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Donnerstag, 16. Februar 2012

Dualistisches Denken

Wie muss man sich ein dualistisches Denken vorstellen? Macht das überhaupt einen Sinn?
Nun, eigentlich ist es ganz einfach. Etwas ist gut oder es ist schlecht. Es passt, oder es passt nicht. Doch ist es wirklich so einfach. Ich behaupte, ja. Denn dies ist meine Denkweise. Ich kenne das Dazwischen nicht. Die sogenannten Kompromisse. Also das, es ist gut, aber.... . Nein, das ist nicht mein Ding.
Diese Art die Welt zu sehen, stösst aber viele vor den Kopf. Denn sie denken, dass man arrogant oder eingebildet ist. Dabei ist es nur eine andere Art zu denken, und sich auszudrücken. Ich finde, dass diese Denkweise das Leben einiges einfacher macht. Denn man muss sich nicht immer die Zwischenschritte überlegen, oder die Abstufungen. Das macht für mich keinen Sinn. Wieso auch? Deshalb habe ich manchmal heftige Diskussionen, weil die Person nicht einsehen will, das ich eine bestimmte und exakte Meinung habe. Denn sie meinen immer, dass es ein Dazwischen gibt. Aber das ist für mich und meine Denkweise falsch.
Das führt aber auch dazu, dass ich nicht eine grossen Bekanntenkreis habe. Denn wer will schon mit einem befreundet sein, der immer nur eine einzige Meinung hat, und diese auch noch wehement verteidigt. Also wirklich auf dieser einen Meinung beharrt, und die andere als falsch abtut. Wohl kaum jemand. Aber das ist so eine Art Fluch. Den ich kann nicht anders, als zu meiner Meinung zu stehen. Wieso soll ich die des Gegenüber annehmen, wenn ich anderer Meinung bin? Das Problem ist die Differenziertheit des Gegenüber. NT's können ihre Meinung viel genauer ausdrücken. Sie haben ein viel feineres Raster. Ich verstehe das meistens nicht und beurteile es nach meinem eigenen Massstab. Das kommt dann häufig schief raus.
Wie man es jedoch macht, die Welt nicht dualistisch zu sehen, das weiss ich nicht. Keine Ahnung. Wieso auch? Ich vermisse nichts. Den diese Art hatte ich schon immer. Also ist es für mich die logische und natürliche Art zu denken.
Sagt jemand etwas Positives über etwas und schiebt dann aber noch einen Einwand hinterher, so ist das für mich Negativ. Wenn ich das Ganze aber Positiv sehe, so haben wir ein Problem. Eigentlich meinen wir beide, dass es Positiv ist, aber in meinen Verständnis, meint das Gegenüber die Sache negativ. Das führt dann zu Diskussionen.
Doch eigentlich ist es doch so, dass die Welt irgendwie doch in zwei Teile geteilt ist. In Gut und Böse, in hell und dunkel, Tag und Nacht. Und doch gibt es dabei Übergänge. Also zum Beispiel die Dämmerung. Und genau das ist der kleine feine Unterschied. Dies in einem Gespräch zu erkennen, ist nicht so einfach.

1 Kommentar:

  1. Ich habe gerade nach "dualistisches denken" gegoogelt, und bin dabei über diesen Blog-Eintrag gestolpert. Ich finde ihn sehr interessant, weil ich selber eine sehr gegensätzliche Weltsicht habe. Womit ich Ihre Weltsicht in keinster Weise abwerten möchte, ich sage gerne: Wer glücklich ist hat Recht.
    Falls Sie Interesse haben eine andere Weltsicht als Ihre eigenen eventuell ein wenig besser nachvollziehen zu können (nicht zu übernehmen, wenn Ihr dualistisches Denken Sie glücklich macht ist das toll, bleiben Sie dabei!) eine kleine Erläuterung zu meiner Sichtweise:
    Mir ist es wichtig objektiv zu sein. Und objektiv ist das, was eine Kamera sehen würde. Eine Kamera wertet nicht, sie kennt keine Kategorieren wie gut/schlecht, richtig/falsch, schön/hässlich. Sie zeigt einfach die Realität, ohne jegliche Interpretation. Das ist für mich absolute Reinheit, Unschuld und Freiheit. Das ist für mich wunderschön, es nimmt Druck von mir, es befreit mich.
    Ich kann verstehen, wenn jemand eine klare Linie möchte, etwas woran er sich orientieren kann. Aber das ist nicht der Weg für mich, mir gibt das kein Gefühl von Sicherheit, sondern von Einschränkung und Unfreiheit.

    Viele liebe Grüße
    Jan

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