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Montag, 29. Juni 2015

Asperger und die Hilfsbereitschaft

Hilfsbereit sein ist eine Sache die heute alle einfordern, aber nicht geben wollen. Sie wollen immer alles sofort, aber selber geben sie nicht. Fordern statt Hilfsbereitschaft.
Ich bin gerne hilfsbereit. Nicht immer mit gleichem Elan. Aber dennoch ist es für mich einfach zu helfen als Hilfe anzunehmen. Das ist eine meiner Schwächen. Denn die NT die fordern immer nur. Gibt man ihnen etwas wollen sie so gleich noch mehr etwas anderes. Sie sind nie zufrieden. Sie sehen nicht, wieso das für andere stressig sein kann. Sie sind ja die die nur fordern dürfen, aber sicher nicht geben. Sie sind die die bestimmen dürfen aber andere nicht bestimmen lassen. Komische Welt die Welt der NT.
Ich verstehe diese Welt bis heute nicht. Sie funktioniert nach einem System das ich nicht durchschauen kann. Alle sprechen immer von Hilfe und Solidarität. Das sind Worte. Wenn es um konkrete Hilfe geht, dann haben alle plötzlich etwas wichtigeres zu tun. Sie machen gerne Lippenbekenntnisse mehr auch nicht. Klar gibt es auch unter den NT andere. Solche die helfen weil sie helfen wollen.
Ich erlebe es immer wieder dass, wenn ich helfe sofort eine neue Forderung kommt. Es ist nie gut genug. Die Ansprüche steigen und steigen. Nur wohin? Sehen die NT nicht, dass man auch mal geben muss! Applaus! Nein, sie sehen es nicht. Sie erwarten dass wenn sie was wollen, sie es auch kriegen. Ein NEIN ist für sie keine Option. Denn sie sind die die individuell sind. Die die alles können und wissen. Nein, sind sie nicht und können sie auch nicht. Sie sind nicht besser als wir. Aber sie meinen es. Sie sind nicht die die als behindert gelten. Wir schon. Sie wissen nicht wie das ist so zu leben. Mit dem Wissen, nicht "normal" zu sein. Das aber hat auch sein gutes. Denn ich weiss mehr über mich als so mancher NT über sich.
Ich helfe den NT gerne. Manchmal auch um ihnen zu zeigen, dass sie nur denken müssten um das Problem zu lösen. Aber eben, sie sind faul und vermeiden das Denken. Sie wollen, dass jemand anderes für sie denkt. Das ist auch der Grund, wieso alles immer so lange dauert. Keiner will denken. Keiner Verantwortung übernehmen. Keiner Schuld sein. Das können die NT nicht. Sie können nicht zugeben, das was ihre Schuld ist. Das sie etwas nicht können. Sie können überhaupt nichts. Meinen aber sie können was. Nun, sie können schon was, doch die Frage ist was?
Helfen sicher nicht. Das ist nicht ihre Stärke. Fordern das aber das können sie perfekt. Solange sie nicht geben müssen passt alles. So jedenfalls erlebe ich sie jeden Tag. Immer nur zu geben ist nicht einfach. Zumal nichts zurückkommt. Applaus. Nein, kein Applaus. Den kriegen immer die anderen. Sie brauchen die Streichleinheiten für das bisschen das sie tun. So sehe ich das. Ob es wirklich so ist, weiss ich nicht. Es ist einfach meine Wahrnehmung. Meine Welt wie ich sie sehe.
Ich versuche aber trotz dem so freundlich wie möglich zu bleiben. Mal gelingt es mir mal eben nicht. Ich denke, das kennt jeder von euch. Hilfsbereitschaft bedeutet auch, dass man auf eigene Ansprüche verzichtet. Sich selber zurücknimmt. Das ist aber etwas das in der heutigen Zeit nicht mehr IN ist. Bescheiden sein. Verzichten. Nein, das wollen die NT nicht. Im Gegenteil sie wollen immer mehr. Da aber alle immer mehr wollen, wird es schwierig. Denn, wenn alle fordern, wer gibt ihnen? Ich weiss es nicht. Ich jedenfalls gebe weiterhin so gut ich eben kann. Denn ich kann nicht anders. Fordern ist nicht meines. Ich kann das nicht. Das ist aber das was die NT merken. Das nutzen sie auch aus. Bewusst oder unbewusst. Ich mache das niemandem einen Vorwurf. Wieso auch? Das bringt nichts. Jeder aber soll so sein und leben können wie er will. Immer aber mit dem Blick auf den Nächsten. Denn die Freiheit des Menschen endet an der Freiheit eines anderen Menschen.
Mir kommt es so vor als ob heute das Motto, wenn jeder sich hilft ist allen geholfen, gilt.

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