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Samstag, 26. November 2011

Autismus und Gott II

Wieso können genau Autisten gläubig sein? Wieso können sie ein Werkzeug von IHM sein?
Das Wort Autismus kommt aus dem griechischen und bedeutet: auf sich selbst bezogen. Dass muss kein Widerspruch sein. Denn Autisten können wie ich im ersten Teil geschrieben habe, sehr wohl gläubig sein.
Autisten haben die Begabung, sich mit Dingen auseinander zu setzten, welche Normalos verschlossen bleiben. Die Bibel ist dafür sehr gut geeignet. Sie ist extrem. Sie ist umfangreich und sehr genau. Sie zeigt auf, wie Menschen miteinander umgehen. Sie gibt Antworten, wie man sich verhalten soll. Das sind Dinge, mit welchen Autisten extrem mühe haben. Sie verstehen die Mitmenschen nicht. Aber sie können lernen gezielt zu reagieren. Die Bibel ist ein sehr gutes Lehrmittel dafür, wenn nicht das Beste überhaupt. Nicht nur für Autisten, sondern auch für Normalos.
Der Glaube ist etwas sehr persönliches. Er findet im Austausch mit sich selber aber auch mit IHM statt. Autisten beschäftigen sich sehr viel mit sich selber und mit Gedanken um sich. Sie sind in ihrer eigenen Welt, wie es immer so schön heisst. ER hat da ohne Probleme Platz. Das lesen der Bibel ist auch so eine Art Mediation. Sie hilft, vom Alltag Abstand zu nehmen. Dass ist auch so ein Problem, dass Autisten haben. Es muss immer gleich sein. Ich kenne das nur zu gut. Auch wenn ich was verändern will, so gelingt es mir nur in Gedanken. Ich kann es nicht umsetzten. Aber jeden Tag die Bibel zu lesen und den Kurs zu machen, das hilft mir extrem. Dadurch erhalte ich eine andere Sichtweise auf das Leben, und ich durchbreche meinen Alltagstrott. Denn ich weiss nie, wann die nächste Lektion kommt. Das ist immer wieder spannend, und ich muss mich mit der neuen Situation auseinander setzen.
Autisten sind eigentlich schwach. Sie sind behindert und nicht wirklich gesellschaftsfähig. Aber ER braucht genau die Schwachen und Hilflosen. Wir können IHM einen grösseren Dienst erweisen, als so mancher Sonntagschrist. Durch das sehr genau Denken und die Art die Welt anders zu sehen und verstehen, können wir auch eine andere Sichtweise der Bibel erkennen und darstellen. Doch leider wird das nicht genutzt. Es ist auch nicht immer einfach, Autisten dazu zu bewegen, an einen Gott zu glauben. Viele halten nicht viel davon. Und das ist schade. Denn nur zu sagen, dass man Autist ist, reicht nicht. Es ist keine Entschuldigung, nicht an IHN zu glauben, oder sein Wort zu verbreiten.
Es ist aber auch so, dass die Verbreitung des Evangelium Kontakt mir anderen Menschen fordert. Und genau das ist das grosse Problem. Denn das geht nicht, oder nicht so einfach. Aber es muss ein Anfang gemacht werden. Und das ist wichtig.

In eigener Sache:
Aber mit dem Internet hat sich eine völlig neue Möglichkeit ergeben, dies doch zu tun. Und diese muss genutzt werden. So wie ich es hier ein meinem Blog auch tue.
Auch wenn ihn nicht viele lesen, so wird er doch rund um den Erdball von einigen gelesen. Und das freut mich sehr, und ist auch meine Motivation, weiter zu schreiben. Nicht nur über den Glauben, sondern über alles was mich beschäftigt.
Ich nehme auch gerne Vorschläge und Anregungen entgegen.
Riddler

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