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Freitag, 28. September 2012

Autismus und die Eltern

Hat ein Kind eine sichtbare Behinderung, so haben alle Mitleid. Doch wie sieht es mit dem Autismus aus? Je nach Ausprägung, ist er nicht sichtbar. Das Kind wird als normal angesehen, wenn auch als ein wenig sonderbar.
Ich selber habe eine ruhige und so weit ich weiss, eine angenehme Kindheit gehabt. Erinnern, kann ich mich nicht. Ich weiss es aus den Erzählung meiner Eltern. Sonderbar, das war ich schon immer. Denn meine Interessen war nicht diejenigen meiner gleichaltrigen Kollegen. Nein, sie waren ganz anders.
Sie unterhielten sich über Kleider und Musik. Ich wollte mich über Atomphysik unterhalten. Das ging wdaneben. Doch heute, weiss ich wieso. Mir waren und sind andere Dinge wichtiger, als die der NT's.
Meine Eltern haben mir mal erzählt, dass ich sie immer vieles gefragt hatte. Nun, sie wussten auf vieles keine Antwort, also habe ich angefangen, Lexika zu lesen. So wie andere Bücher lesen. Das war für mich wie eine Offenbarung. Endlich Wissen in unbegrenzter Menge. Gut, damals gab es noch kein Internet. Vielleicht zum Glück. Denn so entdeckte ich auch meine Liebe zu den Büchern, und zum Lesen. Meine Eltern hatte mich dabei immer unterstützt.
Dies als kleines Beispiel. Heute erlebe ich es immer wieder, dass die Eltern, wenn ihr Kind die Diagnose Autismus erhält, recht hilflos sind. Sie suchen das Internet ab und hoffen auf eine Antwort. Die werden sie aber nie so kriegen, wie sie es erhoffen, denn der Autismus ist bei jeder Person anders. Auch sind die Ausprägungen nicht bei allen gleich. Jedoch gibt es Symptome, welche alle gemeinsam haben.
Ich selber arbeite für eine Stiftung, welche es Autisten ermöglichen soll, sich wieder in den Berufsalltag zu integrieren. Dabei erlebe ich immer wieder, dass diese Jungen und Mädchen sehr aufgeschlossen und neugierig sind. Sie wollen etwas lernen. Was mir aufgefallen ist, ist dass sie untereinander sehr viel kommunizieren. Wir haben 7 Jugendliche, und sie verstehen sich eigentlich alle recht gut. Viele verbringen auch zusammen den Mittag. Was viele vielleicht wundert. Doch für mich ist die Sache klar. Denn sie sind das erste mal unter sich, und brauchen sich nicht mehr zu verstellen.
Dies ist in einer Schule anders. Da ist der Autist die Ausnahme. Also meistens der Komische. Das macht den Eltern sicher auch Kummer. Denn sie wollen, dass es ihrem Kind gut geht. Doch die meisten, welche ich kenne, mich eingeschlossen, für die ist die Schule der Horror. Denn wir verstehen einfach nicht, was es für Gesetzte gibt, welche das soziale Leben ausmachen. Dies führt immer wieder zu Frust oder Resignation.
Der Gedanke, welcher mich in der Schule rettete war, dass sie irgendwann zu Ende ist. Und ich wusste auch genau wann. Seit meinem ersten Schultag, habe ich diesen Tag herbeigesehnt. Als er endlich da war, war ich so erleichtert, wie niemals mehr danach. Es war die Befreiung aus dieser komischen Welt.
Eltern sollten aber ihren autistischen Kindern auch mal was zumuten. Denn wir können durchaus selbstständig sein. Oder auch mal gerne alleine irgendwohin gehen oder fahren. Ich selber mag das auch. Wenn ich mal alleine bin. Doch bin ich auch sehr gerne mit meiner Freundin zusammen. Sie gibt mir das Gefühl, ein Mensch zu sein, und nicht ein Autist.
Ich denke, dass wir einfach so behandelt werden wollen, wie alle anderen auch. Das ist für mich das Wichtigste.

Mittwoch, 26. September 2012

Autismus und Musik

Ich nehme die Musik eine Art Bild wahr. Aber nicht nur. Sondern auch am ganzen Körper. Wobei nicht immer gleichzeitig überall. Es hängt vielmehr von der Art des Tones ab, wo ich ihn wahrnehme. 
Die Musik, ist das Einzige, was ich wirklich verstehe. Wenn sich jemand darüber ausdrückt, verstehe ich, was er oder sie meint. 
Doch im Alltag findet ich dies natürlich nicht. Denn auf der Arbeit spielt niemand ein Instrument, oder singt. Nein, dann ist es die Stimme der Person. Ich habe gelernt, die Emotionen und Gefühle der Menschen aus der Stimme zu lesen. So wie für die meisten die Mimik und Gestik etwas Normales ist, was sie einfach verstehen, ist es bei mir die Stimme. 
Die Stimme sehe ich. Das heisst, ich habe ein klares Bild vor meinem inneren Auge. Für viele Emotionen und Gefühle, habe ich ein Bild in mir. Diese sind universell. Es spielt also keine Rolle, ob es eine Frau oder ein Mann ist. Ob die Stimme tief oder hoch ist. Das sind einfach nur Variationen, mehr nicht. Der Grundcharakter ist aber immer der Selbe. So lasse ich mich kaum täuschen. 
Es hilft mir in meinem Alltag sehr. Da ich mich nicht auf die Gesichter konzentrieren muss. Ich kann damit sowieso nichts anfangen. Also lasse ich es gleich bleiben. Dadurch habe ich weniger Stress und meine Aufmerksamkeit ist höher. Mir ist auch klar, dass so ein Verhalten bei Personen, welche mich nicht kennen, eine gewisse Irritation auslöst. Denn sie fragen sich, wieso ich sie nicht anschaue, oder noch schlimmer, ihnen nicht in die Augen schaue. Damit kann ich einfach nichts anfangen. Für mich sind Augen einfach eine Art Kugeln. Sie haben für mich absolut keine Bedeutung. 
Das Andere ist die Musik aus einer Musikanlage oder von einem Instrument. Da bin ich extrem heikel. Denn ich ertrage schlechten Klang nicht. Dass heisst, dass eine Musikanlage oder ein Instrument schon sehr gut ein müssen, dass sie meinen Ansprüchen genügen. Das Problem dabei ist der Preis. Denn solche Geräte oder Instrument sind sehr teuer. 
Ich selber habe eine E-Gitarre, von welchen es nur 20 Stück auf der Welt gibt. Sie ist vom Klangbild her so, wie ich mir so ein Instrument vorstelle. Klar, sie hatte ihren Preis, aber sie ist jeden Cent wert. 
Meine Musikanlage steht dem in nichts nach. Sie ist ebenfalls sehr teuer. Sie kommt meiner Vorstellung von so einer Anlage schon sehr nahe. Aber sie ist nicht perfekt. Damit sie Perfekt wäre, müsste ich noch sehr sehr viel Geld investieren. 
In der heutigen Zeit, sehe ich viele Menschen die einfach ihr Handy als Musikspieler benutzen. Das ist ok. Wenn ich in den ÖV's unterwegs bin, mache ich das auch. Doch ich sage niemals, dass das gut klingt. Denn ein mp3-Player klingt immer schlecht. Egal wie teure. Auch wenn er von Apple ist. 
Dazu kommen die Kopfhörer. Ich sehe viele, welche geschlossene Modelle benutzen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Die Musik bleibt im Hörer und somit für die Umwelt nicht hörbar. Doch alle Modelle haben ein grosses Dilemma. Sie haben zu viel Bass, und klingen zu dunkel. Das Klangbild ist mehr auf Effekt ausgelegt, als auf wirklich guten Klang. Ein Kopfhörer, welcher wirklich gut klingt, kostet locker mal 900 Euro. Darunter gibt es nichts wirklich Gutes. 
Nun, mit dieser Einstellung ecke ich immer wieder an. Denn kaum jemand versteht mich. Viel fühlen sich auch persönlich beleidigt, wenn ich ihnen sage, das ihr Player schlecht klingt. Sie meinen dann immer, ich habe was gegen sie. Doch ich meine nur den Player. Das wollen sie nicht begreifen. Sie meinen auch, ich soll nicht so ein Drama machen, doch ich kann nicht anders. Es ist nun mal meine Welt. Die einzige, welche ich verstehe. Und die, will ich mir nicht nehmen lassen. Ich verstehe nicht, wieso das nicht wichtig sein kann. 

Montag, 24. September 2012

Autismus und die Aussenwelt

Für viele ist die Welt, welche einem umgibt, etwas ganz Normales. Sie gehört einfach dazu, und kaum einer stellt sich die Frage, was wäre, wenn die Welt nicht da wäre.Diese Frage ist sicher ein wenig komisch und auch abstrakt. Doch es ist die Frage, welche mich beschäftigt. Denn für mich ist die Welt um mich herum nicht wirklich real. Sie ist vielmehr wie ein Film durch welchen ich mich bewege. Dies hat sicher auch mit meiner Sichtweise zu tun, das 2,5D-Sehen. Dieses habe ich in einem früheren Artikel beschrieben.
Nun, die Sichtweise ist ein Aspekt, doch die Wahrnehmung ein anderer.
Damit meine ich ganz normale Ding wie Mensche in der Umgebung wahrnehmen, oder die Mimik und Gestik  wahrnehmen. Diese Dinge, kann ich nicht. Steht eine Person hinter oder neben mir, so registriere ich diese nicht. Erst, wenn sie mich berührt, oder ich sie hören kann. Dies ist jedoch im öffentlichen Raum nicht immer möglich. Daher erschrecke ich mich recht häufig, und auch heftig. Die Person, welche mich erschreckt hatte, entschuldigt sich jeweils. Denn, sie wissen häufig nicht, dass das für mich normal ist, und man sich nicht zu entschuldigen braucht. Ich lebe damit schon seit fast 40 Jahren. Ich selber habe kein Problem damit, es ist einfach unangenehm. Mehr nicht. Erkläre ich das Problem, so ist es immer das Selbe. Die Menschen verstehen mich nicht, da sie sich das nicht vorstellen können. Auch damit habe ich kein Problem. Ich kann mir das Gegenteil ja auch nicht vorstellen.
Mühsam ist es zum Beispiel in einem grossen Bahnhof. Da hat es immer viele Menschen, und ich pralle regelmässig mit Reisenden zusammen. Ich nehme sie nicht wahr. Das ist dann doch ein wenig mühsam. Was ich mir angewöhnt habe ist, dass ich einfach viel mehr um mich schauen muss. Viel mehr als ein normaler Mensch. Denn, wenn ich schon nichts wahrnehme, so muss ich mein Ohren und meine Augen dafür verwenden. Mit einiger Übung, habe ich es gar nicht einmal so schlecht hinbekommen. Zumindest in kleinen Menschenmengen. Aber so was wie ein grosser Bahnhof,, ist immer noch zu viel, da es zu viele Objekte gibt, welche sich gleichzeitig bewegen.
Die Aussenwelt ist, wie eingangs beschrieben, für mich nichts wirklich reales. Sie ist irgendwie surreal. Deshalb habe ich auch mit einer zu starken Veränderung meiner Umwelt meine liebe Mühe.
Doch vermeiden lässt es sich nicht immer. Ich muss das jeweils mühsam die neuen Räume abtasten, damit ich realisiere, wie weit die Gegenstände von einander entfernt sind. Auch, dass sie wirklich da sind. Sehen ist in diesem Fall, nicht alles. Ich muss es berühren, dass ich weiss, dass es wirklich da ist. Das scheint für NT's nicht nachvollziehbar zu sein. Denn sie merken den Raum und auch die Gegenstände. Nicht immer bewusst, aber unbewusst, registrieren sie sie. Dies ist sicher sehr praktisch, doch ich denken, dass es mich überfordern würde. Denn ich habe so schon genug zu tun.
Die Aussenwelt ist für mich jedoch nichts, was mir Angst macht. Ich lebe ja schon seit fast 40 Jahren in ihr, und ich kenne sie so weit ich muss. Auch kann ich ein für mich normales Leben führen. Doch manchmal, bin ich schon eingeschränkt. Ich kann nicht zu grossen Veranstaltungen gehen. Auch sind Zugfahrten in Zügen für mich nicht wirklich angenehm. Doch, damit kann ich leben. Da ich Auto fahre, bin ich auf die ÖV's nur im Notfall angewiesen. Der Besuch von Restaurants meide ich, wenn ich kann. Denn die vielen Stimmen und das ungewohnte Umfeld, sind für mich immer ein riesen Stress.
Ich habe mir mein Leben jetzt so eingerichtet, dass ich so wenig Stress wie möglich habe. Dies klappt bis jetzt ganz gut. Auch auf der Arbeit habe ich keinen Stress, da ich ja in einer Firma für und mit Autisten arbeite. Somit habe ich mir eine Aussenwelt geschaffen, die für mich gut ist. Dieser Weg jedoch war hart und lang. Doch die Mühen haben sich im nachhinein gelohnt. Die wichtigste Lektion jedoch war, dass ich weiss wer ich bin, und was ich will, und was eben nicht. Also auch mal NEIN zu sagen. Dies war sicher das Schwierigste von allem. Danach kam, zu sagen was ich will oder möchte.

Samstag, 22. September 2012

Das iPhone 5


Nun ist es erhältlich, das iPhone 5. Zumindest ein einem Teil von Europa.
Wie jedes Mal, bildeten sich riesige Menschenschlangen vor den Apple-Stores. Es gab scheinbar Menschen, welche in einem Zelt vor diesen übernachtet hatten.
Dabei geht es eigentlich nur um ein Telefon. Es ist nicht ein mal mehr etwas Neues oder Revolutionäres. Nein, es ist bloss eine Weiterentwicklung. Mehr nicht. Der einzige wirkliche Unterschied zu allen anderen, ist, das es ein grösseres Display besitzt. Mehr aber auch nicht.
Der ganze Hype, welcher um diesen Gegenstand gemacht wird, entzieht sich meiner Logik. Denn die Menschen, welche eines gekauft hatten, führten sogar Freudentänze auf. Als ob sie weiss nicht was erhalten haben. Es ist wie gesagt, nur ein Telefon. Mehr nicht.
Sogar die Nachrichtensender brachten Bilder und Kommentare dazu. Die Reportagen dauerten fast länger, als das Thema der Unruhen im Nahen Osten. Es schein so, als ob in unserer Gesellschaft, ein Handy das Wichtigste ist. Diejenigen, welche ein iPhone besitzen, werden es sicher stolz herumzeigen. Dabei ist das Betriebssystem und die Bedienung seit Jahren gleich. Es ist eigentlich so, dass es wie alter Wein in neuen Schläuchen ist.
Wie es scheint, hält der iPhone-Hype an. Doch ich stelle mir die Frage, wie lange noch. Denn ewig wird dies sicher nicht weitergehen. Irgendwann wird auch der treuste Fan merken, dass ihnen Apple immer das gleiche Produkt verkauft. Es sieht einfach immer ein wenig anders aus. Was ja wichtig ist. Denn so sehen die anderen den Unterschied. Nur wer das Neuste besitzt, ist wirklich in. Die Journalisten werden sich jetzt sicher fragen, wie wir ein Handy zuvor je haben bedienen können. Doch auch sie unterliegen dem Hype. Wenn sie nicht sogar von Apple bezahlt werden, um über dieses Telefon nur positives zu berichten.
Unsere Gesellschaft krankt an der Individualität. Das iPhone aber, ist das Gegenteil. Auch wenn es mit farbigen Hüllen umgeben ist, und jeder seinen Bildschirm so einrichten kann, wie er will, so bleibt es im Grunde genommen immer ein iPhone. Und die alle sind gleich. Die Menschen geben meiner Meinung nach ihre sogenannte Individualität Zugunsten eines Telefons auf.
Auch das Beeindrucken der anderen ist doch eigentlich nichts anderes als Eitelkeit. Ich habe etwas was du nicht hast, und das macht mich zu einem besseren Menschen. Das das ist doch eigentlich krank. Aber, unsere Gesellschaft scheint scheinbar keine anderen Sorgen mehr zu haben, als ein Telefon.
Die Menschen fragen sich auch nicht, was sie wirklich benötigen, sondern, was haben die anderen. Das erzeugt den Schwarmeffekt. Es gibt keinen steuernden Kopf, sondern es geschieht einfach.
Dazu kommt, dass das neue iPhone sehr teuer ist. Teurer als alle anderen Telefone. Und doch wurden in den ersten 24h 2 Mio. Stück bestellt. Es scheint, dass die Leute lieber auf weiss nicht was alles verzichten, als auf ein neues Telefon, von welchem sie sicher mindestens eines auch schon besitzen. Es gibt sogar Menschen die  besitzen jedes iPhone-Modell. Hauptsache man ist in, und kann mitreden.
Ich denke, und hoffe, dass sich diese Einstellung mal wieder ändern wird, und die Menschen erkennen, was wirklich wichtig ist. Dazu gehört das iPhone sicher nicht.

Samstag, 15. September 2012

Autismus und Autofahren

Können oder sollen Autisten überhaupt Autofahren?
Diese Frage ist mal wieder nicht allgemein zu beantworten, da die Ausprägungen des Autismus bei jedem anders sind.
Ich kenne viele Autisten, die nicht Autofahren können oder wollen. Vielleicht ist es auch einfach die Angst davor. Ich weiss es nicht. Jedoch ist es so, dass mir viele geschildert haben, dass sie überfordert wären, mit all den Eindrücken. Nun, das ist sicher richtig. Jedoch ist es so, dass jeder Anfänger am Anfang überfordert ist. Es ist so viele Dinge die man gleichzeitig tun muss. Dazu kommt, dass man auch noch auf die Umgebung und das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer achten muss. Alles in allem doch sehr viel für den Anfang.
Jedoch beginnt man ja nicht gleich auf der Autobahn, sonder auf einem grossen Parkplatz oder einen Nebenstrasse. So kann man sich einfach mal mit dem Fahrzeug vertraut machen. Dies ist auch gut so.
Mit der Zeit hat man die Abläufe intus. Das alles Braucht ein wenig Übung. Doch wer diese erste Hürde geschafft hat, der wird auch die Weiteren schaffen. So schwierig ist es nicht.
Dazu kommt ja, dass man einen Fahrlehrer hat. Also jemand welcher einem das alles mit System beibringt.
Ich selber fahre schon seit über 18 Jahren Auto, und ich bereue diesen Schritt bis heute nicht. Denn im Auto ist es anders als in den ÖV's. Ich habe meine Ruhe, kann Musik hören, und mich meinen Gedanken hingeben. Klar, muss ich mich auch manchmal echt konzentrieren. Dies jedoch nur, wenn es mal wieder eine Stausituation auf der Autobahn gibt. Aber sonst, geht alles automatisch. Mich belastet das Autofahren nicht, im Gegenteil, es macht mir Spass. Auch kann ich mich im Auto erholen. Wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre, kann ich mich langsam entspannen.
Zudem ist das Auto für mich auch das Symbol für meine Unabhängigkeit. Ich kann es gebrauchen wann ich will. Und ich kann damit hinfahren wohin ich will. Somit bin ich nicht auf jemanden angewiesen, und kann mein Leben so leben wie ich es will.
Mir ist aber auch klar, dass das nicht jeder Autist kann. Muss er auch nicht. Doch ich denke, dass der Mut da sein sollte, es wenigstens zu probieren. Denn wenn man sich nur vorstellt, dass man es nicht kann, so kann man es auch nicht. Jedoch, wird es mal ausprobiert, so erkennt man, dass es vielleicht doch geht.
Dies ist nicht nur mit dem Autofahren so, sondern mit Allem. Ich weiss, dass die Gedanken manchmal sehr hinderlich sein können, etwas Neus auszuprobieren. Mir selber geht es auch so. Doch ich sage mir immer wieder, wenn ich es nicht wirklich ausprobiere, weiss ich nicht, ob ich es kann, oder es mir gefällt. Wie auch immer. Es ist mehr ein mentales Problem, und hat weniger mit dem Autismus als solches zu tun. Das Vertrauen in sich selber ist das Wichtigste.
Auch ist es so, dass mich Autofahren nie wirklich interessiert hatte, es war vielmehr eine Sache, welche ich einfach gemacht hatte. Mehr nicht. Heute bin ich froh darum.
Denn manchmal muss man auch Dinge tun, die einem nicht interessieren, welche einem jedoch das Leben erleichtern können. Dies sollte eigentlich Grund genug sein, es zu probieren.
Das Umfeld sollte einem dies auch zutrauen, oder zumindest ermutigen, so wie es meine Eltern damals gemacht hatte. Ich selber hätte es nie von mir aus gemacht. Doch heute bin ich ihnen dankbar, dass sie mich dazu bewegen konnten.
Ihre Erklärung war ganz einfach. Sie sagten: "Du wirst eines Tages froh sein darum. Und gemacht ist gemacht." Das "eines Tages" kam dann doch recht schnell. Und ich bin bis heute froh darum. Denn dank dem Auto kann ich heute da arbeiten wo ich will.

Donnerstag, 13. September 2012

UFO's

Gibt es die UFO's nun, oder gibt es sie nicht? Wenn ja, wie könnten sie aussehen?
Die Frage nach den Aliens ist schon sehr alt. Die Menschen wollen wissen, ob sie alleine im All sind, oder doch etwa nicht. Nun, offiziell gibt es sie nicht. Wie sind nach offiziellen Angaben bis jetzt alleine. Doch wollen uns die Regierungen etwas verheimlichen?
Laut Augenzeugen, wurde schon sehr viele UFO's gesichtet. Viele der Beobachtungen stimmen überein. Auch wollen viele Menschen, dass das was sie gesehen hatten, endlich offiziell bestätigt wird. Doch die Regierungen dieser Welt versuchen alles, dass nichts ans Licht kommt.
Nun, ich selber, habe auch schon UFO's gesehen. Und ich war echt erstaunt, dass die Objekte, welche ich gesehen hatte, mit den Beschreibungen übereinstimmten. Sie sehen aus wie Scheiben mit einer Kuppel in der Mitte. Sie sind lautlos und können sehr schnell beschleunigen. Desweiteren, habe ich sie immer in Gruppen von ca. 7 gesehen.
Doch die Staaten versuchen diese Phänomene immer mit Erklärungen zu vertuschen. Der Grund dafür ist mir nicht klar. Denn es ist eigentlich nichts Schlimmes, wen es an Licht kommen würde.
Die Regierungen können uns doch im Ernst nicht weismachen wollen, dass wir alleine im All sind. Das wäre eine Anmassung und widerspricht auch der Wahrscheinlichkeit.
Für mich ist es wie Oben geschildert, absolut, dass wir nicht alleine sind. Doch dies hat mein Leben in keiner Weise verändert. Ich lebe mein Leben. So lange mich die Aliens in Ruhe lassen, sind sie mir egal.
Es ist jedoch so, dass ich dies kaum jemandem erzählen kann, denn ich werde gleich als Spinner abgetan. Der Mensch glaubt halt nur, was er selber sehen kann. Nun, auch die Videos und Bilder stimmen sicher zum Teil. Mir ist es auch klar, dass viele einfach Fakes sind. Aber das ist doch mit allem so, was sonderbar ist.
Sollte jemand von euch da draussen auch UFO's gesehen haben, so behaltet es für euch. Denn die Menschen glauben es nicht. Zudem, so nehme ich an, hat sich euer Weltbild nicht wirklich verändert. Ausser der Erkenntnis, dass wir nicht alleine sind. Mehr aber auch nicht. Also was soll die ganze Aufregung um die UFO's? Sie gehören ins Universum, wie wir auch. Es ist auch nichts, was einem Angst machen soll. Sie lassen uns in Ruhe. Wieso auch immer. Vielleicht kommen sie einfach schauen, was wir so machen. Oder es sind Forschungsausflüge. Ich denke, wir sollten dem eine nicht so grosse Bedeutung zumessen. Eines Tages, werden sie sich sicher bei uns melden, und erklären, was sie hier machen.
Es wird auch viel darüber geschrieben. Sie wie ich es jetzt gerade tue. Ich denken, dass dies auch sein soll. Wir, die wir diese UFO's gesehen haben, sollen es der Welt irgendwie mitteilen. Und danke dem Internet, geht dies auch problemlos. Nur Menschen dies direkt mitzuteilen, mache ich nicht mehr.
Ich glaube auch nicht mehr, was Regierungen darüber sagen. Sie lügen. Denn die Wahrheit, habe ich am Himmel mehrmals gesehen. Diese, kann mir niemanden mehr nehmen. Denn, gesehen, ist gesehen.

Freitag, 7. September 2012

Autismus und Anlässe

Sollen Autisten zu Anlässen gehen? Was können Anlässe für uns bedeuten?
Meiner Erfahrung nach, kommt aus die Art des Anlasses an. Findet er im Rahmen der eigenen Familie statt, spricht sicher nichts dagegen. Die Personen sind ja bekannt. Also meiner Meinung nach sicher kein Problem. Doch wie steht es mit Anlässen in der Firma. Geschäftsessen sind ja immer wieder eine beliebte Gelegenheit, dass sich verschiedene Abteilungen treffen können. Ich selber war schon an sehr vielen solchen Essen. Doch keines, aber auch nicht eines, war für mich angenehm. Der Grund ist einfach. Der Small Talk und das alles was dazu gehört, fallen mir sehr schwer. Zudem erkenne ich die Absichten der Personen nicht. Also ist es immer ein aushalten. Mehr nicht. Wenn immer, meide ich solche Anlässe. Egal welcher Art. 
Es ist aber auch so, dass es sich leider nicht immer vermeiden lässt. Denn manchmal, muss ich gleichwohl an Anlässe. Doch dies halten sich an ihrer Zahl in Grenzen. Mehr als 2 Pro Jahr sind es nicht. Das ist eine Menge, welche gerade noch so geht. 
Anlässe sind für mich immer laut und schrill. All die vielen Stimmen sind sehr mühsam für mich. Zudem bewegen sich viele Menschen. All diese Bewegungen sind auch nicht wirklich angenehm. 
Dazu kommt, dass man im Normalfall vom Tischnachbarn angesprochen wird. Dass ist auch jedes Mal so ein Stressfaktor. Ich kann nicht abschätzen, was diese Person genau von mir will. Dies führt bei mir immer wieder zu Schwindel und Kopfschmerzen. Die Person, welche mich anspricht, kann ja nichts dafür. Sie weiss es ja nicht. Daher lasse ich mir auch nichts anmerken. Ich mache das Spiel einfach eine Zeitlang mit, und verabschiede mich jeweils wieder. Das klappte bis jetzt immer gut. 
Ich war auch schon an einem Anlass mit vielen Autisten. Das war echt gut, und auch angenehm. Doch solche Anlässe gibt es sehr wenige. 
Wie schon einmal geschrieben, arbeite ich für eine Stiftung, welche Autisten ausbildet. Da sind solche Anlässe kein Problem, da auf die Bedürfnisse der Autisten eingegangen wird. 
Die NT-Welt ist jedoch nicht auf uns ausgelegt. Was ja eigentlich logisch ist. Da wir ja nur eine Minderheit sind. Und doch sind wir auch Bestandteil der Gesellschaft. 
Was ich mir angewöhnt habe, ist, das ich zumindest den Gastgeber darüber informiere. Das klappt eigentlich immer ohne Probleme. Es ist sogar so, dass sie sich interessieren, und sich auch mühe geben, das es für mich nicht zu stressig wird. Aufklärung ist also der Schlüssel, dass wir auch an Anlässe gehen können. 
Was ich aber meide, das sind Grossanlässe wie Stadtfeste. Das geht für mich gar nicht. 
Doch Rockkonzerte, dass passt für mich dann wieder, da ich Musik sehr gerne habe. Besonders Metal. Hauptsache laut. Dies widerspricht war meiner Lärmempfindlichkeit. Doch, es ist Musik.
Für mich ist es auch nicht tragisch, dass ich nicht an viele Anlässe gehe. Ich fühle mich dadurch nicht sozial isoliert. Im Gegenteil.