Die Welt besteht aus Grenzen. Das Denken besteht aus Grenzen. Wir bestehen aus Grenzen. Alles besteht aus Grenzen. Der Menschen erweitert seine Eigenen immer mehr und mehr. Und doch bleibt er Mensch. Egal was er macht. Er kann seine eigenen Grenzen nicht überwinden. Kann nicht mehr sein, als er ist. Viel Muggel wollen aber mehr sein, als sie sind. Wollen mehr darstellen als sie sind. Sie versuchen so ihre eigene Grenzen zu verschleiern. Versuchen dein anderen eine Illusion zu bieten. Sich selber.
Was für mich interessanter als solche Grenzen ist, ist die eigene. Herauszufinden was ich kann und was nicht. Was vermag ich zu leisten, was nicht. Was stresst mich, was nicht. Diese beiden Fragen sind nicht so leicht zu beantworten. Zumindest waren sie es für mich nicht. Ich habe Jahre gebraucht, um sie beantworten zu können. Wer sich diese beiden Fragen stellt, der darf sich ab der Antwort nicht wundern. Denn sie wird nicht die sein, welche man dachte. Sie wird eine andere sein. Eine die einem zeigt, dass man nicht alles kann. Das man nicht alles weiss. Kein Pater Omnipotenz ist.
Wenn ich so mit Muggel spreche, muss ich immer wieder feststellen, dass sie mir suggerieren wollen, dass sie mich verstehen. Das sie, egal was ich sage, scheinbar eine Ahnung davon haben. Nun, das mag sicher zum Teil stimmen, aber wer weiss schon immer alles? Ich jedenfalls nicht. Wenn ich was nicht weiss, dann kann ich das auch zugeben. Denn ich bin bereit, Neues zu lernen. Zuzugeben, dass ich etwas nicht kann, vermag. Muggel haben da eher ihre Mühen. Sie wollen nicht, dass der andere schlecht von ihnen denkt. Sie wollen nicht, dass man über sie negativ redet. Nun, mir ist das alles egal. Ich kann, was ich kann.
Muggel wollen immer weiter. Sie wollen ihre Grenzen erweitern, ohne zuzugeben, dass sic auch nicht alles können. Dass sie auch mal nicht mehr weiter wissen. Mir kommt es jedenfalls so vor, als ob die Muggel für alles immer eine Lösung haben. Wenn mal nicht, machen sie ein riesen Theater und suchen Ausreden. Dabei wäre es doch einfach. Einfach sagen, dass man es nicht kann oder weiss. Wo liegt das Problem?
Ich selber musste lernen mit meinen eigenen Grenzen umzugehen. Das war nicht und ist nicht so einfach. Auf den ersten Blick scheint es so, als ob mich diese einschränken würden. Aber nein, dem ist nicht so. Im Gegenteil. Sie befreien mich. Befreien mich vom Stress. Vom Druck ständig zu müssen. Ständig alles zu wissen und können. Ich habe auch keine Probleme mehr zu sagen, dass ich was nicht kann. So weiss das Gegenüber, was Sache ist. Wieso soll ich sagen, dass ich was kann, wenn ich es
nicht kann? Das ist nicht logisch. Zumindest für mich nicht.
Die Muggel machen aber meiner Meinung nach, genau das. Sie sagen, sie können es, aber tun es nicht. Danach gibt es Ausreden, wieso sie was nicht gemacht haben. Lieber ehrlich sein, und zugeben, dass man was nicht kann oder weiss.
Als vom Asperger-Syndrom Betroffener schreibe ich in meinem Blog über alles, was mich interessiert und was ich so denke.
Freitag, 8. November 2013
Mittwoch, 6. November 2013
Asperger und das Geben
Muggel sind es gewohnt, das geben und auch nehmen. Für sie ist es normal, dass sie je nach Art mehr geben oder mehr nehmen. Ich denke, sie machen sich keine Gedanken darüber. Es ist wie es ist.
Muggel können sich meiner Erfahrung nach auch besser als Asperger wehren. Sie können Dinge ansprechen ohne gleich ins Extreme zu verfallen. Sie besitzen die Fähigkeit den "Mittelweg" in der Diskussion zu finden. Dies ist etwas, was ich nicht kann. Ich darum, aber ich kann es nicht. Es gibt für mich nur JA oder NEIN. Nicht ein VIELLEICHT oder EIGENTLICH.
Da ich mich nicht wehren kann, gebe ich immer nur. Ich fordere aber nicht. Nur in Gedanken. Ich fordere auch mein Recht ein. Doch sagen tue ich es nicht. Dies hat nichts damit zu tun, das ich denke, ich verletze den Anderen. Nein, das hat damit zu tun, dass ich nicht weiss wie. Ich denke es so lange durch bis alles wieder stimmt. Die Frage ist nur, wie lange ich brauche. Das können Minuten aber auch Stunden oder Tage sein. Bis ich für mich wieder eine Lösung gefunden habe die stimmt. Dass das auf Dauer nicht gut ist, dass weiss ich. Aber ich kann, auch wenn ich wollte, es nicht ändern. Egal was ich schon alles probiert habe, es geht nicht.
Ich denke, dass es so sein muss, dass ich gebe und nicht bekomme. Dass ich für die Anderen da bin, aber sie nicht so, wie ich für sie. Es ist wieder das Extreme. Das Extreme im Sinne von, Alles oder Nichts. Ich gebe, aber nehme nichts. Alles oder Nichts. Es gibt kein Gleichgewicht. Nur ein Verhältnis.
Das Problem ist aber, dass wer gibt, immer mehr geben wird und muss. Denn das Umfeld registriert das. Sie handeln, so glaube ich intuitiv. Sie fordern immer mehr und mehr, ohne, dass es ihnen bewusst ist. Fordert man aber dann auch mal was, ist es erstaunt. Muggel rechnen dann nicht mit so was. Also lasse ich es lieber bleiben. Muggel registrieren auch, wenn man sich nicht wehren kann. Sie nutzen dass dann zu ihrem Vorteil aus. Ich denke auch wieder, ohne Absicht. Sie tun es einfach. Sie denken, so ist es für sie einfach, wenn ein anderer das macht, was sie nicht wollen oder keine Lust dazu haben.
Muggel können aber auch anders. Sie können einem auch auffordern, etwas zu fordern. Meine geliebte Frau macht das ab und zu. Sie sagt mir, dass ich mal wieder was von ihr verlangen soll. Dass sie auch mal was wieder für mich machen will. Nun, dass ist nicht so einfach. Aber bei ihr kann ich in der Zwischenzeit. Nicht sehr gut, aber doch, ich bemühe mich. Es ist dann aber nicht ein Zwang für mich, einfach etwas zu fordern. Ich bitte sie jeweils um etwas, was ich nicht besorgen oder erledigen kann. Aber das kommt nicht sehr oft vor. Ich weiss nicht ob ich es schön finde, wenn sie etwas für mich erledigt. Aber ich denke, für sie schon. Sonst würde sie das ja nicht sagen. So zumindest meine Erklärung und Überlegung.
Ich habe immer gegeben und selten genommen. Wohin das führt, habe ich erlebt. In die Klinik. Heute bin ich weiter. Ich weiss zwar, dass ich mich nicht ändern kann. Aber ich versuche, dass ich nicht immer nur geben muss, sondern auch mal NEIN sage. Auch dass gelingt mir nicht super, aber es ist immerhin etwas. Ich habe mir auch mehr Freiräume geschaffen. So kann ich mich auch vom Alltag erholen. Auch wenn diese Zeiten jeweils kurz sind. So reichen sie doch aus. So gebe ich mir auch etwas. Aber auch meine Frau gibt mir. Ihre Liebe. Was will ich mehr?
Muggel können sich meiner Erfahrung nach auch besser als Asperger wehren. Sie können Dinge ansprechen ohne gleich ins Extreme zu verfallen. Sie besitzen die Fähigkeit den "Mittelweg" in der Diskussion zu finden. Dies ist etwas, was ich nicht kann. Ich darum, aber ich kann es nicht. Es gibt für mich nur JA oder NEIN. Nicht ein VIELLEICHT oder EIGENTLICH.
Da ich mich nicht wehren kann, gebe ich immer nur. Ich fordere aber nicht. Nur in Gedanken. Ich fordere auch mein Recht ein. Doch sagen tue ich es nicht. Dies hat nichts damit zu tun, das ich denke, ich verletze den Anderen. Nein, das hat damit zu tun, dass ich nicht weiss wie. Ich denke es so lange durch bis alles wieder stimmt. Die Frage ist nur, wie lange ich brauche. Das können Minuten aber auch Stunden oder Tage sein. Bis ich für mich wieder eine Lösung gefunden habe die stimmt. Dass das auf Dauer nicht gut ist, dass weiss ich. Aber ich kann, auch wenn ich wollte, es nicht ändern. Egal was ich schon alles probiert habe, es geht nicht.
Ich denke, dass es so sein muss, dass ich gebe und nicht bekomme. Dass ich für die Anderen da bin, aber sie nicht so, wie ich für sie. Es ist wieder das Extreme. Das Extreme im Sinne von, Alles oder Nichts. Ich gebe, aber nehme nichts. Alles oder Nichts. Es gibt kein Gleichgewicht. Nur ein Verhältnis.
Das Problem ist aber, dass wer gibt, immer mehr geben wird und muss. Denn das Umfeld registriert das. Sie handeln, so glaube ich intuitiv. Sie fordern immer mehr und mehr, ohne, dass es ihnen bewusst ist. Fordert man aber dann auch mal was, ist es erstaunt. Muggel rechnen dann nicht mit so was. Also lasse ich es lieber bleiben. Muggel registrieren auch, wenn man sich nicht wehren kann. Sie nutzen dass dann zu ihrem Vorteil aus. Ich denke auch wieder, ohne Absicht. Sie tun es einfach. Sie denken, so ist es für sie einfach, wenn ein anderer das macht, was sie nicht wollen oder keine Lust dazu haben.
Muggel können aber auch anders. Sie können einem auch auffordern, etwas zu fordern. Meine geliebte Frau macht das ab und zu. Sie sagt mir, dass ich mal wieder was von ihr verlangen soll. Dass sie auch mal was wieder für mich machen will. Nun, dass ist nicht so einfach. Aber bei ihr kann ich in der Zwischenzeit. Nicht sehr gut, aber doch, ich bemühe mich. Es ist dann aber nicht ein Zwang für mich, einfach etwas zu fordern. Ich bitte sie jeweils um etwas, was ich nicht besorgen oder erledigen kann. Aber das kommt nicht sehr oft vor. Ich weiss nicht ob ich es schön finde, wenn sie etwas für mich erledigt. Aber ich denke, für sie schon. Sonst würde sie das ja nicht sagen. So zumindest meine Erklärung und Überlegung.
Ich habe immer gegeben und selten genommen. Wohin das führt, habe ich erlebt. In die Klinik. Heute bin ich weiter. Ich weiss zwar, dass ich mich nicht ändern kann. Aber ich versuche, dass ich nicht immer nur geben muss, sondern auch mal NEIN sage. Auch dass gelingt mir nicht super, aber es ist immerhin etwas. Ich habe mir auch mehr Freiräume geschaffen. So kann ich mich auch vom Alltag erholen. Auch wenn diese Zeiten jeweils kurz sind. So reichen sie doch aus. So gebe ich mir auch etwas. Aber auch meine Frau gibt mir. Ihre Liebe. Was will ich mehr?
Montag, 4. November 2013
Asperger und das Kämpfen
Das Leben ist nicht immer gerecht. Es ist nicht immer fair. Es gibt den Spruch:"Von nichts kommt nichts". Diesen haben ich lange nicht begriffen. Ich habe die Schulen besucht, die ich musste, habe eine Ausbildung gemacht, gearbeitet. Aber trotzt dem allem, habe ich den Spruch nicht begriffen. Wieso?
Nun, ich habe einfach immer nur gemacht, aber mir nie überlegt, wieso ich was mache, oder ob ich nicht mehr aus dem machen könnte, was ich gerade mache. Das Leben ist einfach immer weiter gegangen. Jahr für Jahr. Jedes Jahr war was anderes. Jedes Jahr war wieder irgendetwas. Ich habe es einfach hingenommen. Habe immer gedacht, dass das so sein muss. Das einem das Leben mal gut und mal übel mitspielt. Habe mir nichts dabei gedacht.
Bis zu dem Tag, an welchem ich erkennen musste, dass das Leben ich es kannte vorbei ist. Ende. Klinik. Ein Neues begann. Ich lernte, dass, wenn ich was will, ich es auch sagen muss. Dass ich für mein Recht kämpfen kann. Das auch ich ein Recht habe, mich zu äussern. Das ich für das was ich will einstehen kann. Das ich sogar gehört werde. Das war für mich neu. Ich kannte das so nicht. Wusste nicht, wie das geht. Ich musste das alles von Grund auf lernen.
Dies war nicht so einfach. Denn ich musste mir zuerst meiner Situation bewusst werden. Musste erkennen, wer und was ich bin. Dies hat einpaar Monate gedauert. Heute kann ich sagen, das ich es ein wenig kann. Nicht viel. Aber immerhin. Ich kann mich manchmal äussern. Kann manchmal sagen was ich will. Meistens jedoch denke ich es nur. Meine dann, dass ich es gesagt habe. Merke nicht, dass ich es nicht gesagt habe, und wundere mich, wieso nichts passiert. Es kann sogar so weit gehen, dass ich dann wütend werde, und die Leute zusammenstauche. Die sind dann erstaunt, bis sie herausfinden wieso. Naja, ich mache das nicht mit Absicht. Obwohl ich weiss, wie es geht, kann ich es nicht wirklich. Ich bemühe mich, aber es gelingt mir nicht immer.
Doch eines habe ich gelernt. Wer nicht kämpft, der kriegt auch nichts. Wer nicht den Willen zeigt, etwas zu erreichen, der erreicht auch nichts. Nur träumen, und denken, dass die anderen das eigene Leben schon regeln, läuft nicht. Sich wünschen, etwas zu erreichen und wollen, ist eine Sache. Es aber zu machen, eine andere. Ich erlebe das immer wieder, das Asperger einfach nicht begreifen, dass sie auch was leisten müssen um was zu kriegen. Nicht nur ein Stunde, sondern Tag für Tag. Immer und immer wieder. Das Leben ist ein Geben und Nehmen. Wobei es Menschen gibt, die lieber nehmen und solche die lieber geben. Aber es sollte trotzen ein Gleichgewicht herrschen. Immer nur geben, ist auf die Dauer nicht gut. Immer nur nehmen, macht einsam. Jeder will doch auch mal was bekommen. Will doch auch mal Aufmerksamkeit. Will diese nicht immer nur geben müssen.
Dies ist aber auch ein Paradox. Denn ich gebe lieber, als ich nehme. So kämpfe ich manchmal zu wenig. Weill, wer nimmt, der muss kämpfen um zu nehmen. Muss sagen, was er will. Dies ist die eine Seite. Die andere ist aber, dass wer kein Ziel hat, auch nichts erreichen kann und wird. Wie auch. Wenn man nicht weiss, was man will, macht die Sache keine Sinn.
Kämpfen ist für mich auch dafür da, dass ich mir gegenüber zeigen kann, dass ich was erreichen kann, wenn ich will. Ich tue das, was ich tue, nicht für jemanden, sondern nur für mich. Es muss für mich stimmen. Ich muss wollen, sonst geht nichts. Ich muss den Willen haben etwas zu erreichen. Nicht immer nur zu klagen, was die anderen haben und ich nichts. Wenn ich was will muss ich schauen, wie ich dazu komme, dass ich es auch haben, wenn ich will.
Nun, ich habe einfach immer nur gemacht, aber mir nie überlegt, wieso ich was mache, oder ob ich nicht mehr aus dem machen könnte, was ich gerade mache. Das Leben ist einfach immer weiter gegangen. Jahr für Jahr. Jedes Jahr war was anderes. Jedes Jahr war wieder irgendetwas. Ich habe es einfach hingenommen. Habe immer gedacht, dass das so sein muss. Das einem das Leben mal gut und mal übel mitspielt. Habe mir nichts dabei gedacht.
Bis zu dem Tag, an welchem ich erkennen musste, dass das Leben ich es kannte vorbei ist. Ende. Klinik. Ein Neues begann. Ich lernte, dass, wenn ich was will, ich es auch sagen muss. Dass ich für mein Recht kämpfen kann. Das auch ich ein Recht habe, mich zu äussern. Das ich für das was ich will einstehen kann. Das ich sogar gehört werde. Das war für mich neu. Ich kannte das so nicht. Wusste nicht, wie das geht. Ich musste das alles von Grund auf lernen.
Dies war nicht so einfach. Denn ich musste mir zuerst meiner Situation bewusst werden. Musste erkennen, wer und was ich bin. Dies hat einpaar Monate gedauert. Heute kann ich sagen, das ich es ein wenig kann. Nicht viel. Aber immerhin. Ich kann mich manchmal äussern. Kann manchmal sagen was ich will. Meistens jedoch denke ich es nur. Meine dann, dass ich es gesagt habe. Merke nicht, dass ich es nicht gesagt habe, und wundere mich, wieso nichts passiert. Es kann sogar so weit gehen, dass ich dann wütend werde, und die Leute zusammenstauche. Die sind dann erstaunt, bis sie herausfinden wieso. Naja, ich mache das nicht mit Absicht. Obwohl ich weiss, wie es geht, kann ich es nicht wirklich. Ich bemühe mich, aber es gelingt mir nicht immer.
Doch eines habe ich gelernt. Wer nicht kämpft, der kriegt auch nichts. Wer nicht den Willen zeigt, etwas zu erreichen, der erreicht auch nichts. Nur träumen, und denken, dass die anderen das eigene Leben schon regeln, läuft nicht. Sich wünschen, etwas zu erreichen und wollen, ist eine Sache. Es aber zu machen, eine andere. Ich erlebe das immer wieder, das Asperger einfach nicht begreifen, dass sie auch was leisten müssen um was zu kriegen. Nicht nur ein Stunde, sondern Tag für Tag. Immer und immer wieder. Das Leben ist ein Geben und Nehmen. Wobei es Menschen gibt, die lieber nehmen und solche die lieber geben. Aber es sollte trotzen ein Gleichgewicht herrschen. Immer nur geben, ist auf die Dauer nicht gut. Immer nur nehmen, macht einsam. Jeder will doch auch mal was bekommen. Will doch auch mal Aufmerksamkeit. Will diese nicht immer nur geben müssen.
Dies ist aber auch ein Paradox. Denn ich gebe lieber, als ich nehme. So kämpfe ich manchmal zu wenig. Weill, wer nimmt, der muss kämpfen um zu nehmen. Muss sagen, was er will. Dies ist die eine Seite. Die andere ist aber, dass wer kein Ziel hat, auch nichts erreichen kann und wird. Wie auch. Wenn man nicht weiss, was man will, macht die Sache keine Sinn.
Kämpfen ist für mich auch dafür da, dass ich mir gegenüber zeigen kann, dass ich was erreichen kann, wenn ich will. Ich tue das, was ich tue, nicht für jemanden, sondern nur für mich. Es muss für mich stimmen. Ich muss wollen, sonst geht nichts. Ich muss den Willen haben etwas zu erreichen. Nicht immer nur zu klagen, was die anderen haben und ich nichts. Wenn ich was will muss ich schauen, wie ich dazu komme, dass ich es auch haben, wenn ich will.
Freitag, 1. November 2013
Asperger und der Blickkontakt
Augen sind zum schauen da. So sehe ich das jedenfalls. Ich musste aber lernen, dass Muggel die Augen noch für viel mehr gebrauchen. Für sie ist der Blickkontakt extrem wichtig. Sie brauchen ihn, um sich zu orientieren. Sie können scheinbar sehen, wie es einem geht, oder was die Person beabsichtigt. Keine Ahnung, wie das gehen soll. Für mich sind es einfach nur Augen. Unsere Sehorgane. Mehr nicht.
Ich denke, dass das Problem ist, dass ich die Augen nicht sehe. Wie die Gesichter. Ich weiss gar nicht, was es heisst, immer Blickkontakt zu haben. Immer zu erraten, was der andere Vorhat. Was die Augen sonst noch alles bedeuten können, davon habe ich auch keine Ahnung. Ich bin schon froh, dass ich meiner Frau in die Augen schauen kann. Das ist für mich nicht einfach, aber ich versuche es. Und, es gelingt mit sogar. Obwohl ich dann nur Augen sehe.
Letzthin habe ich ein Plakat gesehen. Auf dem stand, das man Blickkontakt halten soll. Ich habe mich sehr darüber gewundert. Scheinbar ist es so, dass die Muggel das machen, aber auch nicht immer so, wie sie sollten. Sie werden sogar darauf hingewiesen. Stören tut sich sicher keiner daran. An diesem Plakat. Für mich ist so was eine Provokation. Denn es gibt Menschen, wie ich, die das nicht können. So was zeigt mir wieder einmal, dass ich nicht so bin wie die anderen. Dass ich behindert bin.
Die Muggel sind scheinbar irritiert, wenn man ihnen nicht in die Augen schaut. Wenn man nicht auf diese Weise versucht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Sie wissen wahrscheinlich nicht einmal was sie stört. Sie wissen nur, dass etwas nicht stimmt.
Obwohl ich das alles weiss, kann ich es nicht. Ich versuche es nicht einmal mehr. Wieso auch. Ein Blinder kann auch nicht sehen. Egal was er unternimmt. Die Muggel haben ihre Art, wir unsere. Irgendwie ergibt es für mich keinen Sinn, wenn wir so sein müssen wie die Muggel, nur weil sie nicht begreifen, dass es Menschen gibt die anders sind. Sie meinen, dass alle so sein müssen wie sie. Wer nicht so ist, den versuchen sie zu ändern. Dies mit Hilfe von Psychologen und weiss nicht was alles. Sie wollen, dass alle so sind wie sie. Wer nicht ins Schema passt wird geändert. Angepasst. Es ist wie in einer Diktatur, wo auch alle das Selbe denken sollten. Aber auch nicht tun.
Muggel gehen so weit, dass wer nicht so denkt oder ist wie sie, umgebracht wird. Die Geschichtsbücher zeugen davon. Kriege, Terror und Tod. Das ist die finale Antwort der Muggel, wenn jemand nicht so denkt wie sie. Muggel bekriegen sich gegenseitig, statt einander zu helfen. Der Blickkontakt ist da nur ein Mittel. Fehlt er, sind sie durcheinander. Sie wissen nicht was machen. Sie sind hilflos, auch wenn sie das nicht wissen.
Ich für mich, lasse das mit dem Blickkontakt. Ich bin wie ich bin. Und will mich nicht mehr verstellen müssen, nur damit die Muggel kein schlechtes Gefühl haben oder sich verletzt fühlen. Mir ist das egal. Sie fragen ja auch nicht, wie es mir geht. Das ist zwar egoistisch, aber für mich der einige gangbare Weg. Sonst lande ich wieder in der Klinik. Und da will ich nicht mehr hin.
Ich denke, dass das Problem ist, dass ich die Augen nicht sehe. Wie die Gesichter. Ich weiss gar nicht, was es heisst, immer Blickkontakt zu haben. Immer zu erraten, was der andere Vorhat. Was die Augen sonst noch alles bedeuten können, davon habe ich auch keine Ahnung. Ich bin schon froh, dass ich meiner Frau in die Augen schauen kann. Das ist für mich nicht einfach, aber ich versuche es. Und, es gelingt mit sogar. Obwohl ich dann nur Augen sehe.
Letzthin habe ich ein Plakat gesehen. Auf dem stand, das man Blickkontakt halten soll. Ich habe mich sehr darüber gewundert. Scheinbar ist es so, dass die Muggel das machen, aber auch nicht immer so, wie sie sollten. Sie werden sogar darauf hingewiesen. Stören tut sich sicher keiner daran. An diesem Plakat. Für mich ist so was eine Provokation. Denn es gibt Menschen, wie ich, die das nicht können. So was zeigt mir wieder einmal, dass ich nicht so bin wie die anderen. Dass ich behindert bin.
Die Muggel sind scheinbar irritiert, wenn man ihnen nicht in die Augen schaut. Wenn man nicht auf diese Weise versucht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Sie wissen wahrscheinlich nicht einmal was sie stört. Sie wissen nur, dass etwas nicht stimmt.
Obwohl ich das alles weiss, kann ich es nicht. Ich versuche es nicht einmal mehr. Wieso auch. Ein Blinder kann auch nicht sehen. Egal was er unternimmt. Die Muggel haben ihre Art, wir unsere. Irgendwie ergibt es für mich keinen Sinn, wenn wir so sein müssen wie die Muggel, nur weil sie nicht begreifen, dass es Menschen gibt die anders sind. Sie meinen, dass alle so sein müssen wie sie. Wer nicht so ist, den versuchen sie zu ändern. Dies mit Hilfe von Psychologen und weiss nicht was alles. Sie wollen, dass alle so sind wie sie. Wer nicht ins Schema passt wird geändert. Angepasst. Es ist wie in einer Diktatur, wo auch alle das Selbe denken sollten. Aber auch nicht tun.
Muggel gehen so weit, dass wer nicht so denkt oder ist wie sie, umgebracht wird. Die Geschichtsbücher zeugen davon. Kriege, Terror und Tod. Das ist die finale Antwort der Muggel, wenn jemand nicht so denkt wie sie. Muggel bekriegen sich gegenseitig, statt einander zu helfen. Der Blickkontakt ist da nur ein Mittel. Fehlt er, sind sie durcheinander. Sie wissen nicht was machen. Sie sind hilflos, auch wenn sie das nicht wissen.
Ich für mich, lasse das mit dem Blickkontakt. Ich bin wie ich bin. Und will mich nicht mehr verstellen müssen, nur damit die Muggel kein schlechtes Gefühl haben oder sich verletzt fühlen. Mir ist das egal. Sie fragen ja auch nicht, wie es mir geht. Das ist zwar egoistisch, aber für mich der einige gangbare Weg. Sonst lande ich wieder in der Klinik. Und da will ich nicht mehr hin.
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Asperger und Warten auf die Liebe
Warten gehört zum Leben dazu. Manchmal spielt es keine Rolle das man warten muss und manchmal ist es mühsam. Geht es nur darum dass man auf den Zug warten muss, ist es noch egal. Aber wie ist es wenn man auf die Liebe wartet? Kommt sie einfach, oder kann man auch was dafür tun?
Die Liebe ist etwas, das das wir nicht begreifen können. Etwas das einfach ist. So kommt und geht, wie sie will. Sie gibt und nimmt. Sie ist das Ziel vieler Menschen und doch ist sie nicht für alle da. Oder doch?
Ich denke, dass die Liebe für alle Menschen da ist. Sie ist das, was die Menschen verbindet. Sie ist das, was uns Kraft und Hoffnung gibt. Aber was ist, wenn man keine Liebe bekommt? Wenn man sich so sehr jemanden wünscht, der einem liebt und den man lieben kann. Wünsche können in Erfüllung gehen. Besonders dieser. Aber es braucht auch Eigeninitiative. Ich habe meine Frau online kennengelernt. Will heissen, dass ich was tun musste, damit ich sie kennenlernen konnte. Ich habe ihr einfach mal geschrieben und sie mir. Der Rest hat sich dann einfach so ergeben. Doch es braucht einen Anfang. Einen Impuls. Ich wollte nicht mehr warten. Wollte nicht einfach arbeiten und zu hause sein. Wollte wieder lieben können. Wollte wieder gebraucht werden. Wollte einfach wieder leben. Leben und lieben. Wieso sollte ich also auf einen Moment warten, der nie kommt? Einen Moment, der nur kommen kann, wenn ich was tue. Wenn ich mich getraue. Wenn ich was unternehme. Etwas unternehme, gegen das Warten auf die Liebe.
Für mich ist es immer noch ein kleines Wunder, dass ich das überhaupt gemacht habe. Denn ich hatte ein geregeltes Leben. Alles schien zu passen. Doch dann plötzlich fehlte mir etwas. Mir fehlte die jemanden. Jemanden, der mir zeigt das ich, so wie ich bin, in Ordnung bin. Dass ich aus dem Trott des Alltages rauskomme. Zudem wurde ich damals wieder einmal arbeitslos. Also hatte ich sehr viel Zeit zu hause. Ich wollte also wieder was erleben. Ein neues Abenteuer namens Liebe. Ich wollte mich wieder verlieben. Dies ist ja dann auch passiert. Einfach so. Das Warten hatte ein Ende. Und doch musste ich damals warten, bis ich sie (heute meine Frau) wieder sehen konnte. Ich wartete auf EMails auf SMSen. Einfach etwas von ihr.
Doch dieses Warten war anders. Es war ein Warten das nicht mehr vom Gedanken nach jemandem geprägt war, sondern einfach nur von Liebe. Einfach nur vom Bedürfnis, sein Leben mit dem anderen zu Teilen. Dies ist es was für mich bis heute etwas vom Schönsten ist. Ich darf mein Leben mit dem Menschen teilen, den ich wirklich liebe. Meiner Frau. Ich muss nicht mehr warten. Muss nicht mehr hoffen. Nein, ich kann leben. Ich kann mein Leben mit ihr teilen und sie ihres mit mir. So haben wir nicht zwei geteilte Leben sondern ein Neues gemeinsames. Eines das mehr ist, als unser beider Leben zusammen. Dies ist es worauf ich gewartet habe. Wofür ich mich überwinden musste, jemand Neues kennen zu lernen. Mich auf jemand Neuen einzulassen.
Ich denke, dass wer nur wartet, immer warten wird. Nur wer auch mal aktiv wird, der wir das Warten beenden können. Der wird erkennen, dass es sich lohnt was zu tun. Mut zu haben, etwas Unbekanntes zu tun. Wer weiss schon, was die Zukunft bringt? Das Leben ist Abenteuer. Eines aber das sich loht. Eines das sich besonders zu zweit lohnt. Ich bin glücklich, dass ich meine Frau getroffen habe. Dass wir uns lieben und unser Leben teilen. Auch wenn wir nicht zusammen leben, so leben wir doch zusammen. Sei es per Gedanke oder SMSen, EMail oder ganz einfach, wir sehen uns. So sind wir doch immer irgendwie verbunden. Dies gibt mir auch eine Ruhe und Sicherheit. Eine Ruhe, dass ich nicht warten muss. Nicht immer wieder von Vorne beginnen. Nein, dass ich leben kann. Dass ich lieben kann. Das ich gebraucht werde. Dies ist es doch, was dem Leben einen Sinn ergibt. Einen Sinn, den viele suchen. Geliebt und gebraucht werden. Diese zwei Dinge sind es, die ich will. Die mir sehr viel bedeuten. Einfach nur zu sein, das ist nicht mein Ding. Dank meiner Frau habe ich sogar beides. Was will ich mehr?
Die Liebe ist etwas, das das wir nicht begreifen können. Etwas das einfach ist. So kommt und geht, wie sie will. Sie gibt und nimmt. Sie ist das Ziel vieler Menschen und doch ist sie nicht für alle da. Oder doch?
Ich denke, dass die Liebe für alle Menschen da ist. Sie ist das, was die Menschen verbindet. Sie ist das, was uns Kraft und Hoffnung gibt. Aber was ist, wenn man keine Liebe bekommt? Wenn man sich so sehr jemanden wünscht, der einem liebt und den man lieben kann. Wünsche können in Erfüllung gehen. Besonders dieser. Aber es braucht auch Eigeninitiative. Ich habe meine Frau online kennengelernt. Will heissen, dass ich was tun musste, damit ich sie kennenlernen konnte. Ich habe ihr einfach mal geschrieben und sie mir. Der Rest hat sich dann einfach so ergeben. Doch es braucht einen Anfang. Einen Impuls. Ich wollte nicht mehr warten. Wollte nicht einfach arbeiten und zu hause sein. Wollte wieder lieben können. Wollte wieder gebraucht werden. Wollte einfach wieder leben. Leben und lieben. Wieso sollte ich also auf einen Moment warten, der nie kommt? Einen Moment, der nur kommen kann, wenn ich was tue. Wenn ich mich getraue. Wenn ich was unternehme. Etwas unternehme, gegen das Warten auf die Liebe.
Für mich ist es immer noch ein kleines Wunder, dass ich das überhaupt gemacht habe. Denn ich hatte ein geregeltes Leben. Alles schien zu passen. Doch dann plötzlich fehlte mir etwas. Mir fehlte die jemanden. Jemanden, der mir zeigt das ich, so wie ich bin, in Ordnung bin. Dass ich aus dem Trott des Alltages rauskomme. Zudem wurde ich damals wieder einmal arbeitslos. Also hatte ich sehr viel Zeit zu hause. Ich wollte also wieder was erleben. Ein neues Abenteuer namens Liebe. Ich wollte mich wieder verlieben. Dies ist ja dann auch passiert. Einfach so. Das Warten hatte ein Ende. Und doch musste ich damals warten, bis ich sie (heute meine Frau) wieder sehen konnte. Ich wartete auf EMails auf SMSen. Einfach etwas von ihr.
Doch dieses Warten war anders. Es war ein Warten das nicht mehr vom Gedanken nach jemandem geprägt war, sondern einfach nur von Liebe. Einfach nur vom Bedürfnis, sein Leben mit dem anderen zu Teilen. Dies ist es was für mich bis heute etwas vom Schönsten ist. Ich darf mein Leben mit dem Menschen teilen, den ich wirklich liebe. Meiner Frau. Ich muss nicht mehr warten. Muss nicht mehr hoffen. Nein, ich kann leben. Ich kann mein Leben mit ihr teilen und sie ihres mit mir. So haben wir nicht zwei geteilte Leben sondern ein Neues gemeinsames. Eines das mehr ist, als unser beider Leben zusammen. Dies ist es worauf ich gewartet habe. Wofür ich mich überwinden musste, jemand Neues kennen zu lernen. Mich auf jemand Neuen einzulassen.
Ich denke, dass wer nur wartet, immer warten wird. Nur wer auch mal aktiv wird, der wir das Warten beenden können. Der wird erkennen, dass es sich lohnt was zu tun. Mut zu haben, etwas Unbekanntes zu tun. Wer weiss schon, was die Zukunft bringt? Das Leben ist Abenteuer. Eines aber das sich loht. Eines das sich besonders zu zweit lohnt. Ich bin glücklich, dass ich meine Frau getroffen habe. Dass wir uns lieben und unser Leben teilen. Auch wenn wir nicht zusammen leben, so leben wir doch zusammen. Sei es per Gedanke oder SMSen, EMail oder ganz einfach, wir sehen uns. So sind wir doch immer irgendwie verbunden. Dies gibt mir auch eine Ruhe und Sicherheit. Eine Ruhe, dass ich nicht warten muss. Nicht immer wieder von Vorne beginnen. Nein, dass ich leben kann. Dass ich lieben kann. Das ich gebraucht werde. Dies ist es doch, was dem Leben einen Sinn ergibt. Einen Sinn, den viele suchen. Geliebt und gebraucht werden. Diese zwei Dinge sind es, die ich will. Die mir sehr viel bedeuten. Einfach nur zu sein, das ist nicht mein Ding. Dank meiner Frau habe ich sogar beides. Was will ich mehr?
Montag, 28. Oktober 2013
Asperger und sie Liebe II
Im letzten Artikel habe ich geschrieben, wie es mir ergangen ist, als ich meine Frau kennen lernte. So habe ich gezeigt, dass auch Asperger lieben können. Ich für mich finde es immer noch wie ein Wunder, dass ich meine Frau kennen gelernt habe. Das es auch so gut gepasst hat und immer noch passt. Auch, wie sich die Beziehung in den letzten Monaten entwickelte. Wie kamen und kommen immer näher zu einander. Wo am Anfang noch eine Distanz war, so ist diese heute durch eine wunderbare Nähe gewichen. Sie ist es, welche mir auch die Kraft für den Tag gibt. Welche mir auch das Gefühl gibt, dass so wie ich bin, es richtig ist.
Durch meine Frau habe ich auch gelernt, was es heisst, zu sagen, was ich will. Nicht immer bloss nur JA sagen. Sondern sie auch mal um einen Gefallen bitten. Dies ist etwas, was ich nicht gewohnt war. Sie jedoch bestand darauf. Wollte, dass ich ihr sage, wenn ich was brauche. Sie sagte mir, dass sie auch gerne Sachen für mich erledigt. Nicht immer nur, sollte ich was für sie erledigen. Dies war mir fremd. Heute jedoch ist es für mich normal geworden. Was für mich ein riesen Fortschritt ist. Denn Kommunikation ist nicht meine Stärke. Ich musste sie lernen. Doch meine Frau hat mich sehr unterstützt, und tut dies immer noch. Wofür ich ihr sehr dankbar bin.
Die Liebe funktioniert nur, wenn man kommuniziert. Wie will man sonst dem anderen sagen, dass man ihn liebt. Wie will man seinen Gefühlen sonst Ausdruck verleihen? Für mich geht das nur, wenn man miteinander spricht. Aber auch einander berührt. Sich zeigt, dass man einander wirklich liebt.
Dies ist für Asperger nicht so einfacht. Besonders Berührungen sind nicht erwünscht. Ich habe es nicht gerne, wenn ich berührt werde. Sei es bewusst oder unbewusst. Dies ist besonders in Städten und Bahnhöfen mühsam. Ich mag das überhaupt nicht. Dies, weil ich immer erschrecke. Ich nehme die Umgebung nicht wahr. Da ist eine Berührung einfach zu viel. Jedoch ist es so, dass mich meine Frau berühren kann so viel sie will. Bei ihr stört es mich überhaupt nicht. Im Gegenteil Auch berühre ich niemanden, wenn es nicht sein muss. Ausser meine Frau. Da ist es aber nicht ein MÜSSEN sondern ein wollen. So zeigen sich doch zwei Menschen, dass sie sich lieben.
Asperger wollen auch lieben. Aber leider schreckt viele die Diagnose ab. Sowohl die Asperger selber, als auch potentielle Partner. Sie wollen keinen Behinderten. Schon gar keinen Autisten. Die Medien tragen da auch das ihre dazu bei. Dabei sind wir sehr liebenswürdig und treu. Wir tun alles für den Partner. Wollen alles immer perfekt machen. Geben uns immer mehr und mehr Mühe. Ich denke dies sind Eigenschaften, welche ein Muggel so nicht hat.
Für mich ist es so, dass ich mich immer gut zu kleiden versuche, wenn ich meine Frau sehe. Ich versuche ihr immer zu gefallen. Dies ist für mich wichtig. Denn so zeige ich ihr auch, das sie mir sehr viel bedeutet. Dass sie nicht einfach meine Frau ist. Sondern der Mensch, welchen ich wirklich liebe. Sie macht das Selbe übrigens auch. Für mich ist das ein Ausdruck gegenseitigen Respektes aber auch, dass man den anderen ernst nimmt. Das man immer wieder versucht, den anderen zu überraschen. Nicht bloss am Anfang. Sondern immer und immer wieder von neuem. Ich finde, das ist etwas, das sich lohnt.
Asperger brachen Liebe. Das ist so. Wir sind genau so Menschen wie die Muggel auch. Einfach ein wenig anders. Wir zeigen und lieben anders. Aber wer gefallen daran gefunden hat, der will niemand anderes mehr. Wieso auch?
Durch meine Frau habe ich auch gelernt, was es heisst, zu sagen, was ich will. Nicht immer bloss nur JA sagen. Sondern sie auch mal um einen Gefallen bitten. Dies ist etwas, was ich nicht gewohnt war. Sie jedoch bestand darauf. Wollte, dass ich ihr sage, wenn ich was brauche. Sie sagte mir, dass sie auch gerne Sachen für mich erledigt. Nicht immer nur, sollte ich was für sie erledigen. Dies war mir fremd. Heute jedoch ist es für mich normal geworden. Was für mich ein riesen Fortschritt ist. Denn Kommunikation ist nicht meine Stärke. Ich musste sie lernen. Doch meine Frau hat mich sehr unterstützt, und tut dies immer noch. Wofür ich ihr sehr dankbar bin.
Die Liebe funktioniert nur, wenn man kommuniziert. Wie will man sonst dem anderen sagen, dass man ihn liebt. Wie will man seinen Gefühlen sonst Ausdruck verleihen? Für mich geht das nur, wenn man miteinander spricht. Aber auch einander berührt. Sich zeigt, dass man einander wirklich liebt.
Dies ist für Asperger nicht so einfacht. Besonders Berührungen sind nicht erwünscht. Ich habe es nicht gerne, wenn ich berührt werde. Sei es bewusst oder unbewusst. Dies ist besonders in Städten und Bahnhöfen mühsam. Ich mag das überhaupt nicht. Dies, weil ich immer erschrecke. Ich nehme die Umgebung nicht wahr. Da ist eine Berührung einfach zu viel. Jedoch ist es so, dass mich meine Frau berühren kann so viel sie will. Bei ihr stört es mich überhaupt nicht. Im Gegenteil Auch berühre ich niemanden, wenn es nicht sein muss. Ausser meine Frau. Da ist es aber nicht ein MÜSSEN sondern ein wollen. So zeigen sich doch zwei Menschen, dass sie sich lieben.
Asperger wollen auch lieben. Aber leider schreckt viele die Diagnose ab. Sowohl die Asperger selber, als auch potentielle Partner. Sie wollen keinen Behinderten. Schon gar keinen Autisten. Die Medien tragen da auch das ihre dazu bei. Dabei sind wir sehr liebenswürdig und treu. Wir tun alles für den Partner. Wollen alles immer perfekt machen. Geben uns immer mehr und mehr Mühe. Ich denke dies sind Eigenschaften, welche ein Muggel so nicht hat.
Für mich ist es so, dass ich mich immer gut zu kleiden versuche, wenn ich meine Frau sehe. Ich versuche ihr immer zu gefallen. Dies ist für mich wichtig. Denn so zeige ich ihr auch, das sie mir sehr viel bedeutet. Dass sie nicht einfach meine Frau ist. Sondern der Mensch, welchen ich wirklich liebe. Sie macht das Selbe übrigens auch. Für mich ist das ein Ausdruck gegenseitigen Respektes aber auch, dass man den anderen ernst nimmt. Das man immer wieder versucht, den anderen zu überraschen. Nicht bloss am Anfang. Sondern immer und immer wieder von neuem. Ich finde, das ist etwas, das sich lohnt.
Asperger brachen Liebe. Das ist so. Wir sind genau so Menschen wie die Muggel auch. Einfach ein wenig anders. Wir zeigen und lieben anders. Aber wer gefallen daran gefunden hat, der will niemand anderes mehr. Wieso auch?
Samstag, 26. Oktober 2013
Asperger und die Liebe
Immer wieder mal werde ich gefragt, ob Asperger lieben können. Wieso nicht? Ich verstehe die Frage, aber nicht deren Sinn. Wieso sollen Asperger nicht lieben können? Was ist der Grund für diese Frage? Nun, ich denke, dass viele Menschen denken, das Autisten nur mit sich beschäftigt sind. Das sie keine Gefühle für andere Menschen haben können. Dass sie nur an Dingen interessiert sind, aber nicht an Lebewesen. Das ist meine Erklärung dafür.
Ich selber finde diese Frage sehr komisch. Ich frage die Muggel ja auch nicht, ob sie lieben können. Sie würden diese Frage nicht verstehen. Denn für sie ist das normal. Für uns scheinbar nicht. Aber das ist die Meinung der Muggel, nicht der Asperger. Asperger sprechen nicht gerne über die Liebe. Sie zeigen sie auch nicht so, wie es die Muggel gewohnt sind. Sie zeigen sie anders. Aber sie zeigen sie. Wenn man weiss, was sie mit den Gesten meinen, das passt doch alles?
Ich habe mich vor über 1,5 Jahren in meine jetzige Frau verliebt. Schon als ich sie das erste Mal sah, wollte ich nur noch sie. Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn sie meine Freundin würde oder sei. Als ich nach dem Date nach Hause fuhr, war ich wie in einer Wolke. Ich bekam nichts mehr mit. Ich wollte nur noch sie sehen. Wieder mit ihr zusammen sein. Ich hatte mich verliebt. Und dies nicht zu knapp.
Zu meinem Glück wurde meine Liebe erwidert. Ein paar Monate später haben wir sogar geheiratet. Was für eine Geschichte. Zu schön um wahr zu sein. Aber sie stimmt. Genau so hatte es sich zugetragen.
Diese kleine Geschichte zeigt, dass Asperger lieben können. Genau so, wie Muggel auch. Genau so intensiv. Es kommt nicht auf die Diagnose an. Sondern auf den Menschen. Es kommt drauf an, was er aus dem Leben macht. Aus der Liebe. Die Liebe ist für mich der Beweis, dass es nicht drauf ankommt, wer oder was man ist. Sie sprengt alle Grenzen. Sie überwindet scheinbar unüberwindbare Hürden.
Meine Frau hatte mir mal gesagt, dass sie froh sei, dass ich so bin wie ich bin. Das ist für mich ein riesen Kompliment. Obwohl ich im Normalfall nichts damit anfangen kann. Aber das von meiner Frau zu hören, hatte mich schon berührt.
Die Liebe ist etwas, was einfach geschieht. Ich denke, dass sie nicht planbar ist. Wie auch? Zwei Menschen treffen sich, es passt oder nicht. Vielleicht passt es im ersten Augenblick und nach ein paar Monaten nicht mehr. Was solls? Aber die wirklich wahre und grosse Liebe, findet man nur ein Mal im Leben. Es gibt sie nicht zwei Mal. Dies ist meine Erfahrung. Ich habe immer gesagt, wenn ich die Frau finde, mit welcher ich für den Rest meines Lebens zusammen sein will, dann frage ich sie, ob sie meine Frau werden will. Ich musste für diese Frage 37 Jahre alt werden. All die Beziehungen zuvor, haben mir dieses Gefühl nie gegeben. Immer war etwas. Aber bei meiner Frau, nein. Nichts. Nur Liebe. Mehr geht ja nicht?
Wir sind jetzt fast 1,5 Jahre zusammen. In dieser Zeit, habe ich meine Frau immer mehr und geliebt und liebe sie immer noch mehr und mehr. Es ist wunderbar, wenn ich sehe, was geschehen kann, wenn man sich wirklich liebt. Das ich meine Frau gefragt habe, ob sie mich heiraten will, war das Krasseste, was ich je gemacht habe. ich war mir absolut sicher. Aber ich wusste ja nicht ob sie JA sagen würde. Und, sie hatte JA gesagt. Was für ein Moment.
Asperger und die Liebe so der Titel. Ich habe dies anhand einer kleinen eigenen Geschichte versucht zu zeigen, das sie auch für unser Eins möglich ist. Das wir auch so empfinden wie die Muggel. Das auch wir das Bedürfnis nach Liebe haben. Das auch wir einen Partner wollen und brauchen.
Die Liebe überwindet alles. Sie gibt einem Hoffnung und Vertrauen. Aber auch einfach nur Geborgenheit und Sicherheit. Sicherheit, das, so wie man ist, es gut und richtig ist. Das es keine Rolle spielt, ob man Autist ist oder nicht. Was zählt, ist nur die Liebe selbst.
Ich selber finde diese Frage sehr komisch. Ich frage die Muggel ja auch nicht, ob sie lieben können. Sie würden diese Frage nicht verstehen. Denn für sie ist das normal. Für uns scheinbar nicht. Aber das ist die Meinung der Muggel, nicht der Asperger. Asperger sprechen nicht gerne über die Liebe. Sie zeigen sie auch nicht so, wie es die Muggel gewohnt sind. Sie zeigen sie anders. Aber sie zeigen sie. Wenn man weiss, was sie mit den Gesten meinen, das passt doch alles?
Ich habe mich vor über 1,5 Jahren in meine jetzige Frau verliebt. Schon als ich sie das erste Mal sah, wollte ich nur noch sie. Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn sie meine Freundin würde oder sei. Als ich nach dem Date nach Hause fuhr, war ich wie in einer Wolke. Ich bekam nichts mehr mit. Ich wollte nur noch sie sehen. Wieder mit ihr zusammen sein. Ich hatte mich verliebt. Und dies nicht zu knapp.
Zu meinem Glück wurde meine Liebe erwidert. Ein paar Monate später haben wir sogar geheiratet. Was für eine Geschichte. Zu schön um wahr zu sein. Aber sie stimmt. Genau so hatte es sich zugetragen.
Diese kleine Geschichte zeigt, dass Asperger lieben können. Genau so, wie Muggel auch. Genau so intensiv. Es kommt nicht auf die Diagnose an. Sondern auf den Menschen. Es kommt drauf an, was er aus dem Leben macht. Aus der Liebe. Die Liebe ist für mich der Beweis, dass es nicht drauf ankommt, wer oder was man ist. Sie sprengt alle Grenzen. Sie überwindet scheinbar unüberwindbare Hürden.
Meine Frau hatte mir mal gesagt, dass sie froh sei, dass ich so bin wie ich bin. Das ist für mich ein riesen Kompliment. Obwohl ich im Normalfall nichts damit anfangen kann. Aber das von meiner Frau zu hören, hatte mich schon berührt.
Die Liebe ist etwas, was einfach geschieht. Ich denke, dass sie nicht planbar ist. Wie auch? Zwei Menschen treffen sich, es passt oder nicht. Vielleicht passt es im ersten Augenblick und nach ein paar Monaten nicht mehr. Was solls? Aber die wirklich wahre und grosse Liebe, findet man nur ein Mal im Leben. Es gibt sie nicht zwei Mal. Dies ist meine Erfahrung. Ich habe immer gesagt, wenn ich die Frau finde, mit welcher ich für den Rest meines Lebens zusammen sein will, dann frage ich sie, ob sie meine Frau werden will. Ich musste für diese Frage 37 Jahre alt werden. All die Beziehungen zuvor, haben mir dieses Gefühl nie gegeben. Immer war etwas. Aber bei meiner Frau, nein. Nichts. Nur Liebe. Mehr geht ja nicht?
Wir sind jetzt fast 1,5 Jahre zusammen. In dieser Zeit, habe ich meine Frau immer mehr und geliebt und liebe sie immer noch mehr und mehr. Es ist wunderbar, wenn ich sehe, was geschehen kann, wenn man sich wirklich liebt. Das ich meine Frau gefragt habe, ob sie mich heiraten will, war das Krasseste, was ich je gemacht habe. ich war mir absolut sicher. Aber ich wusste ja nicht ob sie JA sagen würde. Und, sie hatte JA gesagt. Was für ein Moment.
Asperger und die Liebe so der Titel. Ich habe dies anhand einer kleinen eigenen Geschichte versucht zu zeigen, das sie auch für unser Eins möglich ist. Das wir auch so empfinden wie die Muggel. Das auch wir das Bedürfnis nach Liebe haben. Das auch wir einen Partner wollen und brauchen.
Die Liebe überwindet alles. Sie gibt einem Hoffnung und Vertrauen. Aber auch einfach nur Geborgenheit und Sicherheit. Sicherheit, das, so wie man ist, es gut und richtig ist. Das es keine Rolle spielt, ob man Autist ist oder nicht. Was zählt, ist nur die Liebe selbst.
Freitag, 25. Oktober 2013
Asperger und Computer
Heute ist es normal, das man einen Computer, ein Smartphone hat. Computer sind allgegenwärtig. Sei es auf Arbeit oder im Privaten. Ständig sind wir online. Ständig gibt es was zu lesen und schauen. Immer aber geschieht dies alleine. PC's sorgen dafür, dass die Menschen immer mehr Informationen in immer kürzerer Zeit bekommen. Dass sie immer mehr und mehr kommunizieren ohne zu kommunizieren. Ständig ist man erreichbar. Ständig meldet sich das Handy oder der Email-Client. Immer muss man müssen. Computer sollten uns helfen den Alltag zu erleichtern. Was sie sicher auch tun. Aber sie versklaven uns auch. Sie machen uns von ihnen abhängig.
Ich erlebe es immer wieder das gerade junge Menschen einfach vor einem PC sitzen können und nichts tun. Dies, weil sie gerade keinen Zugang zum Internet haben. Sie wissen dann nicht mehr was machen. Sie kennen eine Welt ohne Internet nicht. Sie wissen nicht, wie das ist. Sie kennen nur das Ständig-Online-Sein.
Computer bilden auch einen Mikrokosmos, welchen man so einrichten kann wie man will. Selber bestimmen, was man wie wo haben möchte. Was man wann wie macht. Das ist besondern für Asperger interessant. Sie können sich stundenlang damit beschäftigen, ohne mit anderen in Kontakt zu treten. Sie können sich ganz ihn ihre Welt zurückziehen. Können einfach die Welt vergessen und ihre eigene erschaffen. Dies machen sicher nicht nur Asperger sondern auch Muggel. Aber ich denke, dass die Gefahr, sich nur noch mit dem PC zu beschäftigen, bei Aspergern grösser ist. Dass sie die Zeit vergessen. Dass sie, wenn sie mal was anderes machen sollten, gar nicht wissen wie das geht. Das sie nicht verstehen, wieso sie den PC nicht benutzen dürfen oder sollen.
Ich selber verbringe sehr viele Stunden pro Tag am PC. Dies weil es mein Beruf ist, andererseits auch, weil ich gerne mit dem PC arbeite oder auch mal game. Aber ich versuche, das ich zu Hause nicht nur am PC sitze. Sondern auch mal lese oder TV schaue. Ständig nur am PC sitzen und irgendwas machen, ist für mich nicht ok. Denn ich will vom Leben mehr, als in einen Bildschirm schauen.
Dank meiner Frau, sitze ich nicht mehr so viel vor dem PC oder TV. Denn wir unternehmen immer wieder mal was. Wenn ich die Wahl zwischen meiner Frau und einem PC hätte, würde ich meiner Frau wählen. Dies liest sich jetzt logisch. Ist es aber für viele, die ich kenne nicht. Ihnen ist der PC heilig. Zuerst der PC dann alles andere. Sie erkennen nicht, dass es im Leben mehr gibt, als ein PC. Dies ist bloss eine Maschine. Damit kann man sehr viel Zeit verbringen, ohne zu leben. Ohne zu erfahren, was es heisst, zu leben zu lieben. Der PC ist aber auch ein Zufluchtsort. Wenn einem die Welt mal kann, so hat man immer noch den PC. Gamen, surfen. Was auch immer. Man ist Herr der Lage. Aber die Lebenszeit vergeht so, ohne das man wirklich gelebt hat. Ohne dass man erlebt, was es heisst auch mal was anderes zu machen. Es geht nicht immer nur darum, dass man einfach in seine Welt flüchtet, sondern das man sich der realen Welt stellt. Das man die Herausforderung "Leben" annimmt. Von mir aus wie ein Game betrachtet. Da geht es ja auch, Probleme zu überwinden. Herausforderungen zu meistern. Wieso nicht auch im echten Leben?
Ich erlebe es immer wieder das gerade junge Menschen einfach vor einem PC sitzen können und nichts tun. Dies, weil sie gerade keinen Zugang zum Internet haben. Sie wissen dann nicht mehr was machen. Sie kennen eine Welt ohne Internet nicht. Sie wissen nicht, wie das ist. Sie kennen nur das Ständig-Online-Sein.
Computer bilden auch einen Mikrokosmos, welchen man so einrichten kann wie man will. Selber bestimmen, was man wie wo haben möchte. Was man wann wie macht. Das ist besondern für Asperger interessant. Sie können sich stundenlang damit beschäftigen, ohne mit anderen in Kontakt zu treten. Sie können sich ganz ihn ihre Welt zurückziehen. Können einfach die Welt vergessen und ihre eigene erschaffen. Dies machen sicher nicht nur Asperger sondern auch Muggel. Aber ich denke, dass die Gefahr, sich nur noch mit dem PC zu beschäftigen, bei Aspergern grösser ist. Dass sie die Zeit vergessen. Dass sie, wenn sie mal was anderes machen sollten, gar nicht wissen wie das geht. Das sie nicht verstehen, wieso sie den PC nicht benutzen dürfen oder sollen.
Ich selber verbringe sehr viele Stunden pro Tag am PC. Dies weil es mein Beruf ist, andererseits auch, weil ich gerne mit dem PC arbeite oder auch mal game. Aber ich versuche, das ich zu Hause nicht nur am PC sitze. Sondern auch mal lese oder TV schaue. Ständig nur am PC sitzen und irgendwas machen, ist für mich nicht ok. Denn ich will vom Leben mehr, als in einen Bildschirm schauen.
Dank meiner Frau, sitze ich nicht mehr so viel vor dem PC oder TV. Denn wir unternehmen immer wieder mal was. Wenn ich die Wahl zwischen meiner Frau und einem PC hätte, würde ich meiner Frau wählen. Dies liest sich jetzt logisch. Ist es aber für viele, die ich kenne nicht. Ihnen ist der PC heilig. Zuerst der PC dann alles andere. Sie erkennen nicht, dass es im Leben mehr gibt, als ein PC. Dies ist bloss eine Maschine. Damit kann man sehr viel Zeit verbringen, ohne zu leben. Ohne zu erfahren, was es heisst, zu leben zu lieben. Der PC ist aber auch ein Zufluchtsort. Wenn einem die Welt mal kann, so hat man immer noch den PC. Gamen, surfen. Was auch immer. Man ist Herr der Lage. Aber die Lebenszeit vergeht so, ohne das man wirklich gelebt hat. Ohne dass man erlebt, was es heisst auch mal was anderes zu machen. Es geht nicht immer nur darum, dass man einfach in seine Welt flüchtet, sondern das man sich der realen Welt stellt. Das man die Herausforderung "Leben" annimmt. Von mir aus wie ein Game betrachtet. Da geht es ja auch, Probleme zu überwinden. Herausforderungen zu meistern. Wieso nicht auch im echten Leben?
Mittwoch, 23. Oktober 2013
Asperger und die Eigenmotivation
Von sich aus etwas zu machen, fällt nicht allen leicht. Einige brauchen jemanden, welcher ihnen sagt, was sie tun sollen. Dies besonders dann, wenn es sich nicht um das Spezialinteresse handelt. Wenn es sich um banale Alltagdinge handelt. Wie Rechnungen bezahlen oder einfach mal wieder aufräumen. Dies betrifft sicher nicht nur die Asperger sondern die Muggel genau so.
Ich muss mich auch manchmal selber motivieren. Nicht immer habe ich gerade die Muse alltägliches zu tun. Aber ich sage mir, gemacht werden muss es trotzdem. Erledigen tun sich die Dinge nicht von selber. Da muss ich schon was tun. Damit ich mich aber nicht selber überfordere, habe ich für jeden Tag etwas, was ich erledige. So muss ich erstens nicht daran denken, und zweitens verteile ich den Haushalt und was dazu gehört über die ganze Woche. So bleibt doch immer noch Zeit für mich und meine Frau.
Sich im Privaten zu motivieren ist eine Sache. Aber auf Arbeit eine Andere. Denn da geht es vielmals nicht so wie man es gerne hätte. Da werden Anforderungen an einem gestellt. Da muss man abliefern. Dazu muss man auch in der Lage sein, selber was zu tun. Sich also auch selber zu motivieren, damit auch unbeliebte Arbeiten erledigt werden. Wobei unbeliebt gibt es meiner Meinung nach nicht. Es ist immer nur eine Frage der Einstellung. Ich erledige das, was ich erledigen muss. Aber auch mehr. Ich motiviere mich und meine Leute, dass wir zusammen als Team gute Arbeit abliefern. Menschen zu motivieren ist eine Sache, aber das sie motiviert bleiben eine andere. Meistens verlieren sie die Motivation nach einer Weile. Dann, wenn sich Routine einschleicht. Wenn es nicht mehr was Neues ist. Wenn es nicht nur darum geht, was sie wollen, sondern, was gefordert ist. Dann verlieren viele die Motivation. Sie sind dann krank, kommen später oder gar nicht. Muggel reagieren da anders. Sie sagen es, oder machen einfach Stress. Sie zeigen es anders als Asperger. Meiner Erfahrung nach, zeigen es Asperger indem sie nicht mehr erscheinen. Sie verstehen nicht, das es nicht immer darum geht, was sie wollen, sondern darum, was sie aus ihrem Leben als Ganzes machen. Dazu gehören auch, dass man sich in einen Arbeitsprozess einfügt.
Im Privaten ist es doch auch so. Meistens ist man nicht alleine. Sei es, weil man noch bei den Eltern, in einem betreuten Wohnen oder mit einem Partner zusammen wohnt. Da kann auch nicht einfach getan werden was man will. Es braucht ein miteinander, nicht ein gegeneinander. Ich wohne alleine. Aber ich sehe meine Frau fast jeden Tag. Zudem schreiben wir uns viel SMSen. So sind wir auch miteinander verbunden. Zudem kann ich auch so nicht machen was ich will. Klar zu Hause, wenn ich alleine bin schon. Aber ich will meine Zeit auch nutzen, in dem ich am PC was mache, oder lese. Oder ganz einfach, die Wohnung in Schuss halte. Das alles mache ich gerne. Die Motivation für mich ist, dass ich es gerne sauber und ordentlich habe. Nicht wegen jemandem, sondern einfach nur für mich.
Die Eigenmotivation ist für mich auch darum wichtig, weil ich dank ihr mehr tun kann, als ich sonst tun würde. Ich will das alles tun. Ich will mit einer Frau zusammen sein. Ich will meinen Haushalt führen und ich will arbeiten. Diese "wollen" sind für mich die Motivation. Sie zeigen mir auch jeden Tag, dass wenn ich was mache, es mir auch gut geht. Denn ich weiss so, dass ich was machen und erreichen kann. Nicht nur für ich, sondern auch für die Gesellschaft. Denn ich bin so nicht abhängig von irgendwelchen Institutionen sondern ich bestreite meine Leben ohne diese. Dies ist für viele Asperger nicht selbstverständlich, da sie nicht einsehen, wieso sie dies alles tun sollen. Leider. Doch ich habe immer noch die Hoffnung, dass der eine oder andere, dies erkennt und auch sein Leben selber bestimmt und nicht die Eltern oder sonst wer. Nur sie selber. Dies sollte die grösste Motivation sein. Selber über das eigene Leben zu bestimmen. Schliesslich hat man ja nur eines.
Ich muss mich auch manchmal selber motivieren. Nicht immer habe ich gerade die Muse alltägliches zu tun. Aber ich sage mir, gemacht werden muss es trotzdem. Erledigen tun sich die Dinge nicht von selber. Da muss ich schon was tun. Damit ich mich aber nicht selber überfordere, habe ich für jeden Tag etwas, was ich erledige. So muss ich erstens nicht daran denken, und zweitens verteile ich den Haushalt und was dazu gehört über die ganze Woche. So bleibt doch immer noch Zeit für mich und meine Frau.
Sich im Privaten zu motivieren ist eine Sache. Aber auf Arbeit eine Andere. Denn da geht es vielmals nicht so wie man es gerne hätte. Da werden Anforderungen an einem gestellt. Da muss man abliefern. Dazu muss man auch in der Lage sein, selber was zu tun. Sich also auch selber zu motivieren, damit auch unbeliebte Arbeiten erledigt werden. Wobei unbeliebt gibt es meiner Meinung nach nicht. Es ist immer nur eine Frage der Einstellung. Ich erledige das, was ich erledigen muss. Aber auch mehr. Ich motiviere mich und meine Leute, dass wir zusammen als Team gute Arbeit abliefern. Menschen zu motivieren ist eine Sache, aber das sie motiviert bleiben eine andere. Meistens verlieren sie die Motivation nach einer Weile. Dann, wenn sich Routine einschleicht. Wenn es nicht mehr was Neues ist. Wenn es nicht nur darum geht, was sie wollen, sondern, was gefordert ist. Dann verlieren viele die Motivation. Sie sind dann krank, kommen später oder gar nicht. Muggel reagieren da anders. Sie sagen es, oder machen einfach Stress. Sie zeigen es anders als Asperger. Meiner Erfahrung nach, zeigen es Asperger indem sie nicht mehr erscheinen. Sie verstehen nicht, das es nicht immer darum geht, was sie wollen, sondern darum, was sie aus ihrem Leben als Ganzes machen. Dazu gehören auch, dass man sich in einen Arbeitsprozess einfügt.
Im Privaten ist es doch auch so. Meistens ist man nicht alleine. Sei es, weil man noch bei den Eltern, in einem betreuten Wohnen oder mit einem Partner zusammen wohnt. Da kann auch nicht einfach getan werden was man will. Es braucht ein miteinander, nicht ein gegeneinander. Ich wohne alleine. Aber ich sehe meine Frau fast jeden Tag. Zudem schreiben wir uns viel SMSen. So sind wir auch miteinander verbunden. Zudem kann ich auch so nicht machen was ich will. Klar zu Hause, wenn ich alleine bin schon. Aber ich will meine Zeit auch nutzen, in dem ich am PC was mache, oder lese. Oder ganz einfach, die Wohnung in Schuss halte. Das alles mache ich gerne. Die Motivation für mich ist, dass ich es gerne sauber und ordentlich habe. Nicht wegen jemandem, sondern einfach nur für mich.
Die Eigenmotivation ist für mich auch darum wichtig, weil ich dank ihr mehr tun kann, als ich sonst tun würde. Ich will das alles tun. Ich will mit einer Frau zusammen sein. Ich will meinen Haushalt führen und ich will arbeiten. Diese "wollen" sind für mich die Motivation. Sie zeigen mir auch jeden Tag, dass wenn ich was mache, es mir auch gut geht. Denn ich weiss so, dass ich was machen und erreichen kann. Nicht nur für ich, sondern auch für die Gesellschaft. Denn ich bin so nicht abhängig von irgendwelchen Institutionen sondern ich bestreite meine Leben ohne diese. Dies ist für viele Asperger nicht selbstverständlich, da sie nicht einsehen, wieso sie dies alles tun sollen. Leider. Doch ich habe immer noch die Hoffnung, dass der eine oder andere, dies erkennt und auch sein Leben selber bestimmt und nicht die Eltern oder sonst wer. Nur sie selber. Dies sollte die grösste Motivation sein. Selber über das eigene Leben zu bestimmen. Schliesslich hat man ja nur eines.
Dienstag, 22. Oktober 2013
Asperger und die Hektik
Die Gesellschaft wird immer hektischer. Die Muggel sind immer im Stress. Immer müssen sie sofort alles immer haben und immer überall sofort sein. So kommt es mir jedenfalls vor. Sie verursachen ein riesen Chaos. egal wo ich ihn gehe oder fahre. Immer sind die Leute im Stress. Sie drängeln. Sie versuchen die Vordersten zu sein. Müssen unbedingt als erste in den Zug einsteigen. Schieben alle zur Seite. Nur sie sie sie. Das ist mein Eindruck von der Welt. Ich selber bewege mich ja auch sehr schnell. Aber dies hat einen Grund, welche ich in einem anderen Artikel beschrieben habe.
Hektik ist etwas, was ich nicht mag. Im Geschäft, ist mir das egal. Da gehört es mal dazu. Aber draussen, muss ich das nicht haben. Wieso müssen die Muggel immer so eine Hektik veranstalten? Wieso müssen sie immer so stressen? Aber wie es scheint, stört es nur wenige. Solche wie mich zum Beispiel. Für die Muggel ist deren Verhalten normal. Frage ich Muggel, so sehen sie keine Grund, wieso sie sich nerven sollen. Sie verstehen mich nicht einmal. Sie verstehen nicht, wieso mich das alles so stress. Da habe ich erkannt, dass ich es bin, der anders tickt. Der die Welt nicht so wahrnimmt, wie die meisten. Stress und Hektik nehme ich viel extremer wahr, als die meisten Menschen. Für mich ist das ein riesen Chaos, das sich vor meinen Augen abspielt.
Heute bin ich so weit, dass ich lieber eine Stunde früher aufstehe, damit ich nicht so viel Hektik erleben muss. Ich versuche die Hauptzeiten, in welcher die Leute zur Arbeit fahren, zu meiden. So wohl am Morgen wie am Abend. Das klappt so ganz gut. Das Einzige was so entsteht, sind lange Tage. Aber mir ist das egal. Hauptsache ich habe meine Ruhe. Arbeiten muss ich ja sowieso. Also wieso nicht früher beginnen? Mit ist die Ruhe wichtiger, als dass ich länger schlafen kann. Denn die Muggel stressen mich, nicht, dass ich früh aufstehen muss.
Ich bin froh, wenn ich einfach meine Ruhe habe. Mich nicht durch das Gedränge am Bahnhof kämpfen muss. Den Lärm hören. Trotz der lauten Musik die ich höre. Ohne diese könnte ich mich nicht durch den Bahnhof bewegen. Das wäre zu viel für mich.
Wie auch immer. Dies alles scheint den Muggel weniger aus zu machen. Sie brauchen das scheinbar. Nur so kann ich mir erklären, dass sie so sind wie sie sind. Laut, hektisch, mühsam. Sie bleiben plötzlich stehen. Biegen einfach ab. Keine Ahnung. Ich muss immer extrem aufpassen, dass ich nicht in solche hinein krache. Naja, mein Problem ist, dass ich keinen Augenkontakt habe. Ich sehe die Gesichter fast nicht. Das erschwert das ganze scheinbar sehr. Die Muggel sind auf Augenkontakt angewiesen. Sie orientieren sich so. Ich nicht. Ich habe eine andere Methode. Dafür brauche ich aber gute Reflexe. Ich muss einfach extrem schnell ausweichen könnten. Mich ständig konzentrieren, dass ich nicht irgendwo gegenlaufe. Das alles kostet viel Energie. Darum meide ich die Menschen wo ich kann. Deshalb habe ich sicher auch Stress, respektive, die Muggel stressen mich. Weil ich nicht deren Verhalten habe. Sondern ein völlig eigenes. Ich muss damit leben, so gut ich eben kann.
Meine Frau erklärt mir auch immer mal wieder was. Da wird mir jeweils klar, wie anders ich bin. Aber es hilft mir auch, zu verstehen, wieso die Muggel so sind wie sie sind. Ich verstehe dadurch ihr Verhalten besser und muss mich nicht immer nerven. Ich sage mir, dass sie halt einfach so sind, und ich anders bin. Mich stört das nicht. Ich bin so wie ich bin. Ändern muss und kann ich mich nicht nicht. Will ich auch nicht. Wozu auch. Es würde mich nur kaputt machen. Lieber bin ich so, wie ich bin, und lerne damit leben, als das ich wieder versuche, so zu sein, wie die anderen. Das hatte ich schon mal. Hat zu nichts geführt, ausser zu einem Aufenthalt in einer Klink.
Ich versuche der Hektik des Alltages so gut ich kann aus dem Weg zu gehen. Dafür muss ich auch so manches Opfer bringen. Aber mir ist das wie Oben beschrieben egal. Mir ist mein Wohlbefinden wichtiger. Zudem, will ich nicht schon genervt und gestresst auf Arbeit erscheinen oder am Abend so nach Hause kommen.
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