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Samstag, 5. Dezember 2015

Asperger und das Unlogische

Im Allgemeinen geht die Theorie davon aus, das wir logisch sind. Alles muss genauen Gesetzen folgen. Deshalb höre ich immer mal wieder, das wir als Informatiker arbeiten sollen. Als Wissenschaftler. Nun, kann das sein, das wir alle so sind? Das die NT das Gegenteil sind? Nein, sicher nicht. Es kommt doch auf den Menschen an und auf das, was in interessiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob Autist oder NT.
Nur, den Autisten wird gesagt, dass sie rein logisch sind. Also nichts mit Gefühlen und Emotionen zu tun haben. Das nicht können. Nur, stimmt das? Auch da denke ich, nein. Ich habe einfach eine andere Art sie auszudrücken. Nicht so wie die NT. Aber das heisst nicht, das ich keine Gefühle habe. Ich kann sie einfach nicht einordnen, weiss also nicht, was sie bedeuten. Ist das schlimm? Nein.
Nur, wie bringt man einem Autisten das Unlogische bei? Mit der Diskussion über Gefühle und Emotionen sicher nicht. Damit könne viele nichts anfangen. Einfach deshalb, weil es nicht ihre Sprache ist. Was ist den unsere Sprache? Wir selber. Es muss mit uns zu tun haben. Was aber bringt uns näher zu uns? Was gibt uns den Zugang zu uns und dadurch auch zu den andern?
Ich habe das über die Lehren des Buddha gemacht. Nur, ich bin kein Buddhist. Aber seine Lehren haben haben mich dazu gebracht auch mal über mich und die anderen nachzudenken. Zu erkennen, dass so wie ich mich verhalte, es auch Auswirkungen auf die anderen hat. Das ist nicht logisch, und doch ist es das. Irgendwie. Ich sehe in der Philosophie des Buddhismus eine Möglichkeit, wie Autisten ein besserer Zugang zu sich und den Mitmenschen hergestellt werden kann. Dabei geht es nicht um das Meditieren und Räucherstäbchen, sondern um das sich erkennen. Zu erkennen, das es mit gibt als einfach nur Logik. Es gibt auch die Unlogik. Das Nichtsein. Das Nichtwissen. Das Nichts. Das alles ist für normale Menschen schon nicht so einfach, aber für uns gar nicht vorstellbar.
Der Zugang zu sich und den eigenen Fähigkeiten ist nicht so einfach zu finden. Man muss sich sehr viel mit sich befassen. Auch das ist nicht logisch. Den wir Menschen sind nicht in Formeln zu fassen. Wir handeln ja oft nicht so, wie andere meinen das wir handeln sollen. Nur, was ist richtig und was falsch? Das kommt auf den Standpunkt an. Auf die Erfahrung.
Genau damit aber haben doch viele Autisten so ihre Probleme. Sie gehen davon aus, das die anderen für sie schauen. Ihnen helfen. Nur, wie ist es, sich selber zu helfen? Selber auf sich zu vertrauen? Selber den Willen aufbringen etwas, das was man will, zu erreichen? Ich weiss, dass das nicht einfach ist. Ich weiss auch, dass ich selber immer mal wieder daran scheitere. Trotz meines Wissens. Aber das ist es ja gerade. Immer wieder von Neuem beginnen. Nicht aufgeben. Besonders für mich ist eine Erkenntnis des Buddhismus wichtig. Ich lebe nicht in er Vergangenheit. Nicht in der Zukunft, sondern im JETZT. Das bedeutet dass ich mich auf das konzentriere was ich gerade tue. Das ist für Autisten besonders schwierig, denn wir leben in einer Welt die alles zu gleich ist. Die alles und nichts ist. Die nicht von dieser Welt ist. Nur damit kommt man eben nicht weit. Bewusst leben ist nicht logisch. Nicht für mich. Dennoch versuche ich es immer und immer wieder. Fokussieren, das andere Wort dafür.
Das Unlogische gibt mit den Zugang zu der Welt der NT. Ich musste erkennen, das die Menschen mit der Logik nichts anfangen können. Das alles einfach sein muss. Nicht komplex. Diese Art der Sichtweise nimmt mit sehr viel Stress. Denn ich muss nicht immer alles bis ins Letzte durchdenken. Ich kann also alles in kleinen Schritten tun. So, dass es die NT auch verstehen. Mir hilft es auch besser in der NT-Welt zurecht zu kommen. Was aber hat das mit dem Buddhismus zu tun? Nichts. Er war und ist für mich einfach eine Art Gedankengrundlage auf die ich mich immer mal wieder besinne. Mehr nicht. Es ging mir auch nicht darum seine Lehre hier zu verbreiten, sondern einfach eine andere Möglichkeit des Denkens aufzuzeigen. Etwas das nicht logisch ist. Aber einem den Zugang zu der Welt ermöglichen kann.

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