie keine Angst haben. So jedenfalls denke ich das es ist. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso die immer so laut sein müssen.
Es kann auch sein, dass sie den Lärm den sie produzieren nicht so wahrnehmen wie ich. Sie können ihn ausblenden. Ich eben nicht. So treffen mal wieder zwei Ansichten und Wahrnehmungen aufeinander. Eine Welt die voller Lärm ist und eine die nur die Stille kennt. Die mit dem Lärm nichts anfangen kann. Ja, mich stresst Lärm. Aber Lärm ist noch mehr. Es hindert meine Sichtweise. Denn ich sehe nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Gedanken. Lärm deckt diese Sichtweise zu. Anders gesagt, ich werde wie blind. Das kennen die NT nicht. Sie nerven sich vielleicht, wenn es zu laut ist. Aber sie werden nicht blind. Wenn ich nicht mehr denken kann, kann ich ungehalten werden. Das ist dann für die anderen nicht so angenehm.
Klar, an einem öffentlichen Ort weiss ich auch, das es laut ist. Das alles und jeder lärmen muss. Dann heisst es einfach, ertragen. Doch die Frage ist doch, wie viel ich ertrage. Das ist nicht so einfach zu beantworten. Denn es hängt von der Art des Lärms ab und auch von meiner Verfassung. Wenn ich gut gelaunt bin ertrage ich mehr. Klar denken jetzt die einen. Aber ich kann auch sehr viel ertragen wenn ich es nicht bin. Wann ich wie viel Lärm ertrage, weiss ich selber nicht. Muss ich es wissen? Nein, es ist einfach so wie es gerade ist. Es braucht nicht immer das Wissen wie ich wann was wie ertrage. So müsste ich ja ständig darüber nachdenken. Das wiederum würde bedeuten, dass ich es einfach nur den NT recht machen will. Ja so sein wie sie. Nein, das muss nicht sein. Sie tun es ja auch nicht. Sie denken ja auch nur an sich. Lärmen weil sie es wollen. Tun was sie wollen. Alle die eben nicht so sind wie sie, fürchten sie. Die machen ihnen Angst. Sie wollen sie vertreiben. Wollen sie nicht an ihrer Seite haben. Kommen mit Ausreden. Ich denke das kennen sicher einige von euch. Das die NT einfach nur so tun als ob sie verstehen würden, aber im Grunde genommen tun sie es eben nicht.
Wenn ich ihnen sage, das sie zu laut sind, verstehen sie mich nicht. Wenn ich ihnen sage, sie sollen nicht lärmen, verstehen sie mich nicht. Sie kennen eben nur eine laute Welt. Wieso? Weil sie eben laut sein müssen. Weil sie nicht anders können. Stille macht ihnen Angst. Ruhe fürchten sie. Auch wenn sie sagen, das sie sie brauchen, so tun, sie alles, damit es irgendwo her lärmt. Und sei es nur, indem sie den TV oder das Radio laufen lassen. Irgend woher muss Lärm kommen. Sie können nichts ohne Lärm tun.
Ich hingegen brauche den Lärm nicht, sondern versuche ihn wo ich kann, zu vermeiden. Alles was ich tue, ist immer darauf bedacht so ruhig wie möglich zu sein. Ich will mir ja nicht selber Schmerzen zufügen. Denn Lärm ist wie ein elektrischer Schlag. Nicht stark aber dennoch da. Und das konstant. In der Welt der NT. Sie nehmen den Lärm eben nicht so wahr wie ich. Ich fühle ihn. Sie blenden ihn aus. Deshalb verstehen sie mich auch nicht, wieso ich manchmal ausraste. Einfach deshalb weil ich sehen will und keine elektrischen Schläge haben will. Aber das ist halt so. Ich meine, ich kann die Welt nicht ändern. Aber ich kann und habe meine Umgebung so eingerichtet, das es ruhig ist. Für einen NT wäre meine Art wie ich lebe zu ruhig. Sie würde ihnen Angst machen. Denn zur Ruhe kommt ja noch das wenige Licht hinzu. Für mich aber stimmt es so. Es ist die Art wie ich eben lebe. Ich muss ja nicht so leben wie die NT, sondern so, das es für mich passt.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Asperger und das Leiden

Leide ich? Nein. Nun, viele Menschen denken das Autisten leiden. Leiden am Autismus. Aber ich denke und das ist auch meine Erfahrung, sie tun es nicht. Wieso auch? Ich meine, leiden die NT am NT-Syndrom? Sicher nicht. Dennoch kann der Mensch leiden. Leiden wegen den Veränderungen. Leiden, weil er etwas nicht hat. Oder weil er etwas nicht bekommt. Sich etwas nicht leisten kann. Ich denke, das ist nicht nur für die NT sondern auch für die Autisten gültig. Im Gegensatz zu den NT sagen wir es nicht. Aber an meinem Verhalten an merkt man schnell, wenn etwas nicht so ist, wie es eben sein soll.
Leiden kann nur durch eines überwunden werden. Indem man loslässt. Indem ich mir sage, das es gut ist, so wie es ist. Das es eben so sein muss. Festhalten an Gewohntem bringt es nicht. Festhalten an dem ich ich nicht habe, bringt es auch nicht. So kann Leiden vereinfacht gesagt überwunden werden. Doch geht es immer nur darum Leiden zu überwinden? Für die NT sicher nicht immer. Sie suhlen sich gerne im Leiden. Im eigenen Leiden aber besonders im Leiden der anderen. Anders kann ich mir nicht erklären das die Menschen so viel Gewalt und Tod bringen. Das war jetzt ein Satz der wertend ist. Aber es ist doch so. Wenn alle nach Harmonie streben würden, dann gäbe es das was ich jeden Tag in den News sehe, nicht. Der Mensch fügt eben nicht nur sich sondern auch anderen Leiden zu.
Zurück zum Thema. Ich leide also nicht am Autismus. Ja, leide ich? Wie Oben. Nein. Wieso nicht? Weil ich eben erkannt habe, dass es nicht sinnvoll ist, an allem festzuhalten. Das alles ständiger Veränderung unterworfen ist. Das ich nichts festhalten kann. Wenn ich es versuche, so ist es weg. Jede Sekunde ist anders. Jeder Tag ist anders. Nichts ist zweimal gleich. Extrem gedacht? Ja vielleicht. Aber es ist doch so. Denk mal darüber nach? Es wir einfacher, wenn man im JETZT lebt und nicht in der Vergangenheit oder gar Zukunft. Was mir nicht leicht fällt. Denn ich lebe gerne in der Zukunft. Meine Welt. Aber sie bringt auch die Gefahr mit sich, das ich eben den Bezug zum JETZT nicht mehr habe. Das mir alles veraltet vorkommt. Das bringt dann eben leiden. Leiden das nicht sein muss.
Nur, zu erkennen das ich nicht leiden muss war nicht einfach. Dabei geht es nicht darum ein Ego zu sein. Sondern es geht darum auch anderen zu helfen. Aus freien Stücken. Helfen mindert das eigene, aber auch das Leiden der anderen. So ist allen gedient. Ich sehe das Leiden auch als gute Schule für mein eigenes ICH. Denn so erkenne ich immer mehr, dass das was ich tue auch Auswirkungen auf die anderen hat. Und somit auch wieder auf mich selber.
Leiden kann also nur überwunden werden, wenn ich mir bewusst bin das ich leide und an was. Das muss jeder für sich klären. Aber es bringt nichts einfach zu sagen, ich bin Autist und leide deswegen. Sondern, ich sage mir ich bin Autist und leide eben genau wegen diesem Wissen nicht mehr. Denn ich weiss was ich bin. Welcher NT kann das von sich sagen? Sie sind sich doch oft nicht bewusst, was sie sind. Was sie stresst und was sie brauchen? Autisten aber, die haben es einfacher. Sie mussten lernen mit der Welt zurecht zu kommen. Vieles über sich herausfinden. Mir jedenfalls geht es so. Seit Jahren arbeite ich daran. Fertig bin ich damit noch lange nicht. Muss ich auch nicht.
Im Gegenteil ich finde es spannend zu sehen wie ich mich verändere. Wie sich mein Umfeld verändert. Ja einfach alles. Früher litt ich darunter. Unter den Veränderungen. Heute nicht mehr. Heute nehme ich sie dankbar an. So leide ich weniger als auch schon. Wobei gar nicht mehr leiden, so denke ich, kann niemand. Es gibt doch immer Dinge welche einem Leid zufügen. Dabei muss es nicht einmal ein Mensch sein. Man kann es auch selber sein. Einfach weil man nicht erkannt, wozu etwas ist. Oder wieso man etwas, das andere haben, nicht hat. Etwas das andere können nicht kann. Auf der anderen Seite sage ich mir, das auch ich Dinge habe die sie nicht haben. Das auch ich Dinge kann, die sie nicht können. So gleicht es sich wieder aus und das Leiden wird kleiner. Versucht es doch mal. Es ist nicht einfach, aber es lohnt sich.

Samstag, 19. Dezember 2015

Asperger und die Hilfsbereitschaft

Können Autisten hilfsbereit sein? Auch wieder so eine Frage, die für mich keinen Sinn ergibt. Wieso? Nun, sind NT hilfsbereit? Genau so, wie es bei den NT die einen wie die anderen gibt, gibt es diese auch bei den Autisten. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Nur, bin ich hilfsbereit. Es kommt drauf an. Ich erkenne eben nicht immer, ob jemand meiner Hilfe bedarf oder nicht. Das liegt sicher auch daran, dass ich die Körpersprache nicht verstehe. Wenn ich aber aufgefordert werde zu helfen, dann tue ich dies gerne. Denn, so wie ich helfen kann, so kann auch mir geholfen werden. Ich denke, wer nie hilft, dem wird auch nie Hilfe zu Teil.
Hilfsbereitschaft setzt Empathie voraus. So meinen es die NT. Aber ich denke, es geht auch mit Logik. Wenn ich gefragt werde und erkennen kann, das meine Hilfe wirklich gebraucht wird, dann helfe ich gerne. Wenn ich aber erkenne, das es einfach darum geht, das ich was erledige, wozu der Fragende zu faul ist, dann helfe ich nicht. Ich denke, damit bin ich nicht alleine. Hilfe geben ist für mich besser als annehmen. Hilfe annehmen ist nicht mein Ding. Das kann ich einfach nur sehr schwer. Wieso? Dass weiss ich auch nicht. Es ist eben so. Ich denke, so hat jeder Mensch so seine Eigenarten. Ob sie Sinn machen oder nicht, das ist egal. Wichtig ist für mich, dass ich das erkannt habe. Das ich hilfsbereit bin, aber mir nur schwer helfen lasse.
Autisten und die Hilfsbereitschaft. Nun, viele Autisten die ich kenne, helfen nicht. Der Grund ist meiner Meinung nach nicht, das sie faul sind, sondern nicht wissen wie. Das sie fürchten, etwas falsch zu machen. Das sie nicht wissen wie lange die Hilfe gebraucht wird. Ob sie mit dem, was sie tun dann dennoch fertig werden. Ob sie pünktlich nach hause können. Alles Fragen die einem NT sicher so nicht in den Sinn kommen würden. Aber für mich, sind das die Fragen die mich beschäftigen, wenn ich helfe. Ich versuche sie auszublenden. Wieso? Weil ich sonst niemandem helfen würde. Ganz einfach, weil die Hilfe mehr Problem für mich schaffen würde, als sie für die fragenden Person lösen würde. Es entstünde also ein Ungleichgewicht. Das muss nicht sein. Dennoch helfe ich. Eben weil ich die Fragen ausblende. Sie nicht beachte.
Was ist befriedigender, helfen oder nicht. Ich denke helfen. Denn es gibt einem das Gefühl gebraucht zu werden. Aber auch, das die Arbeit und das was man tun, geschätzt wird. Und, das die Person Vertrauen in einem hat, ihr Problem zu lösen. Das nur ich in Frage komme. Naja, das klingt nach zu viel Selbstvertrauen und Selbstverliebtheit. Aber nein, das ist es nicht. Überlegt euch doch mal wie ihr zum Thema Helfen steht. Was euch durch den Kopf geht, wen ihr nach Hilfe gefragt werdet. Aber auch was es in euch auslöst, wenn ihr helft.
Helfen ist etwas das dem Menschen scheinbar angeboren ist. Das jedenfalls behaupten die NT. Nun, nein. Es gibt Menschen die nicht helfen, auch wenn sie könnten. Sie verstehen den Sinn der Sache nicht. Sie verstehen nicht, wieso sie ihren Trott verlassen sollen. Wieso sie abweichen sollen von dem was sie tun. Also helfen sie nicht. Sind das Egoisten? Nein Autisten. Aber eben, nicht alle sind so. Ich denke, man muss einen Sinn in der Hilfe sehen. Es geht mir, wenn ich helfe nicht um mich, sondern um denjenigen der mich bittet. Das ist für mich nicht etwas Neues, sondern das habe ich schon immer so getan. Für mich ist helfen nicht etwas Abstraktes das mich aus der Bahn wirft, sondern etwas das einfach zum Leben dazu gehört. Wer hilft dem wird geholfen. Das jedenfalls ist mein Motto.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Asperger und sich wahrnehmen

Sich wahrnehmen ist so eine Sache. Oft habe ich mich gefragt, wie das gehen soll. Ich weiss, das NT sich wahrnehmen können. Ja, nicht nur sich, sondern auch die anderen. Das kann ich nicht. Doch, so überlegte ich mir, wie kann ich mich wahrnehmen?
Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Denn ich merke, dass ich bin. Aber ist das gleichzusetzen mit sich wahrnehmen? Ich denke, nein. Also überlegte ich mir, wie ich das anstellen könnte. In dem ich mich selbst verletze? Keine Option. Das kam nicht in Frage. Extrem Sport treiben? Nein, auch das ist kein Weg. Was sollte es dann sein? Arbeiten bis ich nicht mehr kann? Auch da wieder, nein.
Nun, ich fand heraus, dass es ganz einfach ist. Körperhaltung und die Atmung. Das heisst, ich kontrolliere meine Körperhaltung stetig. Achte auf sie. Achte auch auf den Atem. Diese beiden Dinge geben mir ein Gefühl von Wahrnehmung. Nur, das ist nicht immer so einfach. Wenn ich beschäftigt bin, vergesse ich beides leicht wieder. Nach einiger Zeit merke ich, das meine Körperhaltung wieder schlecht ist. In sich zusammen gesunken. Dann korrigiere ich mich wieder. Mit dem Atem ist es das Selbe. Der geht plötzlich wieder schneller. Also versuche ich ihn wieder zu beruhigen. Was nicht so einfach ist.
Aber ich denke mit den beiden einfach Dingen kann ich mich doch besser wahrnehmen. Ich muss halt üben. Muss mich immer wieder selber überprüfen. Was was ein NT einfach kann ist für mich Mühsal. Ja, nicht nur das. Vieles was die NT einfach können, kann ich nicht oder muss es lange üben. Und selbst dann ist es einfach nur geübt. Ist die Aufmerksamkeit weg, dann ist auch das Geübte wieder weg. Die NT können das einfach. Damit meine ich, sie wissen wann sie sprechen sollen. Sie können die Körpersprache lesen. Sich in die Augen schauen. Nun, das alles kann ich nicht. Nur das mit dem Gespräch habe ich einigermassen drauf. Aber eben, nicht so wie die NT. Die nehmen mich dann halt eben als komisch wahr. Verstehen nicht, wieso ich nicht so bin wie sie. Damit aber kann ich gut leben. Denn ich weiss wieso, und das reicht mir. Lange erklären ergibt keinen Sinn. Sie würden es ja eh nicht verstehen.
Also versuche ich mich wahrzunehmen. Das wiederum baut auch Stress ab. Denn was mich stresst ist Veränderung. Durch diese beiden einfachen Übungen aber, kann ich die Veränderung meistern. Denn ich weiss, dass sich ja alle immer irgendwie verändert. Ich mich eingeschlossen. Nur, dass das so ist, darauf bin ich lange nicht gekommen. Gewusst habe ich es schon, aber ich war mir dessen einfach nicht bewusst. Heute aber bin ich es. Kann so besser mit Veränderungen umgehen. Dank einfachen Massnahmen. Ja einfachen Übungen. Dafür brauche ich keine Trainer oder Coaches. Das kann jeder alleine für sich. Der Effekt aber ist enorm. Ich selber bin darüber erstaunt. Gedacht, dass das so viel bewirken kann, hätte ich nie gedacht. Ja, dass auch ich mich mal wahrnehmen kann. Wirklich wahrnehmen. Das ist eine interessante Erfahrung. Ich kann sie nur jedem der damit Probleme hat, empfehlen.

Dienstag, 15. Dezember 2015

Asperger und das komplexe Denken

Denken ist so eine Sache. Niemand weiss was eine andere Person wirklich denkt. Man sieht nur die Handlung oder hört Worte. Mehr auch nicht.
Doch manchmal frage ich mich, ob ich nicht zu komplex denke. Ob ich nicht zu tief denke. So, das mich kaum mehr jemand versteht. Meine Gedanken sind oft sehr ausführlich und genau. Zu genau. Nur, was bringt so ein komplexes Denken? Nichts. Denn, was bringt es mir, wenn mich keiner versteht? Wenn ich so sprechen muss, das ich verstanden werde. Nicht, das die NT dumm sind, aber sie denken einfach nicht alles so zu Ende wie ich. Sie machen sich nicht zu dem Gedanken, zu dem ich es tue. Sie denken einfacher. Oder eben einfach praktischer. Ich kann mir zu den Kleinsten Dingen Gedanken machen. Übersehe dabei aber leicht das Wesentliche. Das ist nun mal so. Was mich aber beschäftigt hat, ist, wie kann ich dennoch mit anderen Menschen sprechen. Das tue ich zwar seit ich lebe, aber sprechen und etwas diskutieren ist für mich eben nicht das Selbe.
Die NT verlieren auch rasch die Konzentration wenn sie mit mir sprechen. Das mag auch daran liegen, dass ich mich in den Worten und Gedanken verliere. Dass ich nicht merke wann es zu viel ist. Das passiert im Normalfall nach etwa vier Sätzen. Danach können sie mir nicht mehr folgen. Nur, ich weiss das und versuche das Thema zu wechseln. Was mir aber nicht immer gelingt. Denn wenn ich am sprechen bin, dann muss eben alles gesprochen sein, was ich mir überlegt habe. Aber ich weiss auch, dass ich damit nicht alleine bin. Denn das ist ja etwas, was Autisten auszeichnet. Alles muss genau bedacht und besprochen werden. Nur, wer bringt diese Geduld heute noch auf? Sicht niemand mehr. Denn alle sind ja nur noch mit sich beschäftigt. Wichtig ist, was sie wollen. Aber nicht was sie denken. Mich interessiert eben das. Sie nicht.
Naja, damit kann ich leben. Denn komplex denken kann ich ja auch einfach für mich. Für mich ist das nicht komplex denken, sondern einfach normales Denken. Nur, was bringt mir das? Keine Ahnung. Ich tue es einfach. Seit ich denken kann.
Nur ich musste lernen dass meine Art zu denken und zu sprechen eben nicht die Art ist, wie es die NT gewohnt sind. Sie brauchen mehr Bestätigung. Füllwörter. Alles Blabla. Nur, das ist es eben in ihren Augen nicht. Für sie gehört das alles dazu. Für mich nicht. Was zählt, ist doch die Information. Nur sie hat Gewicht. Alles was es dafür nicht braucht, lasse ich, wenn ich spreche weg. Ich denke, das macht es auch so anstrengend mit mir zu sprechen. Die NT sind das nicht gewohnt. Sie wollen ihr Wohlfühlgespräch. Wollen verstanden werden. Merken aber nicht, das sie nicht verstehen. Denn wenn es sich nicht um sie dreht, dann lassen sie ab. Sie wollen wahrgenommen werden. Ja, sie wollen beachtet werden. Ich kann auch einfach für mich sein. Dann kann ich in Ruhe denken. Ja, manchmal kann ich meine Gedanken sogar in Taten umsetzen. Das ist nicht immer so. Aber immer öfter. Nur, ich merke dass das nicht so einfach ist. Denn denken kann ich viel und schnell. Aber das Handeln und Umsetzen braucht sehr viel Zeit. Denn es muss ja auch so sein, dass die NT es verstehen. Wieder, sie sind nicht dumm. Sie denken nur anders.
Ich denke aber das es genau das ist was es so interessant macht. Denn Autisten und NT ergänzen sich. Wir können Dinge die sie nicht können und umgekehrt. Also sollte man doch darüber nachdenken wie das besser genutzt werden kann. Respektive, wie Autisten besser in diese Welt integriert werden können. Komplexes Denken hin oder her.

Samstag, 12. Dezember 2015

Asperger und der Neid

Neidisch sein, das ist etwas das sicher die meisten NT sind. Wenn ich mir so ansehe, was sie alles haben müssen, dann frage ich mich schon, was das soll. Sie müssen immer das Neuste haben. Alles muss immer schön aussehen. Mehr sein, als das, was die anderen haben. Der Neid bringt die Menschen dazu über ihre Verhältnisse zu leben. Sie müssen mehr sein. Wieso das so ist, weiss ich auch nicht.
Für mich ergibt der Neid keinen Sinn. Denn ich habe das, was ich habe. Bin damit zufrieden. Schlussendlich ist es doch so, das der Neid den Menschen unzufrieden macht. Denn, er muss immer mehr und mehr haben. Dabei ist es ihm egal, wer oder was darunter leiden muss. Hauptsache sie haben. Muss ich die NT verstehen? Nein, muss ich nicht. In diesem Punkt, werde ich sie nie verstehen.
Ich wusste lange Jahre nicht, was Neid ist. Ja, das es ihn gibt. Für mich war einfach das was ich habe und bin genüge. Mehr nicht. Je mehr ich mich aber mit den NT befasste, desto mehr erkannte ich, dass die NT ganz anders sind. Der Neid ist etwas davon. Sie wollen immer gut dastehen. Wollen immer beachtet werden. Wird aber jemand mehr beachtet, dann werden sie neidisch und unternehmen alles, damit sie mehr beachtet werden. Komisch Welt. Aber die NT sind nun mal so. Ist das schlecht, so wie sie sind? Nein, an mir liegt es nicht, zu urteilen. Sie sind so, wie sie sind.
Nur, ich muss in so einer Welt leben. Einer Welt, in der das Äussere mehr zählt das das Innere. Das Aussehen wichtiger ist als die Funktion. Das sieht man ja, wenn die Apfel-Firma aus USA mal wieder was Neues herausbringt. Die NT rasten aus. Sie sind dann nicht mehr sich selber. Sie müssen das Neuste haben. Einfach um den anderen zu zeigen, dass sie besser sind. So erzeugen sie Neid. Der Neid der anderen aber führt dazu, das auch sie so ein Ding kaufen. Das passiert mit vielen anderen Dingen, die wir nicht wirklich jedes halbe Jahr ersetzen müssen. So entsteht doch ein Kreislauf des Neides. Dies war nur ein kleines Beispiel.
So entsteht ein Neidkreislauf. Ein Kreislauf den die meisten NT nicht verlassen können oder wollen. Denn sie kennen es nicht anders. Ja, sie kommen nicht einmal auf die Idee diesen zu verlassen. Einfach weil es ihre Natur ist.
Meine aber ist es nicht. Denn ich lebe nicht nach dem Materiellen, sondern nach dem Geistigen. Also in meiner Welt. Eine Welt die nichts mit der da draussen zu tun hat. Eine Welt die nur aus Gedanken besteht. Ab und zu kann ich sogar mal einen Gedanken in die Welt tragen. Ja auch mal was dazu beitragen, das sie voran kommt. Ihr was geben.
Das ist doch beim Neid genau umgekehrt. Der Neid ist nicht ein Geben, sondern ein Nehmen. Die NT nehmen indem sie kaufen. Sie nehmen aber dem Planeten Ressourcen weg, damit sie bekommen. Wer aber mit dem zufrieden ist, was er hat, der schon auch die Umwelt. Denn für mich kommt Zufriedenheit eben nicht aus dem was ich kaufe, sondern aus dem was ich denke. Was ich bin. Das klingt jetzt ziemlich moralisch, ich weiss. Aber ich denke nun mal so. Mir sagt das ganze Theater das die NT veranstalten, nichts. Für mich als Autisten ist es so schon nicht einfach, in der Welt zu leben. Also muss ich nicht auch noch da mitmachen, wovon ich eh nichts verstehe. Dem Neid.
Der Neid führt doch auch dazu, dass die NT ungehalten werden können. Sie wollen auch dazu gehören. Sie wollen beachtet werden. Will ich das? Sicher schon. Denn ich will ja nicht nur für mich sein. Aber ich versuche es durch meine Art und meine Ideen. Durch das was ich tue und gebe. Nicht durch das was ich kaufe. Das ist für mich einer der grössten Unterschiede zwischen Autisten und NT. NT sind auf das Äussere bedacht und wir eben auf das Innere. So treffen zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Zwei Welten die miteinander nichts zu tun haben und doch eins sind. Verkehrte Sache.
Neid ist also eine Sache die ich nicht kenne und auch nicht empfinden kann. Bin ich deswegen besser? Nein, sicher nicht. Nur eben anders. Aber, sind wir nicht alle anders? NT wie Autisten.

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Asperger und das Asperger

Asperger was ist das genau? Damit musste ich mich vor fast 5 Jahren beschäftigen. Damit beschäftige ich mich auch heute noch jeden Tag. Was es genau ist, weiss ich auch nach so langer Zeit nicht. Ich weiss nur, das wir nicht wie die NT sind. Das zum Beispiel die Kommunikation anders ist. Die Sichtweise. Wie man denkt. Jedoch ist es doch so, das es DEN Asperger nicht gibt. Genau so wenig, wie es DEN NT gibt.
Nur, wie werden eben alle gleich behandelt. In der Literatur. Aber die Realität sieht anders aus. Sie ist ganz anders. Ich erlebe nicht nur mich als eine Person die durchaus eigenständig leben kann. Arbeiten, wohnen kann. Also alles Dinge die wir nicht können sollten. Auch verheiratet bin ich. Fahre Auto. Lebe. Naja, das sind halt Dinge die zu meinem Leben gehören. Die ich will. Ich denke das hat nichts damit zu tun, ob man eine Diagnose Asperger hat oder eben nicht. Es kommt auf den Menschen an.
Und genau das ist es aber, was ich herausgefunden habe. Wir sind Menschen. Menschen wie die NT auch. Sie sind nicht besser als wir. Nur anders. Aber was heisst das schon? Nichts. Sie haben ihres und wir das unsrige. Daran ist ja nichts verkehrt.
Nur, was passiert, wenn Asperger auf NT treffen die keine Ahnung haben? Dann wird es schwierig. Für beide. Denn die NT haben eine Sache die ihnen wichtig ist. Die nonverbale Kommunikation. Die haben viele von uns nicht. Auch schauen sie sich immer in die Augen. Das tun wir nicht. Für sie ist das befremdend. Ja macht ihnen Angst. Nun, das ist nicht mein Problem, sondern ihres. Liest sich jetzt hart, ist aber eine Tatsache. Wieso sollte ich etwas tun, das ich nicht kann und nicht verstehe? Eben.
Asperger sein ist so eine Sache. Manchmal bin ich echt froh, dass ich weiss was ich bin. Aber an manchen Tagen nervt es. Denn ich will manchmal auch einfach nur normal sein. Die Normalen verstehen. Dann sage ich mir aber wieder, das es gut so ist, wie ich bin. Das ich das weiss. Denn so kann ich mir viel Stress und Mühsal ersparen. Ich habe mir in den letzten Jahren mein Leben so eingerichtet, dass es für mich passt. Für niemanden sonst. Das ist neu für mich. Auch achte ich nicht mehr drauf was andere haben oder sind. Mir reicht es, wenn ich weiss was ich habe und bin.
Denn das stresst doch? Mir jedenfalls ging es so. Auf jeden Fall ist es befreiend. Mehr als es einengend ist. Nur, damit leben muss jeder für sich. Das Beste ist, wenn man die Diagnose akzeptiert und lernt mit ihr zu leben. Klar denk sicher einige, der hat es gut. Arbeitet an einem Ort der für Autisten ist. Sicher. Aber ich kann da auch vielen Autisten helfen. Wir haben sicher 20 Personen wenn nicht mehr aus dem ASS. Das ist das wofür ich meine Energie gebrauche. Sicher für mich, aber für andere Autisten. Um ihnen eine Möglichkeit zu geben doch noch in der Gesellschaft integriert zu werden. Einfach auf unsere Art.
Asperger sein ist auch was spezielles. Das erlebe ich immer mal wieder an Sitzungen bei Firmen. Die sind echt erstaunt, das ich sprechen kann. Ja das sie mit mir sprechen können. Manchmal komme ich mir wie ein Zootier vor. Sicher. Aber ich will es so. Was bringt es schon, über Asperger zu sprechen, aber keinen zu sehen oder mit ihm zu sprechen. Nichts. Das ist auch ein Teil dessen was ich gerne mache. Anderen Auskunft geben. Ja ihnen zeigen, dass wir normal Menschen sind. Einfach eben nicht ganz so normal wie sie. Aber was heisst das schon, normal sein?

Sonntag, 6. Dezember 2015

Asperger und die NT Normalität

Die NT haben eine eigene Normalität. Sie kennen nur dies. Sie wissen nicht, das es Menschen wie mich uns gibt, die nicht in der Normalität leben wie sie. Die Normalität der NT ist mir oft schleierhaft. Ich verstehe nicht, wieso sie so viel Wert auf das Äussere legen. Alles muss immer schön sein. Das verbraucht sehr viel Zeit und Energie. Zum Beispiel tut es eine Liste auch. Aber nein, die NT wollen alles in eine hübsche Grafik mit Bilder verpackt. Die Liste zu erstellen braucht zum Beispiel zehn Minuten. Das Drumherum zwei Stunden. Aber Hauptsache es sieht gut aus. Die Information aber ist die Selbe. Muss ich nicht verstehen.
Die Normalität der NT ist auch deshalb komisch weil sie immer so viel sprechen ohne was zu sagen. Sie müssen auch immer alles drei Mal sagen. Wieso weiss ich nicht. Einmal reicht doch. Auch brauchen sie zu allem ein Feedback. Alles muss immer bestätigt werden. Wieso das? Keine Ahnung. Das konnte mir noch keiner plausibel erklären. Muss auch nicht sein. Mir reicht es, wenn ich weiss, dass ich alles immer drei Mal sagen muss und sie das auch tun. Komische Art zu kommunizieren. Aber so sind sie nun mal.
Ich sehe mich von einer Welt umgeben die nicht meine ist. Die ich nicht verstehe. Das schreibe ich ja immer mal wieder. Aber selbst nach all den Jahren ist sie mir immer noch ein Rätsel. Dabei müsste ich es doch nach über 40 Jahren doch endlich kapiert haben. Aber ich habe es nicht. Ich tue nur oft so. Nicht das ich mich verstelle. Aber ich will nicht endlos über weiss nicht was diskutieren. Muss nicht sein. Wieso? Weil ich nicht die Lust habe, mich immer mit dem sogenannten Normalen abzugeben.
Für mich ist das was ich sehe und wie ich es wahrnehme eben normal. Meine Normalität. Sie unterscheidet sich sehr von der der NT. Die Welt so meinen sie ist die Selbe. Aber sie ist es nicht. Sie sehen das Ganze ich nicht. Ich sehe nur Details. Menschen weniger als Gegenstände. Die sehe ich klar und deutlich. Menschen sehe ich nur verschwommen und nicht klar. Ausser meine geliebte Frau. Sie sehe ich im Normalfall klar und deutlich. Keine Ahnung wieso das so ist. Aber ich kann nur sie wirklich sehen. Die anderen eben nicht. Das ist für die NT nicht normal, für mich eben schon.
So hat doch jeder so seine eigenen Normalität. Die Frage ist doch nur, wie kann man trotzdem zusammen arbeiten, leben? Nun, das geht ganz gut. Es erfordert einfach eine Sache. Verständnis. Von beiden Seiten. Denn es kann nicht sein, das nur die NT Verständnis haben müsse und wir nicht. Wie müssen die NT genau verstehen. Denn das erleichtert so Manches. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Nur, ich weiss, auch ich bin nicht perfekt. Mir passiert es auch ab uns zu, dass ich vergesse was die NT sind. Dann nerve ich mich einfach ab ihnen. Wie sie langsam sind. Nichts kapieren. Laut sind. So erlebe ich sie eben auch. Wobei das nicht mit der Realität übereinstimmen muss. Aber ist ist in dem Moment eben die Meine. Damit muss ich leben. Damit müsse die anderen leben.
Normalität ist für mich mich also eins sehr abstrakter Begriff mit dem ich nichts anfangen kann. Was ist Normal? Was ist die Normalität? Mit absoluter Sicherheit kann diese Frage niemand beantworten. Ich definiere Normal als das, was die Mehrheit tut. Denkt. Empfindet. Mehr nicht. Als andere ergibt für mich keinen Sinn. Nach meiner Definition bin ich also nicht normal. Mir soll es recht sein. Denn ich weiss, ich bin Autist. Das reicht mir. Normal muss ich nicht sein. nur in der Normalität der NT muss ich ob ich will oder nicht, zurechtkommen.

Samstag, 5. Dezember 2015

Asperger und das Unlogische

Im Allgemeinen geht die Theorie davon aus, das wir logisch sind. Alles muss genauen Gesetzen folgen. Deshalb höre ich immer mal wieder, das wir als Informatiker arbeiten sollen. Als Wissenschaftler. Nun, kann das sein, das wir alle so sind? Das die NT das Gegenteil sind? Nein, sicher nicht. Es kommt doch auf den Menschen an und auf das, was in interessiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob Autist oder NT.
Nur, den Autisten wird gesagt, dass sie rein logisch sind. Also nichts mit Gefühlen und Emotionen zu tun haben. Das nicht können. Nur, stimmt das? Auch da denke ich, nein. Ich habe einfach eine andere Art sie auszudrücken. Nicht so wie die NT. Aber das heisst nicht, das ich keine Gefühle habe. Ich kann sie einfach nicht einordnen, weiss also nicht, was sie bedeuten. Ist das schlimm? Nein.
Nur, wie bringt man einem Autisten das Unlogische bei? Mit der Diskussion über Gefühle und Emotionen sicher nicht. Damit könne viele nichts anfangen. Einfach deshalb, weil es nicht ihre Sprache ist. Was ist den unsere Sprache? Wir selber. Es muss mit uns zu tun haben. Was aber bringt uns näher zu uns? Was gibt uns den Zugang zu uns und dadurch auch zu den andern?
Ich habe das über die Lehren des Buddha gemacht. Nur, ich bin kein Buddhist. Aber seine Lehren haben haben mich dazu gebracht auch mal über mich und die anderen nachzudenken. Zu erkennen, dass so wie ich mich verhalte, es auch Auswirkungen auf die anderen hat. Das ist nicht logisch, und doch ist es das. Irgendwie. Ich sehe in der Philosophie des Buddhismus eine Möglichkeit, wie Autisten ein besserer Zugang zu sich und den Mitmenschen hergestellt werden kann. Dabei geht es nicht um das Meditieren und Räucherstäbchen, sondern um das sich erkennen. Zu erkennen, das es mit gibt als einfach nur Logik. Es gibt auch die Unlogik. Das Nichtsein. Das Nichtwissen. Das Nichts. Das alles ist für normale Menschen schon nicht so einfach, aber für uns gar nicht vorstellbar.
Der Zugang zu sich und den eigenen Fähigkeiten ist nicht so einfach zu finden. Man muss sich sehr viel mit sich befassen. Auch das ist nicht logisch. Den wir Menschen sind nicht in Formeln zu fassen. Wir handeln ja oft nicht so, wie andere meinen das wir handeln sollen. Nur, was ist richtig und was falsch? Das kommt auf den Standpunkt an. Auf die Erfahrung.
Genau damit aber haben doch viele Autisten so ihre Probleme. Sie gehen davon aus, das die anderen für sie schauen. Ihnen helfen. Nur, wie ist es, sich selber zu helfen? Selber auf sich zu vertrauen? Selber den Willen aufbringen etwas, das was man will, zu erreichen? Ich weiss, dass das nicht einfach ist. Ich weiss auch, dass ich selber immer mal wieder daran scheitere. Trotz meines Wissens. Aber das ist es ja gerade. Immer wieder von Neuem beginnen. Nicht aufgeben. Besonders für mich ist eine Erkenntnis des Buddhismus wichtig. Ich lebe nicht in er Vergangenheit. Nicht in der Zukunft, sondern im JETZT. Das bedeutet dass ich mich auf das konzentriere was ich gerade tue. Das ist für Autisten besonders schwierig, denn wir leben in einer Welt die alles zu gleich ist. Die alles und nichts ist. Die nicht von dieser Welt ist. Nur damit kommt man eben nicht weit. Bewusst leben ist nicht logisch. Nicht für mich. Dennoch versuche ich es immer und immer wieder. Fokussieren, das andere Wort dafür.
Das Unlogische gibt mit den Zugang zu der Welt der NT. Ich musste erkennen, das die Menschen mit der Logik nichts anfangen können. Das alles einfach sein muss. Nicht komplex. Diese Art der Sichtweise nimmt mit sehr viel Stress. Denn ich muss nicht immer alles bis ins Letzte durchdenken. Ich kann also alles in kleinen Schritten tun. So, dass es die NT auch verstehen. Mir hilft es auch besser in der NT-Welt zurecht zu kommen. Was aber hat das mit dem Buddhismus zu tun? Nichts. Er war und ist für mich einfach eine Art Gedankengrundlage auf die ich mich immer mal wieder besinne. Mehr nicht. Es ging mir auch nicht darum seine Lehre hier zu verbreiten, sondern einfach eine andere Möglichkeit des Denkens aufzuzeigen. Etwas das nicht logisch ist. Aber einem den Zugang zu der Welt ermöglichen kann.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Asperger und Anlässe

Jetzt ist ja wieder die Zeit der Weihnachtsessen. DER Firmenanlass schlechthin. Das bedeutet viele Gespräche. Viel Lärm. Viel Smalltalk. Nur, ist das so schlimm? Ich meine, das ist ja einmal im Jahr. Ich denke, nein. Es ist nicht schlimm. Denn es gehört einfach dazu.
Man kann an so einem Anlass auch einfach mal miteinander sprechen. Nicht immer nur über das Geschäft. Es gibt auch sonst noch so einiges. Wieso auch nicht.
Nur, für mich ist das anstrengend. Sehr sogar. Dennoch gehe ich hin. Den das gehört für mich dazu. Dem will ich mich auch stellen. Denn ich bin ja ein Teil der Firma. Klar, es wird auch erwartet. In diesem Falle erfülle ich die Erwartung gerne. Dabei spielt es keine Rolle, ob es mich stresst oder nicht. Es geht um mehr. Es geht nicht um mich. Viele Mitarbeiter geben alles, damit das jeweils ein gelungener Abend wird. Dies sollte durch die Präsenz gewürdigt werden. Es ist der Applaus. So sehe ich das jedenfalls.
Ich weiss aber auch, dass ich danach vollkommen fertig bin. Das macht aber nichts. Danach ist Wochenende. Von dem her gesehen, ist es also egal.
Ich weiss aber auch, das viele Autisten damit Probleme haben. Sie wollen sich nicht darauf einlassen. Sondern sagen einfach ab. Das ist auch ok. Nur, finde ich es schade, wenn er Autismus als Begründung herhalten muss. Es ist auch einfach mal etwas anderes, als der Alltag. Es ist, die Menschen auch mal anders zu erleben. Auch zu lernen. Wieso auch nicht.
Ich jedenfalls finde es gut das es so was gibt. Auch ist es mehr ein Fest für die NT. Die brauchen das ganze Drumherum. Die brauchen den Austausch. Die brauchen das beisammen sein. Wieso nicht? Sie sind auch nur Menschen. Ich jedenfalls brauche das auch ab und zu. Klar, nicht so oft wie die NT, aber dennoch ab und zu. Denn nur alleine sein, das ist auch nicht mein Ding.
Smalltalk. Nein danke. Aber ich arbeite ja mit Menschen zusammen die wissen wie mit uns umgehen. Von daher ist es einfacher an so einen Anlass zu gehen. In einem ganz normalen Umfeld müsste ich das nicht haben. Aber mit all den Menschen mit denen ich arbeite, sicher doch. Es ist auch eine gute Gelegenheit auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Das war doch von sehr vielen Veränderungen geprägt. Vieles wenn nicht alles wurde neu. Somit ist es mehr als nur ein Weihnachtsessen. Es ist der Schlusspunkt für dieses Jahr. Der Moment an welchem alle zusammen sind. Alle in Ruhe sehen und erleben können was wir alle gemeinsam geschafft haben. Es war und ist sehr viel.
Deshalb finde ich auch, das man gehen soll. Es ist klar, eine Herausforderung. Aber wie schon so oft erwähnt. Was wäre das Leben ohne diese? Leer und einsam und langweilig. Ich jedenfalls freue mich darauf. Das war auch nicht immer so. Aber dieses Jahr ist es so. Mal was Neues.

Dienstag, 1. Dezember 2015

Asperger und das Blockiert sein

Mal geht es gut. Mal sind die Gedanken bei dem, bei welchem sie sein müssen. Sie schweifen nicht ab. Sie sind einfach da. Gute Ideen kommen wie von selber. Ich denke, das kennt jeder von euch. Doch von einem Moment auf den anderen kann alles anders sein. Einfach so. Keine Gedanken mehr. Kein Fokus auf das was getan werden muss. Einfach nur gefangen sein in seiner Welt. Was um einem passiert, ist egal. Auch wenn sich das jetzt liest, als ob es ein Problem wäre. So ist es das nicht. Es ist nur ein Frage, ob man so einen Zustand akzeptiert oder nicht. Sich dagegen wehren bringt meiner Erfahrung nach nichts. Im Gegenteil, es macht alles nur noch schlimmer.
Gegen Aussen wirkt es wie eine Blockade. Doch ist man wirklich blockiert? Nein, im Gegenteil. Im Innern geht sehr viel. Vieles an Gedanken, welche nicht gedacht wurden. Es ist fast so, als ob das Gehirn einfach nacharbeitet. Einfach wieder Zeit brauch das Erlebte und Gesehene zu verarbeiten. Damit muss nichts Schlimmes verbunden sein. Der Alltag reicht da völlig aus. Denn der bietet ja schon genug. Aber das kennt ihr sicher auch. Denn wer kann schon sagen, das sein Alltag einfach ist. Das immer alles ohne Probleme geht. Ich denke, niemand.
Nur, wie reagieren die NT auf so was? Nun, die wenigsten verstehen es. Für sie ist einfach eine Blockade. Mehr nicht. Sie muss behoben werden. NT versuchen eh immer alles zu beheben. Sie können nicht begreifen dass das eine andere Art ist zu leben zu sein. Dies einfach weil sie es so nicht kennen. Mache ich ihnen einen Vorwurf? Nein, sicher nicht. Denn sie sind so wie sie sind. Ich denke, das Wichtigste ist, das man es von sich selber annimmt. Also lernt damit umzugehen. Lernt selber Strategien zu entwickeln.
Dass das nicht einfach ist, weiss ich auch. Denn mir gelingt es auch nicht immer da wieder einfach so raus zu kommen. Eine der Ideen ist, einfach mal auf andere zu hören. Anzunehmen was sie anbieten. Das kann ein freier Tag sein. Das kann eine andere Aufgabe sein. Nicht ablehnen, sondern annehmen. Doch genau darin besteht doch die Schwierigkeit. Annehmen. Als Autist ist das für mich immer noch schwierig. Denn alles muss von mir kommen. Alles was ich nicht selber gemacht habe, hat keinen Wert. Nur, das ist eben nicht richtig. Denn auch das was andere tun hat Wert. Manchmal hilft es einem sogar. Ja, manchmal kann es einem aus der Blockade befreien. Kann einem helfen wieder klar zu denken. Sich wieder fokussieren zu können. Nur das ist nicht einfach.
Ich denken das was ich Oben geschildert habe, kennen sicher viele auch. Das Problem dabei ist, das es nicht eine generelle Lösung gibt. Sie kann nur von jedem einzelnen für sich gefunden werden. Ich weiss, das besonders Autisten gerne Lösungen kopieren. Ja einfach adaptieren, was für andere gut ist. Ich war auch mal so. Nur das alles hat nicht geklappt. Wieso? Weil es nicht zu mir passte. Weil ich die Beweggründe nicht kann, wieso jemand etwas bestimmtes tat oder eben nicht. Also machte ich mich daran, selber Methoden für mich zu entwickeln. Selber meine Sichtweise zu ändern. Selber herauszufinden wie ich bin. Dass das nicht einfach ist, das weiss ich auch. Jedoch sollte man es versuchen. Versuchen den eigenen Weg zu finden. Aber auch mal andere zum Hilfe bitten. Nicht einfach nur sagen, die haben keine Ahnung. Doch doch. Jeder Mensch hat Erfahrungen die er einbringen kann. Ja manchmal sind die Ideen so speziell, das sie auf den ersten Blick komisch sind, aber sich dann als echte Hilfe erweisen. Nicht alles was man nicht kennt muss schlecht sein. Es kommt eben nur darauf an ob man sich darauf einlässt oder nicht.
So kann man Blockaden lösen. Wenn alles nichts bringt, so gibt es für mich nur eine Sache. Warten. Warten bis sie vorbei ist. Nichts dagegen unternehmen. Das ist nicht angenehm. Weder für mich noch für mein Umfeld. Aber es ist halt so. Es ist ich. Schlimm ist es nicht. Vorbei geht es auch. Man muss sich eben nur getrauen es zuzulassen. Darauf kommt es doch immer wieder an. Auch das was andere mir sagen bedenke ich heute. Versuche ob es mir helfen kann anders zu denken. Besser zu verstehen. Wie auch immer. Eine Sache ist dabei wichtig. Wir sind nicht alleine auf der Welt. Sondern eingebunden in ein System, welches wir nicht verstehen, wir aber dennoch darin leben können.