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Mittwoch, 9. November 2011

Perfekte Kopfhörer

Wie im Blog über die Lautsprecher erwähnt, komme ich nun zu den Kopfhörern.
Die erste Frage die sich stellt, ist die ob er geschlossen oder offen ist. Dazu gibt es keine allgemein gültige Antwort. Wenn man einfach Musik hören will, eignen sich beide Konzepte gleichermassen. Jedoch, kann ein offener die Umgebung belästigen. Daher ist es ratsam, abzuklären, in was für einer Umgebung man Musik hört.
Ein geschlossener Kopfhörer, hat ein paar, meiner Meinung nach entscheidende Vorteile. Dies ist zum einen die Konstruktion. Sie erlaubt ein sehr bassreiches und druckvolles Klangbild. So wie es in einem Live-Konzert ist.
Was sie weiter haben können, und das ist das Besondere, ist das Material. Es gibt einige geschlossene Kopfhörer, die aus Holz sind. Der Erste und berühmteste ist der Sony MDR-R10. Er ist die Referenz. Bis heute. Sein Zellkova-Holz ist einfach genial. Er ist mehr als ein Kopfhörer, er ist eine Legende. Sein Klangbild ist einem Konzert gleich. Doch leider wird er nicht mehr hergestellt. Doch es gibt Alternativen. Diese sind von Denon. Der AD-H5000 und der AD-H7000. Beide haben Muscheln aus Mahagoni. Sie haben eine sehr speziellen Klang. Er ist nicht mit dem Gewohnten zu vergleichen. Er ist sehr druckvoll, klar und hat ein enormen Live-Charakter. Das Klangbild ist sehr schön ausgewogen und stabil. Auch sind die Formen der Töne, der eines Live-Konzertes sehr ähnlich. Aber ihr Klang ist nicht jederman's Sache. Daher gibt es den HD800 von Sennheiser. Er ist ebenfalls ein sehr guter Kopfhörer. Doch im fehlt die Musikalität. Er ist sehr analytisch und präzise. Er es mag, ist mit ihm bestens bedient. Dann gibt es noch die Grado. Sie werden in New York von Hand gefertigt. Sie haben auch eine sehr speziellen Klang. der PS1000i ist ihr Spitzenmodell. Er ist mehr ein wie ein Instrument. Sein Konstruktion besteht aus Mahagoni und Aluminium. Er ist sehr transparent und bassstark. Auch eher für eine Live-Atmosphäre zuständig. Aber Achtung, er braucht einen Kopfhörer-Verstärker, damit er sein volles Potential ausschöpfen kann. Er ist mit rund 1800 Euro auch nicht billig, aber sein Geld wert.
Dann gibt es noch die Stax. Die sind eine  Ausnahme. Da sie alle Elektrostaten sind. Dass heisst, das sie extrem genau sind. Aber auch steril. Er wirklich alles hören will, und zwar genau so, wie es aufgenommen wurde, der nimmt einen Stax. Ich mag sie nicht, will sie einfach nicht musikalisch sind. Ihr Klangbild ist nicht Musik, sondern Exaktheit. Typisch Japan.
Für alle, die Glück haben oder einfach zuviel Geld, gab es eine Alternative zu Allem. Den Sennheiser Orpheus. Er ist bis heute ungeschlagen. Besser geht es nicht. Der Aufwand der betrieben wurde, steht in keinem Verhältnis zu dem Preis. Es wurde auch nur 300 Stück gebaut. Er ist auch ein Elektrostat. Aber er hat einen riesigen Röhrenverstärker. Dieser ist exakt auf bestimmte Frequenzen eingestellt. Er ist der perfekte Kopfhörer. Besser als alles Andere.
Für alle die sich damals keinen leisten konnten, gab es den HE60. Er ist auch ein Elektrostat, und wurde liebevoll Baby-Orpheus genannt. Ich selbst habe so einen. Er ist absolut genial. Sehr genau, und musikalisch. Es bei einem Elektrostaten die Ausnahme ist. Doch Sennheiser hat damals wirklich gute Kopfhörer gebaut.
Es gab noch eine sehr spezielle Konstruktion. Der AKG K1000. Er ist eine Elektrostat, aber hat keine Verstärker. Er wird direkt an der Endstufe angeschlossen. Er hat auch keine Ohrmuscheln. Er ist freischwebend vor den Ohren. Dadurch hatte er nicht sehr viel Bass, aber seine Mitten und Höhen sind sehr gut.
Was ist nun besser? Ein Kopfhörer oder ein Lautsprecher? Ich meine, dass ein Kopfhörer besser ist. Denn wenn man 2000 Euro für einen Kopfhörer ausgibt, dann muss man für eine Box, die gleiches kann 12000-20000 Euro ausgeben.
Doch egal, was man bevorzugt, der Quelle ist entscheidend. Wenn der CD-Player oder Plattenspieler nicht gut ist, nützt alles nicht. Das Selbe gilt auch für die Vor- und Endstufe, genau so wie für die Kabel.

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