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Samstag, 24. November 2012

Radio

In der heutigen Zeit, so scheint es, ist das Radio ein aussterbendes Medium. Doch das täuscht. Es es so lebendig wie nie zuvor. Viel hören am Morgen oder Abend Radio. Nämlich dann, wenn sie Autofahren. Das Radio unterhaltet einem. Entweder gibt es eine Moderation oder Musik. Man kann sich also einfach so berieseln lassen. Dazu kommt, dass man heute auch Radio durch das Internet hören kann. Hat man eine Senung verpasst, ist das also nicht mehr weiter schlimm.
Radiosendungen zu produzieren, hingegen, ist nicht so einfach, wie es schein. Man kann nicht einfach drauflos sprechen, und ein wenig Musik spielen. Nein. Es erfordert eine riesen Planung. Alles muss exakt definiert sein. Wann welche Beitrag an der Reihe ist. Wann welcher Song gespielt wird.
Diese Erfahrung konnte ich in den letzten zwei Wochen selber machen. Wir hatten Kanal K bei uns in der Firma. Niemand von uns hatte Erfahrung mit Radio machen, nur mit hören.
Wir mussten Moderationen schreiben, und Musik aussuchen. Das alles war sehr aufregend und interessant. Moderationen zu schreiben, ist eine Sache, sie jedoch zu sprechen eine andere. Man ist dabei nicht alleine. Es waren sehr viele Leute im Raum. Dies alles gab dem Ganzen eine sehr interessante Atmosphäre.
Versprecher passieren. Aber da man ja nicht live sendet, ist es egal. Man beginnt einfach noch mals von Vorne, oder an der Stelle an welcher man sich versprochen hatte.
Zu Beginn ist es sicher Speziell, in ein Mikrofon zu sprechen. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran, und es macht sogar Spass. Wann kann man schon seine Texte laut sprechen. Sprechen, dass sie dann auch viele Andere hören? Selten bis nie.
Radio ist ein wunderbares Medium, welches es schafft, Unterhaltung und Spass ohne Bilder zu transportieren. Dabei besteht die Kunst eigentlich darin, alles in einfachen Sätzen zu beschreiben. Der Zuhörer sieht ja nichts, sondern hört nur. Daher müssen die Texte auch dem entsprechend geschrieben sein. Zudem dürfen keine langen Pausen entstehen. Denn nichts ist schlimmer, als nichts zu hören.
Durch diese Erfahrung, welche ich machen durfte, habe ich meine Sichtweise zum Radio geändert. Ich sehe heute, was es heisst, eine Senung zu produzieren. Es gibt Menschen, die machen das Tag für Tag, Jahr für Jahr. Es ist eine riesen Leistung, welche eigentlich zu wenig gewürdigt wird. Man konsumiert einfach, und stellt sich nicht die Frage, wie so etwas eigentlich zustande kommt.
Radio, ist für mich interessanter, als TV geworden. Denn es ermöglich mir, meiner Fantasie freien Lauf zu lasen. Ich kann mir die Dinge einfach vorstellen, wie ich es möchte. Das ist bei TV Sendungen nicht möglich.

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