Immer mal wieder müssen wird Dinge tun, die wird nicht wollen oder nicht gerne mache. Sei es Rechnungen bezahlen, haushalten oder auf Arbeit irgend etwas erledigen, was wir nicht wollen. Das gehört zum Leben dazu. Es kommt meiner Meinung nach immer drauf an, wie man zu alle dem steht. Nimmt man es persönlich, so kann es Stress oder Frust auslösen. Sieht man es positiv, so macht es einem nichts aus.
Ich muss auf Arbeit auch immer mal wieder Arbeiten erledigen, die mir nicht zusagen. Und doch, ich erledige sie, weil sie erledigt werden müssen. Ich sehe jede Arbeit die ich mache, als einen Teil eines grossen Ganzen. Das ist für mich auch immer wieder Motivation genug, das ich Dinge tue, die nichts mit meiner Funktion zu tun haben. Mir spielt das keine Rolle. Es ist einfach nur Arbeit. Mehr nicht.
Jedoch erlebe ich es immer wieder, dass Asperger die Aufgabe, welche sie kriegen, nicht erledigen. Sie verweigern sich. Verweigern die Arbeit, weil sie denken, es sei unter ihrer Würde oder es interessiert sie nicht. Sie lassen sie dann liegen und finden Ausreden, wieso sie die Arbeit nicht erledigt haben. Sie wissen, dass sie sich verweigern. Sie wissen, dass dieses Verhalten Folgen hat. Aber sie machen die Arbeit trotzdem nicht. Sie sehen nicht ein, wieso sie diese Arbeit kriegen, und was davon abhängt. Da hilft auch gutes zureden nichts. Sie machen die Arbeit trotzdem nicht.
Früher war ich auch so. Ich habe nicht alles gemacht, was ich musste. Habe mich auch manchmal versucht zu drücken. Habe Ausreden gesucht und auch gefunden. Doch das wurde nicht lange toleriert. Irgendwann flog ich raus. Naja, ich habe das nie persönlich genommen. Habe immer gute Gründe gefunden, wieso ich rausflog. Aber der Grund war das Asperger. Heute weiss ich, das ich nicht so bin wie die Muggel bin. Das ich anders bin. Das das einer der Gründe war, wieso entlassen wurde.
Verweigerung führt irgendwann zur Entlassung. Aber nicht nur auf Arbeit kann es Probleme geben, sondern auch im Privaten. Wenn der Partner will, dass man was macht, aber es einfach nicht macht, weil man es nicht einsieht. Weil man was anderes machen möchte, oder einfach keine Lust hat. Wie auch immer. Ich habe vieles verweigert. Habe immer versucht, dass ich das machen kann was ich will. Habe nie begriffen, dass das was ich tun sollte in einem grösseren Zusammenhang zu betrachten ist. Mir hat schlicht das Verständnis gefehlt. Heute, viele Jahre später habe ich das. Kann begreifen, was es heisst, auch mal was zu machen, was ich nicht will. Das für mich beste Beispiel ist das Rechnungen zahlen. Ich wusste wozu es gut ist, aber ich habe es nicht wirklich gemacht. Habe immer alles rausgezögert, bis es nicht mehr ging. Dadurch habe ich riesen Stress gekriegt. Heute erledige ich das einfach am Ende des Monats. Punkt. Das wars. Ich kann das heute. Doch der Weg war hart und lang, bis ich das gekonnt habe. Musste immer wieder Tricks anwenden, damit ich es gemacht habe. Einer war, dass ich einfach, wenn ein Umschlag per Post kam ich ihn gleich geöffnet habe. So habe ich die Rechnung gesehen. Diese habe ich auf mein Pult gelegt. Am Ende des Monats habe ich ihn genommen, und die Beträge überwiesen. So habe ich gelernt, dass ich mich nicht verweigere, sondern mir viel Ärger erspare.
Auf der Arbeit ist es das Selbe. Ich mache, was ich machen muss. Mache Dinge, die ich nicht machen müsste. Aber da ich in allem einen Sinn sehe, mache ich es gerne, und ohne, dass ich es persönlich nehme. Wieso auch? Das bringt nicht. Immer als nur auf sich beziehen führt zu Probleme, welche ich nicht mehr will. Auch muss die Aufgabe nichts mit meinen Interessen zu tun haben.
Ich habe es heute so definiert, das die Arbeit als solches mein Interesse ist. So klappt es ohne Probleme. Ich kann so das erledigen, was anfällt. Für mich war dieser Schritt ein wichtiger. Er war so wichtig, dass ich heute froh darum bin, das ich meine Einstellung geändert habe und wieder frei leben kann.
Als vom Asperger-Syndrom Betroffener schreibe ich in meinem Blog über alles, was mich interessiert und was ich so denke.
Freitag, 30. August 2013
Donnerstag, 29. August 2013
Asperger und die Fantasie
Der Alltag ist etwas Praktisches. Ich brauche nicht kreativ zu sein. Brauche nicht irgendetwas zu über legen. Brauche nicht kreativ zu sein. Brauche keine Fantasie um mich durch den Tag zu hangeln.
Meinen Alltag habe ich deshalb recht genau strukturiert, weil ich keine Fantasie habe. Mir kommen einfach keine Sachen in den Sinn, welche mal vom Alltag abweichen.
Schaue ich Werke von Künstlern an oder höre Musik, so frage ich mich manchmal, wie die das können. Ich kann nicht über das hinausdenke, was ich sehe oder mache. Und selbst das ist nicht immer einfach. Besonders dann, wenn ich eine Lösung für ein Problem suchen muss. Da bin ich nie fantasievoll, sondern gehe einfach strikte logisch vor. Ich schliesse so lange alles aus was nicht dazu gehört, bis ich die Lösung habe. Das ist ein Prozess, der mühsam ist, und doch einige Zeit in Anspruch nimmt. Zudem muss ich immer sehr viel überlegen. Mit Fantasie ginge es sicher schneller. Zumindest stelle ich mir das so vor.
Die Fantasie befreit auch den Geist aus seinen engen Gedanken. Die Fantasie ist für mich eines jener Dinge, welche ich mir nicht vorstellen kann. Jedoch kenne ich Asperger, welche sehr fantasievoll sind. Sie können schöne Bilder malen, coole Videos erstellen. Künstler halt. Ich habe aufgehört, mir darüber Gedanken zu machen. Wenn ich was brauch, was Fantasie erfordert, so frage ich diese Personen. Sie haben immer eine gute Idee bereit.
Eingang habe ich ja geschrieben, dass ich meinen Alltag fantasielos gestaltet habe. Nun, dass heisst aber nicht, das er langweilig ist. Ich habe immer etwas zu tun. Kann mich gut beschäftigen. Alles hat einfach seine Ordnung. Für mich ist es diese, welche mir auch die Sicherheit gibt, dass ich den Alltag im Griff habe. Es hat mich sehr viel Zeit und Mühe gekostet den Alltag, wie ich ihn heute habe, zu organisieren. Ich habe einfach viele Dinge ausprobiert. Habe geschaut, wie viel Zeit ich brauche, was es mir bringt. Habe experimentiert. So lange, bis ich die eine gute Struktur gefunden habe. Jedoch ist es so, dass jeder Wochentag seine eigene Struktur hat. Nicht jeder Wochentag ist also gleich. Das hängt auch damit zusammen, dass ich nur an bestimmten Wochentage meine Frau sehe. Sie gibt der Woche die Struktur, welche mir gefehlt hatte. Ich habe meine Woche so organisiert, dass wir uns wenn immer mögliche sehen können. Das hat wieder nichts mit Fantasie zu tun, sondern ist einfach nur logisch. Zumindest für mich.
Geht es aber darum sich zu überlegen, was wir, meine Frau und ich, am Wochenende machen können, so bin ich überfordert. Mir kommen keine Sachen in den Sinn. Ich weiss nicht wo anfangen. Es gibt zu viele Dinge, die man machen kann. Eine unlösbare Aufgabe für mich. Diese Problem habe ich aber gelöst, indem ich mich einfach mit meiner Frau unterhalte. Dabei finden wir immer zusammen eine Lösung. Ich bin manchmal erstaunt, was für Ideen sie hat. Sehr fantasievoll. Zumindest in meinen Augen.
Für die Artikel, welche ich in diesem Blog schreibe, brauche ich keine Fantasie. Es sind alles Dinge, welche ich selber erlebe, oder mich beschäftigen. Ich schreibe diesen Blog auch, damit ich nicht alles, was mich beschäftigt im Kopf haben muss. Zudem ist es mir wichtig, dass ich meine Gedanken auch andern mitteilen kann.
Fantasie ist etwas was die Welt bereichert. Sie ist es, welche uns träumen lässt. Sie es, welche uns gute Filme oder Musik gibt. Eine Welt ohne Fantasie wäre trostlos und langweilig. Gut gibt es Menschen welche uns mit ihrer Fantasie verzaubern können.
Meinen Alltag habe ich deshalb recht genau strukturiert, weil ich keine Fantasie habe. Mir kommen einfach keine Sachen in den Sinn, welche mal vom Alltag abweichen.
Schaue ich Werke von Künstlern an oder höre Musik, so frage ich mich manchmal, wie die das können. Ich kann nicht über das hinausdenke, was ich sehe oder mache. Und selbst das ist nicht immer einfach. Besonders dann, wenn ich eine Lösung für ein Problem suchen muss. Da bin ich nie fantasievoll, sondern gehe einfach strikte logisch vor. Ich schliesse so lange alles aus was nicht dazu gehört, bis ich die Lösung habe. Das ist ein Prozess, der mühsam ist, und doch einige Zeit in Anspruch nimmt. Zudem muss ich immer sehr viel überlegen. Mit Fantasie ginge es sicher schneller. Zumindest stelle ich mir das so vor.
Die Fantasie befreit auch den Geist aus seinen engen Gedanken. Die Fantasie ist für mich eines jener Dinge, welche ich mir nicht vorstellen kann. Jedoch kenne ich Asperger, welche sehr fantasievoll sind. Sie können schöne Bilder malen, coole Videos erstellen. Künstler halt. Ich habe aufgehört, mir darüber Gedanken zu machen. Wenn ich was brauch, was Fantasie erfordert, so frage ich diese Personen. Sie haben immer eine gute Idee bereit.
Eingang habe ich ja geschrieben, dass ich meinen Alltag fantasielos gestaltet habe. Nun, dass heisst aber nicht, das er langweilig ist. Ich habe immer etwas zu tun. Kann mich gut beschäftigen. Alles hat einfach seine Ordnung. Für mich ist es diese, welche mir auch die Sicherheit gibt, dass ich den Alltag im Griff habe. Es hat mich sehr viel Zeit und Mühe gekostet den Alltag, wie ich ihn heute habe, zu organisieren. Ich habe einfach viele Dinge ausprobiert. Habe geschaut, wie viel Zeit ich brauche, was es mir bringt. Habe experimentiert. So lange, bis ich die eine gute Struktur gefunden habe. Jedoch ist es so, dass jeder Wochentag seine eigene Struktur hat. Nicht jeder Wochentag ist also gleich. Das hängt auch damit zusammen, dass ich nur an bestimmten Wochentage meine Frau sehe. Sie gibt der Woche die Struktur, welche mir gefehlt hatte. Ich habe meine Woche so organisiert, dass wir uns wenn immer mögliche sehen können. Das hat wieder nichts mit Fantasie zu tun, sondern ist einfach nur logisch. Zumindest für mich.
Geht es aber darum sich zu überlegen, was wir, meine Frau und ich, am Wochenende machen können, so bin ich überfordert. Mir kommen keine Sachen in den Sinn. Ich weiss nicht wo anfangen. Es gibt zu viele Dinge, die man machen kann. Eine unlösbare Aufgabe für mich. Diese Problem habe ich aber gelöst, indem ich mich einfach mit meiner Frau unterhalte. Dabei finden wir immer zusammen eine Lösung. Ich bin manchmal erstaunt, was für Ideen sie hat. Sehr fantasievoll. Zumindest in meinen Augen.
Für die Artikel, welche ich in diesem Blog schreibe, brauche ich keine Fantasie. Es sind alles Dinge, welche ich selber erlebe, oder mich beschäftigen. Ich schreibe diesen Blog auch, damit ich nicht alles, was mich beschäftigt im Kopf haben muss. Zudem ist es mir wichtig, dass ich meine Gedanken auch andern mitteilen kann.
Fantasie ist etwas was die Welt bereichert. Sie ist es, welche uns träumen lässt. Sie es, welche uns gute Filme oder Musik gibt. Eine Welt ohne Fantasie wäre trostlos und langweilig. Gut gibt es Menschen welche uns mit ihrer Fantasie verzaubern können.
Dienstag, 27. August 2013
Asperger und die kleinste Veränderung
Veränderungen sind Alltag. Sie kommen immer wieder vor. Doch es gibt für mich Dinge, die einfach so sein zu bleiben haben, wie sie sind. Mich irritieren kleinste Veränderungen in meinem Tagesablauf. Es ist aber nicht so, dass ich alles bis ins kleinste Detail plane. Vielmehr ist es so, dass ich mir den Tag in groben Zügen vorstelle. Dann muss er auch so stattfinden. Wenn nicht, kann es sein, das ich aus dem Konzept bin, und der Tag für mich gelaufen ist. Das kann schon am Morgen passieren. Für mich ergibt das der ganze Tag keinen Sinn mehr.
Als Beispiel führe ich etwas für mich alltägliches auf. Jeden Tag, wenn ich am Arbeitsplatz eintreffe, muss ich einstempeln. Das heisst meine Zeit wird mit einer Karte erfasst. Diese ist immer am selben Ort. Diese muss immer da sein. Ist sie es mal nicht, wieso auch immer, so ist der Tag für mich vorbei. Und das schon, bevor er richtig begonnen hat. Das mag für einige komisch sein, ist es aber für mich nicht. Es ist einfach eine jener Veränderungen welche zwar klein ist, aber für mich eine riesen Bedeutung hat. Wieso das so ist, weiss ich selber nicht. Es ist einfach so.
Auch brauche ich manchmal meine Ruhe. Wird diese nur durch eine Kleinigkeit gestört, so kann ich sehr wütend werden und den Raum einfach verlassen. Ich lasse dann eine Weile nicht mehr mir mir reden. Verziehe mich an einen Ort, wo es ruhig ist. Das ist ein Verhalten, welches für mich typisch Asperger ist. Asperger wollen keine Veränderungen. Egal wie klein sie ist.
Was ich aber kann, das ist spontan reagieren. Das gehört bei mir zum Tageskonzept dazu. ich plane das ein. Muss ich ja. Meine Arbeit verlangt das von mir. Ich weiss nie, was mich erwartet. Mir macht das nichts aus. Ich weiss aber von Asperger, dass es ihnen was ausmachen würde. Sie können mit dem Spontanen nicht umgehen. Für mich ist das Spontane keine Veränderung. Es ist ja eingeplant. Irgendwie. Wie ich das mache, weiss ich auch nicht. Aber es gelingt mir jeden Tag von neuem.
Fahre ich mit dem Zug, so versuche ich, immer den Selben zu nehmen. Versuche immer im gleichen Wagen einzusteigen. Nun, das machen viele Pendler so. Jedoch für mich ist es wichtig, dass ich mich während der Fahrt entspannen kann. Es gibt mir Sicherheit. Muss ich einen anderen Zug nehmen, so bin ich mir während der ganzen Fahrt nicht sicher, ob es der Richtige ist. Die Zeit stimmt ja nicht. Der Wagen stimmt nicht. Alles stimmt nicht. Wie kann ich da sicher sein? Aus Erfahrung weiss ich es. Aber das zählt nicht. Unsicher bin ich trotzdem.
In der Beziehung bringen mich Veränderungen nicht aus dem Konzept. Da geht es mir nur darum, dass ich mit meiner Frau zusammen sein kann. Dabei spielt es keine Rolle, was wir machen, oder wohin wir gehen. Meine Frau gibt mir die Sicherheit, welche ich brauche. Und nur sie kann mir diese geben. Im Normalfall, verlasse ich mich nur auf mich. Meine Frau ist da die einzige Ausnahme. Sie ist für mich der Ruhepol in meinem Leben. Dank ihr bin ich nicht immer darin gefangen, dass alles so sein muss, wie ich mir das vorstelle. Sie gibt mir auch das Gefühl, das es auch mal anders sein kann. Jedoch fragt sie mich immer zuerst, ob es in Ordnung sei. Das ist etwas, was ich sehr an ihr schätze. Sie weiss um das Asperger. Nimmt aber darauf keine Rücksicht. Ich selber habe sie darum gebeten. Denn ich will mich, wenn ich mit ihr zusammen bin, nicht einschränken müssen. Klar, vermeiden wir viele Menschen. Aber hin und wieder lässt sich das eben nicht vermeiden. Dann ist das halt so.
Dies Veränderungen sind für mich OK. Aber nur so lange, wie sie bei mir ist. Alleine würde mich das aus dem Konzept bringen, und ich wüsste nicht mehr was tun. Würde einfach versuchen so schnell wie möglich den Ort zu verlassen. Flucht ist keine Lösung, aber es ist der Einzige Ausweg, den ich kenne.
Als Beispiel führe ich etwas für mich alltägliches auf. Jeden Tag, wenn ich am Arbeitsplatz eintreffe, muss ich einstempeln. Das heisst meine Zeit wird mit einer Karte erfasst. Diese ist immer am selben Ort. Diese muss immer da sein. Ist sie es mal nicht, wieso auch immer, so ist der Tag für mich vorbei. Und das schon, bevor er richtig begonnen hat. Das mag für einige komisch sein, ist es aber für mich nicht. Es ist einfach eine jener Veränderungen welche zwar klein ist, aber für mich eine riesen Bedeutung hat. Wieso das so ist, weiss ich selber nicht. Es ist einfach so.
Auch brauche ich manchmal meine Ruhe. Wird diese nur durch eine Kleinigkeit gestört, so kann ich sehr wütend werden und den Raum einfach verlassen. Ich lasse dann eine Weile nicht mehr mir mir reden. Verziehe mich an einen Ort, wo es ruhig ist. Das ist ein Verhalten, welches für mich typisch Asperger ist. Asperger wollen keine Veränderungen. Egal wie klein sie ist.
Was ich aber kann, das ist spontan reagieren. Das gehört bei mir zum Tageskonzept dazu. ich plane das ein. Muss ich ja. Meine Arbeit verlangt das von mir. Ich weiss nie, was mich erwartet. Mir macht das nichts aus. Ich weiss aber von Asperger, dass es ihnen was ausmachen würde. Sie können mit dem Spontanen nicht umgehen. Für mich ist das Spontane keine Veränderung. Es ist ja eingeplant. Irgendwie. Wie ich das mache, weiss ich auch nicht. Aber es gelingt mir jeden Tag von neuem.
Fahre ich mit dem Zug, so versuche ich, immer den Selben zu nehmen. Versuche immer im gleichen Wagen einzusteigen. Nun, das machen viele Pendler so. Jedoch für mich ist es wichtig, dass ich mich während der Fahrt entspannen kann. Es gibt mir Sicherheit. Muss ich einen anderen Zug nehmen, so bin ich mir während der ganzen Fahrt nicht sicher, ob es der Richtige ist. Die Zeit stimmt ja nicht. Der Wagen stimmt nicht. Alles stimmt nicht. Wie kann ich da sicher sein? Aus Erfahrung weiss ich es. Aber das zählt nicht. Unsicher bin ich trotzdem.
In der Beziehung bringen mich Veränderungen nicht aus dem Konzept. Da geht es mir nur darum, dass ich mit meiner Frau zusammen sein kann. Dabei spielt es keine Rolle, was wir machen, oder wohin wir gehen. Meine Frau gibt mir die Sicherheit, welche ich brauche. Und nur sie kann mir diese geben. Im Normalfall, verlasse ich mich nur auf mich. Meine Frau ist da die einzige Ausnahme. Sie ist für mich der Ruhepol in meinem Leben. Dank ihr bin ich nicht immer darin gefangen, dass alles so sein muss, wie ich mir das vorstelle. Sie gibt mir auch das Gefühl, das es auch mal anders sein kann. Jedoch fragt sie mich immer zuerst, ob es in Ordnung sei. Das ist etwas, was ich sehr an ihr schätze. Sie weiss um das Asperger. Nimmt aber darauf keine Rücksicht. Ich selber habe sie darum gebeten. Denn ich will mich, wenn ich mit ihr zusammen bin, nicht einschränken müssen. Klar, vermeiden wir viele Menschen. Aber hin und wieder lässt sich das eben nicht vermeiden. Dann ist das halt so.
Dies Veränderungen sind für mich OK. Aber nur so lange, wie sie bei mir ist. Alleine würde mich das aus dem Konzept bringen, und ich wüsste nicht mehr was tun. Würde einfach versuchen so schnell wie möglich den Ort zu verlassen. Flucht ist keine Lösung, aber es ist der Einzige Ausweg, den ich kenne.
Montag, 26. August 2013
Asperger und Bedürfnisse
Bedürfnisse gehören zum Leben. Jeder von uns hat welche. Doch Bedürfnisse können sich sehr stark unterscheiden. Dies besonders dann, wenn man in einer Beziehung lebt. Da treffen ganz unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander. Zu Beginn zeigen sich diese noch nicht, doch mit der Zeit werden sie immer sichtbarer. Sichtbarer indem das andere zu sagen beginnt, was es möchte und was nicht.
Bedürfnisse können auch leicht missverstanden werden. Ich habe am Abend gerne meine Ruhe, wenn ich von der Arbeit komme. Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch es sollte dabei bleiben. Komme ich nach hause, so wartet meine Frau nicht, denn sie wohnt ja nicht bei mir. Dies ist eines der Bedürfnisse, welches wir beide gemeinsam haben. Jedes lebt für sich. Das ist nicht schlimm oder einsam. Sondern von uns beiden bewusst so gewählt worden. Wir verbringen Zeit zusammen, brauchen aber auch unsere Ruhe und Zeit für sich. Dadurch entsteht aber auch wieder das Bedürfnis, den Partner zu sehen. So bleibt eine gewisse Spannung erhalten. Sieht man sich jeden Tag, wohnt zusammen, so geht meiner Erfahrung nach, die Spannung irgendwann verloren. Es wird normal, dass das Andere da ist. Was schade ist. Die Liebe beginnt so zu bröckeln. Sie ist nicht mehr das, was sie mal war. Das kann sogar in einer Trennung enden. Was dann nicht wirklich schade ist.
Bedürfnisse habe ich genau so, wie meine Frau. Wir besprechen einfach, was wir machen wollen, oder wohin wir fahren wollen. So finden wir immer einen Konsens. Wir besprechen viel. Dadurch lernen wir auch viel von einander. Wir können so besser aufeinander eingehen. Dies ist für mich sehr wichtig. Denn ich will nicht, dass meine Frau denkt, ich mache was ich will, oder umgekehrt. Wir leben ein gemeinsames Leben, auch wenn wir örtlich getrennt sind. So sind wir aber doch mit dem Handy immer in Verbindung. Dies ist der Weg, welcher wir gewählt haben.
Dieses Beispiel zeig, dass Bedürfnisse auch mal was Gutes haben können. Bedürfnisse hat jeder Mensch. Doch die Frage ist doch, wie den anderen mitteilen? Oder sie niemandem mitteilen, und einfach tun was man gerade tun will? Ich denke, dass dieses Verhalten zu Problemen führen wird. Das es dazu führt, dass man nicht mehr beachtet wird, und sogar als Egoist abgetan wird. Dabei spricht man einfach nicht darüber. Vielleicht auch darum, weil man nicht weiss wie. Nun, das konnte ich auch nie. Bis ich in der Klinik war. Da habe ich gelernt, über mich und meine Bedürfnisse nachzudenken aber auch darüber zu sprechen. Das war nicht eifach, da ich das nicht gewohnt war. Ich habe nie gesagt, was ich wollte. Ich versuchte immer herauszufinden, was das Gegenüber will. Das habe ich dann gewollt. Nun, das war meistens nicht das, was ich wollte.
Heute kann ich sagen, was ich will. Kann es meiner Frau sagen. Dies aber auch darum, weil sie Verständnis für mich hat. Weil sie mich so liebt, wie ich bin. Das gibt mir die Sicherheit, welche ich brauche. Denn nur so kann ich ihr sagen, was ich will. Das Gleiche gilt auch für sie. Ich liebe sie und versuche ihr auch die Sicherheit zu geben, welche sie mir gibt. Durch das gemeinsame Vertrauen ineinander, können wir alles besprechen. Können über alles sprechen. Aber auch einfach mal "Kumpel" sein, und nicht immer Eheleute. Das hat was befreiendes. Das ist für ich auch eines der Bedürfnisse. Nicht immer alles ernst zu nehmen, sondern auch mal Witze zu machen, oder mit der Ironie spielen. Aber nie so, das das Andere sich verletzt fühlt. Der gegenseitige Respekt muss bleiben. Darauf achte ich immer. Denn ich will meiner Frau nicht schaden. Im Gegenteil, ich will ihr ein guter Ehemann sein. Das ist auch eines meiner Bedürfnisse.
Bedürfnisse sind für mich wichtig. Wichtig, weil sie mein Leben beeinflussen. Beeinflussen indem ich sie mit anderen teile. Nur so werden kriegen sie für ich eine Wert. Sie einfach nur zu leben, ohne sie mit jemandem, besonders meiner Frau, zu teilen, ergibt für mich keine Sinn mehr.
Bedürfnisse können auch leicht missverstanden werden. Ich habe am Abend gerne meine Ruhe, wenn ich von der Arbeit komme. Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch es sollte dabei bleiben. Komme ich nach hause, so wartet meine Frau nicht, denn sie wohnt ja nicht bei mir. Dies ist eines der Bedürfnisse, welches wir beide gemeinsam haben. Jedes lebt für sich. Das ist nicht schlimm oder einsam. Sondern von uns beiden bewusst so gewählt worden. Wir verbringen Zeit zusammen, brauchen aber auch unsere Ruhe und Zeit für sich. Dadurch entsteht aber auch wieder das Bedürfnis, den Partner zu sehen. So bleibt eine gewisse Spannung erhalten. Sieht man sich jeden Tag, wohnt zusammen, so geht meiner Erfahrung nach, die Spannung irgendwann verloren. Es wird normal, dass das Andere da ist. Was schade ist. Die Liebe beginnt so zu bröckeln. Sie ist nicht mehr das, was sie mal war. Das kann sogar in einer Trennung enden. Was dann nicht wirklich schade ist.
Bedürfnisse habe ich genau so, wie meine Frau. Wir besprechen einfach, was wir machen wollen, oder wohin wir fahren wollen. So finden wir immer einen Konsens. Wir besprechen viel. Dadurch lernen wir auch viel von einander. Wir können so besser aufeinander eingehen. Dies ist für mich sehr wichtig. Denn ich will nicht, dass meine Frau denkt, ich mache was ich will, oder umgekehrt. Wir leben ein gemeinsames Leben, auch wenn wir örtlich getrennt sind. So sind wir aber doch mit dem Handy immer in Verbindung. Dies ist der Weg, welcher wir gewählt haben.
Dieses Beispiel zeig, dass Bedürfnisse auch mal was Gutes haben können. Bedürfnisse hat jeder Mensch. Doch die Frage ist doch, wie den anderen mitteilen? Oder sie niemandem mitteilen, und einfach tun was man gerade tun will? Ich denke, dass dieses Verhalten zu Problemen führen wird. Das es dazu führt, dass man nicht mehr beachtet wird, und sogar als Egoist abgetan wird. Dabei spricht man einfach nicht darüber. Vielleicht auch darum, weil man nicht weiss wie. Nun, das konnte ich auch nie. Bis ich in der Klinik war. Da habe ich gelernt, über mich und meine Bedürfnisse nachzudenken aber auch darüber zu sprechen. Das war nicht eifach, da ich das nicht gewohnt war. Ich habe nie gesagt, was ich wollte. Ich versuchte immer herauszufinden, was das Gegenüber will. Das habe ich dann gewollt. Nun, das war meistens nicht das, was ich wollte.
Heute kann ich sagen, was ich will. Kann es meiner Frau sagen. Dies aber auch darum, weil sie Verständnis für mich hat. Weil sie mich so liebt, wie ich bin. Das gibt mir die Sicherheit, welche ich brauche. Denn nur so kann ich ihr sagen, was ich will. Das Gleiche gilt auch für sie. Ich liebe sie und versuche ihr auch die Sicherheit zu geben, welche sie mir gibt. Durch das gemeinsame Vertrauen ineinander, können wir alles besprechen. Können über alles sprechen. Aber auch einfach mal "Kumpel" sein, und nicht immer Eheleute. Das hat was befreiendes. Das ist für ich auch eines der Bedürfnisse. Nicht immer alles ernst zu nehmen, sondern auch mal Witze zu machen, oder mit der Ironie spielen. Aber nie so, das das Andere sich verletzt fühlt. Der gegenseitige Respekt muss bleiben. Darauf achte ich immer. Denn ich will meiner Frau nicht schaden. Im Gegenteil, ich will ihr ein guter Ehemann sein. Das ist auch eines meiner Bedürfnisse.
Bedürfnisse sind für mich wichtig. Wichtig, weil sie mein Leben beeinflussen. Beeinflussen indem ich sie mit anderen teile. Nur so werden kriegen sie für ich eine Wert. Sie einfach nur zu leben, ohne sie mit jemandem, besonders meiner Frau, zu teilen, ergibt für mich keine Sinn mehr.
Samstag, 24. August 2013
Asperger und die Tarnung
Muggel geben meist vor, etwas zu sein, das sie nicht sind. Sie passen sich der Umgebung an. Sie wollen nicht auffallen. Sie wollen Eindruck machen. Sie geben dafür ihre Persönlichkeit auf. Hauptsache, sie kriegen, was sie wollen. Dies ist besonders auf Arbeit zu sehen. Da wusste ich nie, ist dieser Mensch echt?, oder einfach eine Rolle? Nun, ich denke, viele wenn nicht alle spielten einfach eine Rolle. Eine Rolle, welche sie sich ausgedacht haben. Eine Rolle, wie im Drehbuch.
Ich habe das auch jahrelang gemacht. Habe mich immer wieder neu orientiert, und mich scheinbar angepasst. Nur, dass es immer eine Kopie der Umgebung war. Ich nah die Gewohnheiten und die Sprechweise an. Nahm das ganze Verhalten an. Doch es blieb eine Kopie. Es war nie eine Rolle. Ich fand mich damit nie zurecht. Immer schon wusste ich, dass ich anders bin. Ich wusste aber nicht wieso. Wusste nicht, was ich bin. Nun, heute weiss ich es zum Glück. Weiss, dass ich kein Muggel bin, sondern Autist. Das macht das Leben nicht einfacher, aber besser. Besser im Sinn von, ich weiss was mich stresst und was nicht. Wie ich bin und wie eben nicht. Kann so sein wie ich bin, und muss mich nicht verstellen. Ich sage was ich meine. Und nicht so, wie "man" es sagen soll. Nur, damit der andere sich nicht verletzt fühlt. Mir ist das egal. Ich lasse mir meine Worte und auch meine Art nicht mehr verbieten. Verbieten durch Konventionen und Regeln, welche ich nicht kenne und die mir nichts sagen. Ich gehe einfach nach meiner Logik und Erfahrung.
Dass ich damit sogar Erfolg haben könnte, das habe ich mir nie träumen lassen. Ich habe ja heute eine Stelle, welche nur von einem Asperger besetzt werden konnte. Arbeite mit Menschen zusammen, welche selber Asperger sind oder aber ausgebildet, mit solchen zu arbeiten. Ich brauche meine Tarnung nicht mehr. Das erleichtert mir mein Leben enorm. Ich habe den ganzen Stress mit der Tarnung nicht mehr. Muss nicht ständig aufpassen, dass ich rausgeworfen werde. Dass ich meine Stelle verliere. Diese Angst hatte ich jahrelang. Bei jeder Stelle. Ich wusste zu Beginn jeweils schon, dass es nicht gut kommt. Wusste, dass ich irgendwann entlassen werde. So kam es auch. Klar, das klingt nach selbsterfüllender Prophezeiung. Ist es aber nicht. Sondern einfach Erfahrung. Erfahrung, welche ich in all den Jahren gesammelt habe. Heute habe ich diese Angst nicht mehr. Ich kann endlich so arbeiten, wie ich denke das es passt. Wie ich denke, das es richtig ist. Und scheinbar ist es das auch.
Wichtig ist nur das Verständnis meines Umfeldes. Ohne dieses könnte ich meine Arbeit nicht tun. Ohne diese wäre ich nicht da, wo ich heute bin.
Asperger, welche im Muggel-Umfeld sind, tarnen sich sicher auch. Sie wollen nicht entdeckt werden. Sie wollen nicht als Asperger erkannt werden. Dabei wäre es einfacher, dazu zu stehen. Wenn man denn weiss, das man Autist ist. Das wissen ja viele nicht. Selbst wenn sie es wissen, haben sie Angst, das sie die Stelle verlieren. Sie haben Angst, was kommen kann. Sie wollen keine Veränderung. Dabei ist genau die, die Chance auf ein neues Leben. Auf ein Leben ohne Tarnung. Ohne Rolle. Ein Leben, indem man so sein kann, wie man ist. Ein Leben ohne Angst und Stress. Der Stress entstand bei mir immer. Jeden Tag von neuem. Auch die Angst. Ich wusste nie, wann ich entlassen wurde. Wann ich wieder mal eines dieser Gespräche haben würde. Wann ich wieder zum Arbeitsamt gehen musste. Jeden Tag. Jahr für Jahr.
Das ist sicher auch ein Grund, wieso ich am Schluss in der Klinik landete. Wieso ich nicht mehr konnte. Es war zu viel. Zu viel von alledem, was mich gestresst hatte. All die Jahre. All die Zeit.
Heute lebe ich wieder zufrieden. Habe auch dank meiner Frau ein Leben, welches sich zu leben lohnt. Eines, welches für mich ideal ist. Klar, habe ich auch heute noch ab und zu Stress. Aber das gehört für mich dazu. Einfach nicht mehr die Art, welche mich kaputt machte. Sondern, ich nenne es, "gesunder Stress". Einer der mich fordert. Einer der mich dazu bringt, mehr zu machen, als ich gerade denke, das ich leisten kann.
Tarnung bringt auf die Dauer nichts. Wichtiger ist, dass man zu sich steht. Sie so gibt, wie man ist, und nicht denkt, was die anderen von einem halten. Das es egal ist, was die anderen über einem denken. Wichtig ist, was man selber über sich denkt.
Ich habe das auch jahrelang gemacht. Habe mich immer wieder neu orientiert, und mich scheinbar angepasst. Nur, dass es immer eine Kopie der Umgebung war. Ich nah die Gewohnheiten und die Sprechweise an. Nahm das ganze Verhalten an. Doch es blieb eine Kopie. Es war nie eine Rolle. Ich fand mich damit nie zurecht. Immer schon wusste ich, dass ich anders bin. Ich wusste aber nicht wieso. Wusste nicht, was ich bin. Nun, heute weiss ich es zum Glück. Weiss, dass ich kein Muggel bin, sondern Autist. Das macht das Leben nicht einfacher, aber besser. Besser im Sinn von, ich weiss was mich stresst und was nicht. Wie ich bin und wie eben nicht. Kann so sein wie ich bin, und muss mich nicht verstellen. Ich sage was ich meine. Und nicht so, wie "man" es sagen soll. Nur, damit der andere sich nicht verletzt fühlt. Mir ist das egal. Ich lasse mir meine Worte und auch meine Art nicht mehr verbieten. Verbieten durch Konventionen und Regeln, welche ich nicht kenne und die mir nichts sagen. Ich gehe einfach nach meiner Logik und Erfahrung.
Dass ich damit sogar Erfolg haben könnte, das habe ich mir nie träumen lassen. Ich habe ja heute eine Stelle, welche nur von einem Asperger besetzt werden konnte. Arbeite mit Menschen zusammen, welche selber Asperger sind oder aber ausgebildet, mit solchen zu arbeiten. Ich brauche meine Tarnung nicht mehr. Das erleichtert mir mein Leben enorm. Ich habe den ganzen Stress mit der Tarnung nicht mehr. Muss nicht ständig aufpassen, dass ich rausgeworfen werde. Dass ich meine Stelle verliere. Diese Angst hatte ich jahrelang. Bei jeder Stelle. Ich wusste zu Beginn jeweils schon, dass es nicht gut kommt. Wusste, dass ich irgendwann entlassen werde. So kam es auch. Klar, das klingt nach selbsterfüllender Prophezeiung. Ist es aber nicht. Sondern einfach Erfahrung. Erfahrung, welche ich in all den Jahren gesammelt habe. Heute habe ich diese Angst nicht mehr. Ich kann endlich so arbeiten, wie ich denke das es passt. Wie ich denke, das es richtig ist. Und scheinbar ist es das auch.
Wichtig ist nur das Verständnis meines Umfeldes. Ohne dieses könnte ich meine Arbeit nicht tun. Ohne diese wäre ich nicht da, wo ich heute bin.
Asperger, welche im Muggel-Umfeld sind, tarnen sich sicher auch. Sie wollen nicht entdeckt werden. Sie wollen nicht als Asperger erkannt werden. Dabei wäre es einfacher, dazu zu stehen. Wenn man denn weiss, das man Autist ist. Das wissen ja viele nicht. Selbst wenn sie es wissen, haben sie Angst, das sie die Stelle verlieren. Sie haben Angst, was kommen kann. Sie wollen keine Veränderung. Dabei ist genau die, die Chance auf ein neues Leben. Auf ein Leben ohne Tarnung. Ohne Rolle. Ein Leben, indem man so sein kann, wie man ist. Ein Leben ohne Angst und Stress. Der Stress entstand bei mir immer. Jeden Tag von neuem. Auch die Angst. Ich wusste nie, wann ich entlassen wurde. Wann ich wieder mal eines dieser Gespräche haben würde. Wann ich wieder zum Arbeitsamt gehen musste. Jeden Tag. Jahr für Jahr.
Das ist sicher auch ein Grund, wieso ich am Schluss in der Klinik landete. Wieso ich nicht mehr konnte. Es war zu viel. Zu viel von alledem, was mich gestresst hatte. All die Jahre. All die Zeit.
Heute lebe ich wieder zufrieden. Habe auch dank meiner Frau ein Leben, welches sich zu leben lohnt. Eines, welches für mich ideal ist. Klar, habe ich auch heute noch ab und zu Stress. Aber das gehört für mich dazu. Einfach nicht mehr die Art, welche mich kaputt machte. Sondern, ich nenne es, "gesunder Stress". Einer der mich fordert. Einer der mich dazu bringt, mehr zu machen, als ich gerade denke, das ich leisten kann.
Tarnung bringt auf die Dauer nichts. Wichtiger ist, dass man zu sich steht. Sie so gibt, wie man ist, und nicht denkt, was die anderen von einem halten. Das es egal ist, was die anderen über einem denken. Wichtig ist, was man selber über sich denkt.
Mittwoch, 21. August 2013
Asperger und die falsche Hoffnung
Menschen die nicht der Norm entsprechen, suchen nach Möglichkeiten, dass sie gleichwohl eine Chance haben. Sie wollen auch etwas tun, und nicht einfach nur sein. Sie wollen arbeiten, eine Beziehung haben. Einfach das, was die anderen auch haben.
Ich erlebe es immer wieder, dass Menschen zu uns in die Firma kommen, und meine, dass alle gut wird. Sie haben die Hoffnung, dass wir für sie sie perfekte Lösung parat haben. Sie meinen, dass wir sie retten. Das ist nur bedingt der Fall. Wir können ihnen helfen, den Weg den sie gehen wollen zu ebnen. Wir können ihnen helfen herauszufinden, was sie wollen und können. Aber wir können nicht Hoffnung und Rettung anbieten. Wieso nicht? Weil dazu nicht nur wir nötig sind, sondern auch die Person, welcher zu uns kommt. Sie muss eine Eigenschaft haben, welche nicht viele haben. Sie muss wollen. Ohne Willen, geht nichts. Da kann ich auch nichts machen. Ich kann ihnen nur verschiedene Möglichkeiten anbieten. Instrumente gegeben, wie sie ihr leben meistern können. Aber probieren und tun, dass müssen sie selber. Dass kann ich nicht für sie tun.
Auch Eltern versuchen mir immer wieder klar zu machen, dass ihr Kind halt Autist ist. Nun, ich entgegne immer das Selbe: Ich auch. Dann wird es meist recht still im Raum. Sie erkennen, dass man trotz Autismus was erreichen kann. Das man trotz Autismus was aus seinem Leben machen kann. Nun, ich habe das aber, was ich mache gewollt. Hatte niemanden, der mir sagte was ich tun muss und was nicht. Ich habe meine Entscheidungen immer selber getroffen und treffe sie heute noch. Ich denke, dass ist es, was vielen fehlt. Sie verlassen sich zu fest auf die Eltern oder Therapeuten oder die IV oder sonst wen. Aber dabei sind sie es, welche den Schlüssel zu Erfolg haben. Nur sie können es. Nur sie sollen den Willen aufbringen, was zu erreichen. Das das nicht immer einfach ist, weiss ich aus eigener Erfahrung. Ich habe jahrelang nicht gewusst, was ich will oder wer ich bin. Ganz zu schweigen, von, was ich kann und was nicht. Das habe ich erst nach der Diagnose herausgefunden. Nicht alles allein, aber doch vieles. Auch heute noch, erfahre ich Dinge über mich, welche ich nicht gewusst habe. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Damit zu leben. Es zu akzeptieren. Das ist das Schwierigste.
Hoffnung ist bei uns immer auch mit dem Willen verbunden. Können alleine reicht nicht. Doch meistens ist es so, dass nach 6-12 Monaten doch ein gutes Ergebnis rausschaut. Dass die Person doch was kann, was sie zu Beginn selber nicht gedacht hätte. Die Hoffnung am Anfang war falsch. Denn sie basiert meist auf Idee oder Wünschen der Eltern. Doch mit der Zeit zeigt sich, dass die Person ganz andere Interessen hat. Das sie Fähigkeiten hat, welche niemand entdeckt hat. Das ist unser Job das herauszufinden. Das Wichtigste Instrument, welches wir brauchen, ist die Zeit. Zeit und Verständnis. Das ist der Schlüssel zu unserem Erfolg. Die Person selber muss sich auch Zeit geben. Sie muss auch willens sein, mal was zu machen, was sie nicht interessiert. Denn im Leben muss ich auch viele Dinge tun, welche mich nicht interessieren. Aber sie gehören nun mal dazu. Also mache ich sie. Sonst kriege ich je nach dem Probleme. Und das muss nicht mehr sein. Ich hatte in meinem Leben schon genug davon.
Ich versuche meine Erfahrungen weiter zu geben. Versuche ihnen zu zeigen, dass es immer einen Weg gibt. Das sie aber diesen selber gehen müssen. Jedoch immer begleitet. Denn viele können nicht vollständig selbstständig sein. Sie brauchen jemanden, welcher ihnen hilft. Auch dafür sind wir da.
Ich arbeite wie viele sicher wissen, bei Specialisterne Schweiz AG. Diese Firma arbeite eng mit der Stiftung Autismuslink zusammen. So bilden wir ein Team, welches versucht, dass die falschen Hoffnungen doch in echte Hoffnung umgeformt werden kann. Das wir den Menschen mit Autismus eine reelle Chance geben können und auch wollen. Für mich es immer wieder eine Herausforderung, aber eine die mir Spass macht. Eine die ich gerne habe. Denn ich war selber mal in der Situation, welche viele Klienten von uns sind. Ich verstehe sie sehr gut. Und will vermeiden, dass sie viele Fehler, welche ich gemacht habe auch machen.
Das Wichtigste aber ist nicht die Hoffnung, sondern der Glaube an sich. An sich, das man es packt. Auch dann, wenn es mal nicht gut läuft. Und, dass man über seine Probleme spricht. Dass man sich austauscht mit anderen. Denn das Leben ist kein Einzelkampf sonder ein Geschenk das sich lohnt zu teilen.
Ich erlebe es immer wieder, dass Menschen zu uns in die Firma kommen, und meine, dass alle gut wird. Sie haben die Hoffnung, dass wir für sie sie perfekte Lösung parat haben. Sie meinen, dass wir sie retten. Das ist nur bedingt der Fall. Wir können ihnen helfen, den Weg den sie gehen wollen zu ebnen. Wir können ihnen helfen herauszufinden, was sie wollen und können. Aber wir können nicht Hoffnung und Rettung anbieten. Wieso nicht? Weil dazu nicht nur wir nötig sind, sondern auch die Person, welcher zu uns kommt. Sie muss eine Eigenschaft haben, welche nicht viele haben. Sie muss wollen. Ohne Willen, geht nichts. Da kann ich auch nichts machen. Ich kann ihnen nur verschiedene Möglichkeiten anbieten. Instrumente gegeben, wie sie ihr leben meistern können. Aber probieren und tun, dass müssen sie selber. Dass kann ich nicht für sie tun.
Auch Eltern versuchen mir immer wieder klar zu machen, dass ihr Kind halt Autist ist. Nun, ich entgegne immer das Selbe: Ich auch. Dann wird es meist recht still im Raum. Sie erkennen, dass man trotz Autismus was erreichen kann. Das man trotz Autismus was aus seinem Leben machen kann. Nun, ich habe das aber, was ich mache gewollt. Hatte niemanden, der mir sagte was ich tun muss und was nicht. Ich habe meine Entscheidungen immer selber getroffen und treffe sie heute noch. Ich denke, dass ist es, was vielen fehlt. Sie verlassen sich zu fest auf die Eltern oder Therapeuten oder die IV oder sonst wen. Aber dabei sind sie es, welche den Schlüssel zu Erfolg haben. Nur sie können es. Nur sie sollen den Willen aufbringen, was zu erreichen. Das das nicht immer einfach ist, weiss ich aus eigener Erfahrung. Ich habe jahrelang nicht gewusst, was ich will oder wer ich bin. Ganz zu schweigen, von, was ich kann und was nicht. Das habe ich erst nach der Diagnose herausgefunden. Nicht alles allein, aber doch vieles. Auch heute noch, erfahre ich Dinge über mich, welche ich nicht gewusst habe. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Damit zu leben. Es zu akzeptieren. Das ist das Schwierigste.
Hoffnung ist bei uns immer auch mit dem Willen verbunden. Können alleine reicht nicht. Doch meistens ist es so, dass nach 6-12 Monaten doch ein gutes Ergebnis rausschaut. Dass die Person doch was kann, was sie zu Beginn selber nicht gedacht hätte. Die Hoffnung am Anfang war falsch. Denn sie basiert meist auf Idee oder Wünschen der Eltern. Doch mit der Zeit zeigt sich, dass die Person ganz andere Interessen hat. Das sie Fähigkeiten hat, welche niemand entdeckt hat. Das ist unser Job das herauszufinden. Das Wichtigste Instrument, welches wir brauchen, ist die Zeit. Zeit und Verständnis. Das ist der Schlüssel zu unserem Erfolg. Die Person selber muss sich auch Zeit geben. Sie muss auch willens sein, mal was zu machen, was sie nicht interessiert. Denn im Leben muss ich auch viele Dinge tun, welche mich nicht interessieren. Aber sie gehören nun mal dazu. Also mache ich sie. Sonst kriege ich je nach dem Probleme. Und das muss nicht mehr sein. Ich hatte in meinem Leben schon genug davon.
Ich versuche meine Erfahrungen weiter zu geben. Versuche ihnen zu zeigen, dass es immer einen Weg gibt. Das sie aber diesen selber gehen müssen. Jedoch immer begleitet. Denn viele können nicht vollständig selbstständig sein. Sie brauchen jemanden, welcher ihnen hilft. Auch dafür sind wir da.
Ich arbeite wie viele sicher wissen, bei Specialisterne Schweiz AG. Diese Firma arbeite eng mit der Stiftung Autismuslink zusammen. So bilden wir ein Team, welches versucht, dass die falschen Hoffnungen doch in echte Hoffnung umgeformt werden kann. Das wir den Menschen mit Autismus eine reelle Chance geben können und auch wollen. Für mich es immer wieder eine Herausforderung, aber eine die mir Spass macht. Eine die ich gerne habe. Denn ich war selber mal in der Situation, welche viele Klienten von uns sind. Ich verstehe sie sehr gut. Und will vermeiden, dass sie viele Fehler, welche ich gemacht habe auch machen.
Das Wichtigste aber ist nicht die Hoffnung, sondern der Glaube an sich. An sich, das man es packt. Auch dann, wenn es mal nicht gut läuft. Und, dass man über seine Probleme spricht. Dass man sich austauscht mit anderen. Denn das Leben ist kein Einzelkampf sonder ein Geschenk das sich lohnt zu teilen.
Montag, 19. August 2013
Asperger und das Partnerverstehen
In einer Beziehung sollten bei Partner einander verstehen. Sie sollten auf den anderen eingehen können ohne immer nur an sich zu denken. Ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Für mich ist eine Beziehung nicht etwas, was sich berechnen lässt. Wer dem Partner einen Gefallen tut, tut dies weil er will und nicht muss. Ich erwarte von meiner Frau keine Gegenleistung. Mache ich etwas für sie, dann mache ich es, weil ich es will und nicht um der "Buchhaltung" Willen. Dies ist für mich jedoch nur ein Aspekt. Der andere ist für mich, auf den Partner einzugehen. Dies ist etwas, was für mich nicht so einfach ist. Ich muss mich manchmal stark konzentrieren, wenn ich mit meiner Frau zusammen bin. Doch komischerweise, macht mit dies nichts aus. Im Gegenteil, für mich ist das, toll und schön. Denn ich erlebe, dass ich das doch ein wenig kann. Aber nur bei ihr. Sonst gelingt mir das nicht. Bei den Arbeitskollegen gelingt mir das nicht. Da brauche ich meine ganze Konzentration für die Arbeit.
Meine Frau verstehe ich immer besser. Für mich ist das immer wieder einer sehr gut Erfahrung, wenn sie mir auch ein positives Feedback gibt. Sei es nur, wenn ich mich mal bedanke. Sie sagt mir ab und zu, dass sie das gut findet, wenn ich so was mache. Zu Beginn, war das schwierig für mich, dies zu erkennen aber auch zu akzeptieren. Denn ich war das nicht gewohnt. Heute jedoch ist es nicht selbstverständlich, aber doch irgendwie normal. Ich kann solche Sache annehmen. Und mich auch darüber freuen. Was ich früher nie getan hatte.
Dies hat auch damit zu tun, dass sie mich so liebt wie ich bin. Sie hat über das Asperger nicht viel gelesen. Sie sagt immer, ich soll ihr einfach mein Verhalten erklären wenn ich kann. Oder sie macht mich auf etwas aufmerksam. Das können wir das diskutieren. So lernen wir von einander. Dies war für mich ebenfalls zu Beginn nicht so einfach. Ich musste lernen, mich auszudrücken, was ich will und was nicht. Was mich beschäftigt oder stört. Aber auch, was mir gefällt und ich mag.
Heute führen wir solche Gespräche wie selbstverständlich. Doch der Weg bis dahin war lang. Wir sind ihn aber gemeinsam gegangen. Ich denke, dass dies sehr viel dazu beigetragen hat, dass wir uns heute so gut verstehen. Die Grundlage war uns ist, das Gespräch. Dies ist besonders für Asperger nicht so einfach, weil sie keinen Sinn darin sehen. Der andere soll erraten was man will. Man weiss es ja, wieso also mitteilen. Damit kam ich nicht sehr weit. Ich habe das auch immer gemacht. Das ging immer schief. Heute kann ich solche Dinge ansprechen und auch aussprechen. Seither sind diese Art von Problemen verschwunden. Auch wenn es nicht immer einfach ist, über Dinge zu sprechen, welche einem stören, so muss es so schnell wie möglich geschehen. Sonst staut sich das Ganze an, und es kommt zum Streit. Das ist dann auch nicht gerade förderlich für die Beziehung.
Für mich ist eine Partnerschaft das Rücksichtnehmen auf das andere. Dem anderen das Gefühl zu geben, dass man immer für ihn da ist. Das man über alles sprechen kann. Das man sich aber auch liebt, und dies auch zum Ausdruck bringt. Es einander zeigt. Wie, das beleibt jedem selber überlassen. Nur wichtig ist das der Partner weiss, wie man ihm zeigt, das man ihn liebt. Asperger haben da ihre eigene Art. Diese entspricht nicht der gängigen Vorstellung. Jedoch, wenn der Partner das weiss, gibt es keine Probleme. Wichtig ist mir auch, das wir uns so akzeptieren und lieben, wie wir sind. Und nicht versuchen, den anderen zu ändern. So zu ändern, wie man denkt, das er sein sollte. Das geht schief. Die Toleranz und Akzeptanz ist für sehr wichtig. Leben beide danach, so klappt es. Rücksichtnahme und Liebe allein reichen meist ja nicht aus. Meine Frau und ich zeigen uns das jeden Tag. Sei es indem wir uns sehen oder einfach nur SMS schreiben. Wichtig ist für mich der tägliche Kontakt. Nur so kann ich auch Anteil an ihrem Leben nehmen. Dies ist mir persönlich sehr wichtig, und ich denke ihr ebenso.
Meine Frau verstehe ich immer besser. Für mich ist das immer wieder einer sehr gut Erfahrung, wenn sie mir auch ein positives Feedback gibt. Sei es nur, wenn ich mich mal bedanke. Sie sagt mir ab und zu, dass sie das gut findet, wenn ich so was mache. Zu Beginn, war das schwierig für mich, dies zu erkennen aber auch zu akzeptieren. Denn ich war das nicht gewohnt. Heute jedoch ist es nicht selbstverständlich, aber doch irgendwie normal. Ich kann solche Sache annehmen. Und mich auch darüber freuen. Was ich früher nie getan hatte.
Dies hat auch damit zu tun, dass sie mich so liebt wie ich bin. Sie hat über das Asperger nicht viel gelesen. Sie sagt immer, ich soll ihr einfach mein Verhalten erklären wenn ich kann. Oder sie macht mich auf etwas aufmerksam. Das können wir das diskutieren. So lernen wir von einander. Dies war für mich ebenfalls zu Beginn nicht so einfach. Ich musste lernen, mich auszudrücken, was ich will und was nicht. Was mich beschäftigt oder stört. Aber auch, was mir gefällt und ich mag.
Heute führen wir solche Gespräche wie selbstverständlich. Doch der Weg bis dahin war lang. Wir sind ihn aber gemeinsam gegangen. Ich denke, dass dies sehr viel dazu beigetragen hat, dass wir uns heute so gut verstehen. Die Grundlage war uns ist, das Gespräch. Dies ist besonders für Asperger nicht so einfach, weil sie keinen Sinn darin sehen. Der andere soll erraten was man will. Man weiss es ja, wieso also mitteilen. Damit kam ich nicht sehr weit. Ich habe das auch immer gemacht. Das ging immer schief. Heute kann ich solche Dinge ansprechen und auch aussprechen. Seither sind diese Art von Problemen verschwunden. Auch wenn es nicht immer einfach ist, über Dinge zu sprechen, welche einem stören, so muss es so schnell wie möglich geschehen. Sonst staut sich das Ganze an, und es kommt zum Streit. Das ist dann auch nicht gerade förderlich für die Beziehung.
Für mich ist eine Partnerschaft das Rücksichtnehmen auf das andere. Dem anderen das Gefühl zu geben, dass man immer für ihn da ist. Das man über alles sprechen kann. Das man sich aber auch liebt, und dies auch zum Ausdruck bringt. Es einander zeigt. Wie, das beleibt jedem selber überlassen. Nur wichtig ist das der Partner weiss, wie man ihm zeigt, das man ihn liebt. Asperger haben da ihre eigene Art. Diese entspricht nicht der gängigen Vorstellung. Jedoch, wenn der Partner das weiss, gibt es keine Probleme. Wichtig ist mir auch, das wir uns so akzeptieren und lieben, wie wir sind. Und nicht versuchen, den anderen zu ändern. So zu ändern, wie man denkt, das er sein sollte. Das geht schief. Die Toleranz und Akzeptanz ist für sehr wichtig. Leben beide danach, so klappt es. Rücksichtnahme und Liebe allein reichen meist ja nicht aus. Meine Frau und ich zeigen uns das jeden Tag. Sei es indem wir uns sehen oder einfach nur SMS schreiben. Wichtig ist für mich der tägliche Kontakt. Nur so kann ich auch Anteil an ihrem Leben nehmen. Dies ist mir persönlich sehr wichtig, und ich denke ihr ebenso.
Samstag, 17. August 2013
Asperger und das Nichtsprechen
Kommunikation ist unter anderem sprechen. Sprechen mit sich oder mit anderen Menschen. Menschen sprechen viel. Sie wollen und müssen sprechen. Sie wollen sich mitteilen. Sie wollen ihre Meinung sagen. Sie wollen diese anderen mitteilen.
Ich spreche im Normalfall nicht. Nur wenn ich muss oder soll. Wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, muss ich zwangsweise Sprechen. Für mich ist das Sprechen aber anstrengend. Spreche ich zu viel, so wird mit schwindlig und ich kann mich irgendwann nicht mehr konzentrieren. Meine Sprache verändert sich dann. Sie wird abgehackt und komisch. Sie wird sehr direkt und hart.
Nicht sprechen ist für mich viel angenehmer. Dadurch bin ich nicht gestresst. Ich habe nicht immer das Bedürfnis, mich anderen mitteilen zu müssen. Spreche ich nicht, so habe ich nicht das Gefühl, dass ich was verpasse. Das ich zu kurz komme.
Der einzige Mensch, bei dem es mir nichts ausmacht zu sprechen, ist meine Frau. Mit ihr kann ich mich stundenlang unterhalten, ohne dass ich müde werde. Auf Arbeit ist das anders. Da muss ich mich ab und zu zurückziehen, weil ich einfach zu viel gesprochen habe, und meine Konzentration nicht mehr vorhanden ist. Das ist aber in Ordnung. Die Leute da wissen das. Sie machen dann keinen Stress. In einer normalen Arbeitsumgebung, geht das nicht. Das wird ja ständig gesprochen. Sei es in der Pause, in Sitzungen oder sonst. Wer nicht spricht, der wird als komisch betrachtet. Und irgendwann wird man entlassen. Muggel mögen keine komischen Menschen. Dazu zähle ich mich aber. Wobei es immer auf den Standpunkt ankommt. Für mich sind die Muggel komisch und die Asperger normal.
In letzter Zeit habe ich, berufsbedingt, mit Menschen zu tun, welche keine Ahnung von Asperger haben. Das ist für mich nicht so einfach. Denn ich bin es gewohnt, dass die Menschen, mit welchen ich arbeite, wissen, wie mit mir umzugehen ist. Das ist für mich wieder eine neue Erfahrung. Obwohl ich in einem Muggel-Umfeld aufgewachsen bin, und von Asperger keine Ahnung hatte. Doch in den letzten Jahren bin ich eben gewohnt gewesen und immer noch, dass die Menschen um mich herum, mich verstehen und wissen, wie ich ticke.
Nichtsprechen ist für mich auch eine Form der Kommunikation. So zeige ich auch, dass mir das Gespräch zu anstrengend ist. Das heisst aber nicht, das mich das Gespräch nervt oder langweilt, sondern einfach, dass ich nicht mehr kann. Für mich war diese Erkenntnis wichtig. Denn sie zeigt mir meine Grenzen auf. Sie zeigt mir, dass ich nicht immer muss, sondern auch mal "NEIN" sagen kann, respektive eben "nichts".
Für mich war das wichtig. Denn so habe ich viel weniger Stress. So macht es mir auch nichts aus länger und mehr zu arbeiten. Kann ich was für mich arbeiten, ohne, das ich kommunizieren muss, spielt die Zeit für mich keine Rolle. Ich arbeite dann eifach. Spreche ist auch immer ein Unterbruch der Gedanken oder der Tätigkeit. Manchmal macht mir das nichts aus, aber meistens schon. Ich bin dann aus dem Konzept und brauche dann wieder eine Weile, bis ich weitermachen kann.
Ich spreche im Normalfall nicht. Nur wenn ich muss oder soll. Wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, muss ich zwangsweise Sprechen. Für mich ist das Sprechen aber anstrengend. Spreche ich zu viel, so wird mit schwindlig und ich kann mich irgendwann nicht mehr konzentrieren. Meine Sprache verändert sich dann. Sie wird abgehackt und komisch. Sie wird sehr direkt und hart.
Nicht sprechen ist für mich viel angenehmer. Dadurch bin ich nicht gestresst. Ich habe nicht immer das Bedürfnis, mich anderen mitteilen zu müssen. Spreche ich nicht, so habe ich nicht das Gefühl, dass ich was verpasse. Das ich zu kurz komme.
Der einzige Mensch, bei dem es mir nichts ausmacht zu sprechen, ist meine Frau. Mit ihr kann ich mich stundenlang unterhalten, ohne dass ich müde werde. Auf Arbeit ist das anders. Da muss ich mich ab und zu zurückziehen, weil ich einfach zu viel gesprochen habe, und meine Konzentration nicht mehr vorhanden ist. Das ist aber in Ordnung. Die Leute da wissen das. Sie machen dann keinen Stress. In einer normalen Arbeitsumgebung, geht das nicht. Das wird ja ständig gesprochen. Sei es in der Pause, in Sitzungen oder sonst. Wer nicht spricht, der wird als komisch betrachtet. Und irgendwann wird man entlassen. Muggel mögen keine komischen Menschen. Dazu zähle ich mich aber. Wobei es immer auf den Standpunkt ankommt. Für mich sind die Muggel komisch und die Asperger normal.
In letzter Zeit habe ich, berufsbedingt, mit Menschen zu tun, welche keine Ahnung von Asperger haben. Das ist für mich nicht so einfach. Denn ich bin es gewohnt, dass die Menschen, mit welchen ich arbeite, wissen, wie mit mir umzugehen ist. Das ist für mich wieder eine neue Erfahrung. Obwohl ich in einem Muggel-Umfeld aufgewachsen bin, und von Asperger keine Ahnung hatte. Doch in den letzten Jahren bin ich eben gewohnt gewesen und immer noch, dass die Menschen um mich herum, mich verstehen und wissen, wie ich ticke.
Nichtsprechen ist für mich auch eine Form der Kommunikation. So zeige ich auch, dass mir das Gespräch zu anstrengend ist. Das heisst aber nicht, das mich das Gespräch nervt oder langweilt, sondern einfach, dass ich nicht mehr kann. Für mich war diese Erkenntnis wichtig. Denn sie zeigt mir meine Grenzen auf. Sie zeigt mir, dass ich nicht immer muss, sondern auch mal "NEIN" sagen kann, respektive eben "nichts".
Für mich war das wichtig. Denn so habe ich viel weniger Stress. So macht es mir auch nichts aus länger und mehr zu arbeiten. Kann ich was für mich arbeiten, ohne, das ich kommunizieren muss, spielt die Zeit für mich keine Rolle. Ich arbeite dann eifach. Spreche ist auch immer ein Unterbruch der Gedanken oder der Tätigkeit. Manchmal macht mir das nichts aus, aber meistens schon. Ich bin dann aus dem Konzept und brauche dann wieder eine Weile, bis ich weitermachen kann.
Donnerstag, 15. August 2013
Asperger und das sich nicht melden
Kommunikation ist das, was die Welt funktionieren lässt. Die Menschen tauschen ihre Meinungen, Wünsche und weiss nicht was alles aus. Sie wollen und müssen auch kommunizieren.
Doch bei all den Möglichkeiten, welche wir heute haben, kann es vorkommen, dass man nicht mehr kommuniziert. Sich nicht mehr meldet. Wir haben heute so viel Möglichkeiten. Doch vor lauter Möglichkeiten kann es sein, dass man die wählt, welche die bequemste und einfachste ist.
Keine.
Kriege ich eine SMS oder eine EMail, welche an mich gerichtet ist, so versuche ich, sie sofort zu beantworten. Denn gemacht ist gemacht. Ich muss noch anfügen, dass ich nicht so viele SMS oder EMail pro Tag bekomme. dass mich das stressen würde, wenn ich sie sofort beantworte. Im Gegenteil, ich mache das gern. Denn, ich bin heute stolz auf mich, dass ich das kann. Früher habe ich das nicht gekonnt. Ich habe mir immer gesagt:"Morgen, am Nachmittage...". Irgendwann. Nie.
Genau das ist passiert. Nie. Das geht im Privaten vielleicht mal gut, aber auf Arbeit sicher nicht. Die Person, welche eine Mail schickt will meistens eine Antwort. Sie will eine Information, oder mehrere, damit sie weiterarbeiten kann. Dies habe ich nicht eingesehen. Für mich war es einfach lästig. Je länger ich mit der Antwort wartete, desto geharnischter wurden die Mails. Ich regte mich immer mehr auf. Und am Schluss ging nichts mehr. Ich konnte nicht mehr antworten. Wusste nicht mehr um was es geht. Wusste nichts mehr. Überfordert.
Heute habe ich mir angewöhnt, dass ich solche Mail oder SMSen gleich oder so schnell ich kann, beantworte. Gemacht ist gemacht. Erledigt. Das Nächste. Für mich ist dies eine Erleichterung. Aber um das einzusehen, habe ich Jahre gebraucht. Ich habe verstanden, was es heisst, wenn man eine Information nicht bekommt. Aber nicht begriffen. Für mich ist das ein Unterschied. Ich muss begreifen, wieso ich was machen soll oder wieso nicht. Nur verstehen reicht mir nicht.
Manchmal ist es doch auch so, dass man sich nicht mehr meldet, weil man genau weiss, dass man einen Rüffel bekommt. Dies weil man was verbockt hat. Doch es lohnt sich nicht zu warten. Ich bin der Meinung, dass wer einen Fehler gemacht hat, der sollte auch dafür gerade stehen können. Schliesslich sagt man ja auch, wenn einem etwas gelungen ist. Fehler sind einfach nur das Gegenteil. Aber die Kommunikation ist für mich die Selbe. Denn auch Fehler können und sollen zugegeben werden. Aus ihnen kann man und andere ja lernen. Ich sehe Fehler heute nicht mehr als schlimm an, sondern als Chance, dass ich was lernen kann. Dass ich mich entwickeln kann. Das ich weiterkomme. Dies dank der Fehler.
Sich nicht melden ist für mich je nach Mensch schlimm oder nicht. Bei meiner Frau ist es so, dass wir sehr viel per SMS kommunizieren. Kriege ich oder auch sie längere Zeit keine Nachricht, so schreiben wir meist eine Mail oder wählen einen anderen Kommunikationskanal. Dies soll aber nicht heissen, dass wir einander überwachen. Nein es ist einfach, das wir versuchen, den anderen am eigenen Leben und Alltag teil haben zu lassen. Jedoch gibt es auch Menschen, da ist es mir egal, ob sie sich melden oder eben nicht.
Ich bin auch einer, der es nicht schafft, Freundschaften über eine längere Zeit aufrecht zu erhalten. Ich melde mich irgendwann nicht mehr, weil es mir zuviel wird. Weil ich gestresst bin. Weil ich nicht will. Das sich nicht melden ist auch der Grund, wieso ich sehr wenige Menschen im Privaten um mich habe. Im Grunde genommen, meine Frau. Gut, für mich reicht das aus. Sie ist für mich alles. Sie ist für mich das Wichtigste. Daher haben alle anderen nicht die Bedeutung wie sie. Daher spielt es für mich keine Rolle, wenn ich mich nicht melde, oder sie sich nicht melden.
Die mag für einige nach Einsamkeit klingen, ist es aber nicht. Ich bin mit meinem Leben zufrieden. Ich habe heute mehr, als ich jemals hatte. Dabei meine ich nicht das Materielle, sondern von der Einstellung her. Auch von der Beziehung, welche ich heute habe.
Ich lebe mein Leben so, wie ich es für richtig halte. Wenn ich mich melden will, dann tue ich es, wenn nicht, dann eben nicht. Ausser auf Arbeit. Da achte ich penibel drauf, dass ich mich immer schnellst möglichst melde.
Doch bei all den Möglichkeiten, welche wir heute haben, kann es vorkommen, dass man nicht mehr kommuniziert. Sich nicht mehr meldet. Wir haben heute so viel Möglichkeiten. Doch vor lauter Möglichkeiten kann es sein, dass man die wählt, welche die bequemste und einfachste ist.
Keine.
Kriege ich eine SMS oder eine EMail, welche an mich gerichtet ist, so versuche ich, sie sofort zu beantworten. Denn gemacht ist gemacht. Ich muss noch anfügen, dass ich nicht so viele SMS oder EMail pro Tag bekomme. dass mich das stressen würde, wenn ich sie sofort beantworte. Im Gegenteil, ich mache das gern. Denn, ich bin heute stolz auf mich, dass ich das kann. Früher habe ich das nicht gekonnt. Ich habe mir immer gesagt:"Morgen, am Nachmittage...". Irgendwann. Nie.
Genau das ist passiert. Nie. Das geht im Privaten vielleicht mal gut, aber auf Arbeit sicher nicht. Die Person, welche eine Mail schickt will meistens eine Antwort. Sie will eine Information, oder mehrere, damit sie weiterarbeiten kann. Dies habe ich nicht eingesehen. Für mich war es einfach lästig. Je länger ich mit der Antwort wartete, desto geharnischter wurden die Mails. Ich regte mich immer mehr auf. Und am Schluss ging nichts mehr. Ich konnte nicht mehr antworten. Wusste nicht mehr um was es geht. Wusste nichts mehr. Überfordert.
Heute habe ich mir angewöhnt, dass ich solche Mail oder SMSen gleich oder so schnell ich kann, beantworte. Gemacht ist gemacht. Erledigt. Das Nächste. Für mich ist dies eine Erleichterung. Aber um das einzusehen, habe ich Jahre gebraucht. Ich habe verstanden, was es heisst, wenn man eine Information nicht bekommt. Aber nicht begriffen. Für mich ist das ein Unterschied. Ich muss begreifen, wieso ich was machen soll oder wieso nicht. Nur verstehen reicht mir nicht.
Manchmal ist es doch auch so, dass man sich nicht mehr meldet, weil man genau weiss, dass man einen Rüffel bekommt. Dies weil man was verbockt hat. Doch es lohnt sich nicht zu warten. Ich bin der Meinung, dass wer einen Fehler gemacht hat, der sollte auch dafür gerade stehen können. Schliesslich sagt man ja auch, wenn einem etwas gelungen ist. Fehler sind einfach nur das Gegenteil. Aber die Kommunikation ist für mich die Selbe. Denn auch Fehler können und sollen zugegeben werden. Aus ihnen kann man und andere ja lernen. Ich sehe Fehler heute nicht mehr als schlimm an, sondern als Chance, dass ich was lernen kann. Dass ich mich entwickeln kann. Das ich weiterkomme. Dies dank der Fehler.
Sich nicht melden ist für mich je nach Mensch schlimm oder nicht. Bei meiner Frau ist es so, dass wir sehr viel per SMS kommunizieren. Kriege ich oder auch sie längere Zeit keine Nachricht, so schreiben wir meist eine Mail oder wählen einen anderen Kommunikationskanal. Dies soll aber nicht heissen, dass wir einander überwachen. Nein es ist einfach, das wir versuchen, den anderen am eigenen Leben und Alltag teil haben zu lassen. Jedoch gibt es auch Menschen, da ist es mir egal, ob sie sich melden oder eben nicht.
Ich bin auch einer, der es nicht schafft, Freundschaften über eine längere Zeit aufrecht zu erhalten. Ich melde mich irgendwann nicht mehr, weil es mir zuviel wird. Weil ich gestresst bin. Weil ich nicht will. Das sich nicht melden ist auch der Grund, wieso ich sehr wenige Menschen im Privaten um mich habe. Im Grunde genommen, meine Frau. Gut, für mich reicht das aus. Sie ist für mich alles. Sie ist für mich das Wichtigste. Daher haben alle anderen nicht die Bedeutung wie sie. Daher spielt es für mich keine Rolle, wenn ich mich nicht melde, oder sie sich nicht melden.
Die mag für einige nach Einsamkeit klingen, ist es aber nicht. Ich bin mit meinem Leben zufrieden. Ich habe heute mehr, als ich jemals hatte. Dabei meine ich nicht das Materielle, sondern von der Einstellung her. Auch von der Beziehung, welche ich heute habe.
Ich lebe mein Leben so, wie ich es für richtig halte. Wenn ich mich melden will, dann tue ich es, wenn nicht, dann eben nicht. Ausser auf Arbeit. Da achte ich penibel drauf, dass ich mich immer schnellst möglichst melde.
Dienstag, 13. August 2013
Asperger und das Zugfahren
Zugfahren kann eine sehr angenehme Sache sein. Jedoch nur dann, wenn es nicht viele Menschen darin hat. Wenn diese Ruhig sind, und nicht immer telefonieren und schwatzen müssen.
Ich fahre seit neustem mit dem Zug zur Arbeit und muss zugeben, dass es doch um einiges angenehmer ist, als immer im Stau zu stehen. Obwohl ich Autofahrer als Überzeugung bin, versuche ich es mal mit den ÖV. Das Einzige was für mich wirklich mühsam ist, dass ich 2 Mal umsteigen muss, und da jeweils 10 min warten muss. Dies verlängert die Reisezeit erheblich. Dafür kann ich während der Fahr dösen oder einfach zum Fenster hinaus schauen. Was ich gerne mache. Das kann ich ja während des Autofahrens nicht. Da muss ich mich immer konzentrieren. Da muss ich immer aufpassen, was ich mache. Beim Zugfahren nicht. Es ist nicht so, dass ich jetzt nur noch Zug fahren werden. Aber eine Weile sicher. Es ist für mich mal interessant zu sehen, wie ich mit den vielen Menschen umgehen, welche zur Rush-Hour sich in den Bahnhöfen befinden. Diese Menge Mensch, habe ich nicht erwartet. Auf der Autobahn, hat es auch viel Verkehr und Chaos, und scheinbar ebenso in den Bahnhöfen.
Es ist interessant zu sehen, wie die Pendler einfach ihren Weg gehen. Sie gehen diese wie mechanisch. Sie achten sich auf nichts mehr. Wie Zombies. Sie wollen in Ruhe gelassen werden, und lassen die anderen auch in Ruhe. Mir soll das recht sein. Ich will auch meine Ruhe. Zudem bin ich nach der Arbeit auch froh, wenn ich mich einfach in einen bequemen Sitz setzen kann, und einfach eine Weile nichts tun muss.
Zugfahren ist für mich als Autist aber auch stressig. Denn ich muss oder sollte fragen, ob noch ein Platz frei ist. Werde gefragt, ob ein Platz frei ist. Andere Menschen kommen an mir an. Ich an ihnen. Es geht nicht weiter. Ich muss stehen. Das alles ist nicht so einfach. Für mich ist das die Kehrseite. Der Preis für das nichts tun während der Fahrt nach Hause oder zur Arbeit. Dies gehört aber dazu. Da ich immer Musik höre, wenn ich unterwegs bin, bekomme ich nicht viel von der Umgebung mit über. Musik als Begleiter für unterwegs, ist für mich extrem wichtig. Denn nur so kann ich das überhaupt mache. Ohne Musik, könnte ich nicht mal Auto fahren. Ich muss mit Musik raus. Muss mit Musik doch die Welt fahren. Sie ist ein wichtiger Teil von mir. Für mich ist sie nicht nur Ablenkung, sonder auch eine Art Schutzschild. Denn ich konzentriere mich so mehr auf die Musik, als auf die Umgebung. Besonders in den Bahnhöfen wo sich so viele Menschen so schnell bewegen, ist für mich die Musik die einzige Rettung. Schnelle und hektische Bewegung sind für mich sehr schwierig. Sie bringen mich sehr schnell aus der Ruhe. Ich verliere die Übersicht, und mir wird schwindlig. Dies ist auch ein Grund, wieso ich Musik höre.
Mit dem Zug pendeln, ist nicht so schlimm, wie ich gedacht habe. Es hat sogar was für sich. Gut, ich meide die für mich schlimmen Zeiten. Ich fahre so früh wie ich kann auf Arbeit, und am Abend eher wieder später nach hause. Das ist für mich nicht schlimm. Wichtiger ist mir, dass es dann jeweils nicht mehr so viele Menschen unterwegs hat.
Mit dem Zug unterwegs sein, heisst auch, sich an bestimmte Zeiten halten zu müssen. Kommt man zu spät, ist der Zug abgefahren. Das ist für mich auch wieder eine neue Erfahrung. Ich kann nicht einfach nach Hause, wann ich will. Ich muss mich anpassen. Das ist gar nicht so schlecht für mich. Für mich ist es eine Entlastung, da ich mich nicht immer fragen muss, wann ich nach hause fahre. Auch muss ich mich um nichts kümmern, einsteigen und das wars. Es gibt mir so auch mehr Ruhe. Ich bin nicht ständig am planen und denken, wann ich nach hause fahre, muss ich noch einkaufen?, muss ich noch das und dies?. Das fällt so alles weg. Ich kann durch das Zugfahren mein Leben besser strukturieren. Was ich ehrlich gesagt, nicht gedacht hätte. Ich habe das Gegenteil erwartet. Wieder einmal wurde ich vom Leben eines besseren belehrt.
Ich fahre seit neustem mit dem Zug zur Arbeit und muss zugeben, dass es doch um einiges angenehmer ist, als immer im Stau zu stehen. Obwohl ich Autofahrer als Überzeugung bin, versuche ich es mal mit den ÖV. Das Einzige was für mich wirklich mühsam ist, dass ich 2 Mal umsteigen muss, und da jeweils 10 min warten muss. Dies verlängert die Reisezeit erheblich. Dafür kann ich während der Fahr dösen oder einfach zum Fenster hinaus schauen. Was ich gerne mache. Das kann ich ja während des Autofahrens nicht. Da muss ich mich immer konzentrieren. Da muss ich immer aufpassen, was ich mache. Beim Zugfahren nicht. Es ist nicht so, dass ich jetzt nur noch Zug fahren werden. Aber eine Weile sicher. Es ist für mich mal interessant zu sehen, wie ich mit den vielen Menschen umgehen, welche zur Rush-Hour sich in den Bahnhöfen befinden. Diese Menge Mensch, habe ich nicht erwartet. Auf der Autobahn, hat es auch viel Verkehr und Chaos, und scheinbar ebenso in den Bahnhöfen.
Es ist interessant zu sehen, wie die Pendler einfach ihren Weg gehen. Sie gehen diese wie mechanisch. Sie achten sich auf nichts mehr. Wie Zombies. Sie wollen in Ruhe gelassen werden, und lassen die anderen auch in Ruhe. Mir soll das recht sein. Ich will auch meine Ruhe. Zudem bin ich nach der Arbeit auch froh, wenn ich mich einfach in einen bequemen Sitz setzen kann, und einfach eine Weile nichts tun muss.
Zugfahren ist für mich als Autist aber auch stressig. Denn ich muss oder sollte fragen, ob noch ein Platz frei ist. Werde gefragt, ob ein Platz frei ist. Andere Menschen kommen an mir an. Ich an ihnen. Es geht nicht weiter. Ich muss stehen. Das alles ist nicht so einfach. Für mich ist das die Kehrseite. Der Preis für das nichts tun während der Fahrt nach Hause oder zur Arbeit. Dies gehört aber dazu. Da ich immer Musik höre, wenn ich unterwegs bin, bekomme ich nicht viel von der Umgebung mit über. Musik als Begleiter für unterwegs, ist für mich extrem wichtig. Denn nur so kann ich das überhaupt mache. Ohne Musik, könnte ich nicht mal Auto fahren. Ich muss mit Musik raus. Muss mit Musik doch die Welt fahren. Sie ist ein wichtiger Teil von mir. Für mich ist sie nicht nur Ablenkung, sonder auch eine Art Schutzschild. Denn ich konzentriere mich so mehr auf die Musik, als auf die Umgebung. Besonders in den Bahnhöfen wo sich so viele Menschen so schnell bewegen, ist für mich die Musik die einzige Rettung. Schnelle und hektische Bewegung sind für mich sehr schwierig. Sie bringen mich sehr schnell aus der Ruhe. Ich verliere die Übersicht, und mir wird schwindlig. Dies ist auch ein Grund, wieso ich Musik höre.
Mit dem Zug pendeln, ist nicht so schlimm, wie ich gedacht habe. Es hat sogar was für sich. Gut, ich meide die für mich schlimmen Zeiten. Ich fahre so früh wie ich kann auf Arbeit, und am Abend eher wieder später nach hause. Das ist für mich nicht schlimm. Wichtiger ist mir, dass es dann jeweils nicht mehr so viele Menschen unterwegs hat.
Mit dem Zug unterwegs sein, heisst auch, sich an bestimmte Zeiten halten zu müssen. Kommt man zu spät, ist der Zug abgefahren. Das ist für mich auch wieder eine neue Erfahrung. Ich kann nicht einfach nach Hause, wann ich will. Ich muss mich anpassen. Das ist gar nicht so schlecht für mich. Für mich ist es eine Entlastung, da ich mich nicht immer fragen muss, wann ich nach hause fahre. Auch muss ich mich um nichts kümmern, einsteigen und das wars. Es gibt mir so auch mehr Ruhe. Ich bin nicht ständig am planen und denken, wann ich nach hause fahre, muss ich noch einkaufen?, muss ich noch das und dies?. Das fällt so alles weg. Ich kann durch das Zugfahren mein Leben besser strukturieren. Was ich ehrlich gesagt, nicht gedacht hätte. Ich habe das Gegenteil erwartet. Wieder einmal wurde ich vom Leben eines besseren belehrt.
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