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Montag, 29. Juli 2013

Asperger und die Anderen wahrnehmen

Muggel sind es gewohnt, dass sie wahrgenommen werden. Ist es mal nicht so, so sind sie irritiert. Sie meinen dann, dass man sich nicht für sie interessiert. Sie sind es gewohnt, dass man auf sie eingeht.
Ich nehme die Menschen nicht wahr. Berühre ich sie nicht, so sind sie nicht da. Sprechen sie nicht, so sind sie nicht da. Ich registriere sie nur in den beiden genannten Fälle. Dies wusste ich über 30 Jahre lang nicht. Ich wusste nicht, dass ich Menschen nicht wahrnehmen kann. Heute ist mir klar, dass das ein Grund war, wieso ich immer wieder Probleme bekommen habe. Wieso mich die Menschen irgendwann nicht mehr um sich haben wollten. Sie wollen wahrgenommen werden. Dass man auf sie eingeht. Ich konnte und kann das nicht.
Heute kann ich es den Muggel aber sagen. Ich sage immer als Warnung:"Du existierst nicht." Dieser Satz ist hart, aber er entspricht der Wahrheit. Diejenigen welche mich kennen, wissen damit umzugehen. Sie wissen, was ich meine. Doch diejenigen, welche mich noch nicht kennen, reagieren immer geschockt. Ich muss es dann erklären. Danach ist es OK. Denn nun, wissen sie, was ich meine. Das Problem ist meine Sprache. Der Oben genannte Satz ist in meiner Sprache. Nicht in der Sprache der Muggel. Also muss ich ihn übersetzen. Doch bis ich darauf bekommen bin, was ich darunter und was die Muggel verstehen, hat es lange gedauert.
Ich nehme aber auch vieles Andere der Muggel nicht wahr. So sind mir deren Gesten und Minen ein Rätsel. Ich verstehe sie nicht und kann sie auch nicht einordnen. Was das Ganze noch schwieriger macht, ist, dass ich die Gesichter nicht sehe. Dadurch ist es mir nicht möglich zu erkennen, was sich darin gerade abspielt. Doch ich habe gelernt, damit zu leben. Ich weiss, dass ich es nicht kann. Muss ich mit jemandem zusammenarbeiten, so weise ich ihn zu Beginn darauf hin. Das ist für diese Person scheinbar interessant, denn Muggel können sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die das nicht können.
Wahrnehmen heisst aber auch, auf den Anderen eingehen. Merken, was er will. Merken, was seine Absichten sind. Nun, das geht bei mit nicht. Ich nehme nur das wahr, was gesagt wird. Und selbst damit habe ich meine Probleme. Denn ich verstehe alles so, wie es gesagt wird. Nur die Information. Die Stimme selbst gibt mir nur den Hinweis, wie es der Person gehen könnte. Jedoch nicht, was sie mit dem Gesagten wirklich sagen will.
Das für mich Unmögliche jedoch ist der Augenkontakt. Das kann ich nicht. Die Muggel sind aber darauf angewiesen. Ich weiss aber bis heute nicht genau wieso. Für mich macht das keinen Sinn. Aber für sie scheinbar schon. Da wo ich arbeite spielt das alles keine Rolle. Die Leute da sind ausgebildet und haben viel Erfahrung mit Autisten. An einem anderen Arbeitsplatz, hätte ich Probleme. Welche ich auch zu genüge hatte. Augenkontakt ist für mich unwichtig. Ich sehe die Gesichter ja eh nicht. Der einzige Mensch, bei dem ich das Gesicht wirklich sehe und auch die Augen, ist meine Frau. Nur bei ihr klappt es. Sonst nicht.
Das Wahrnehmen von Menschen ist scheinbar etwas, was sehr wichtig ist. Die Muggel machen das unbewusst. Ihnen ist nicht bewusst, wie sehr sie darauf angewiesen sind. Erst wenn sie jemanden treffen, der das nicht kann, merken sie, was fehlt. Jedoch auch nur dann, wenn sie darauf hingewiesen werden. Sonst denken sie, das er ein Komischer ist. Sie können das Verhalten nicht einordnen. Sie wissen nicht was los ist. Sie gehen davon aus, das das Gegenüber etwas zu verbregen hat, oder ihnen egal ist.
Deshalb sage ich es immer zu Beginn. Wer mit mir arbeitet, der muss das wissen. Deshalb ist es mir wichtig, dass ich zuerst darüber spreche, und dann erst über die Arbeit. So ein kurzes Gespräch bewirkt jeweils Wunder.

1 Kommentar:

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